MITTETAGHORN 2415m


Publiziert von Wolfenstein , 28. Juni 2011 um 15:04. Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum: 4 Juni 2011
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Segnas-Vorabgruppe 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 940 m
Abstieg: 1420 m
Strecke:Nideren - Firstboden - Mittetaghorn - Martinsmadhütte - Nideren - Elm (Zündli)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:nach Elm zur Talstation der neuen Tschinglenbahn, mit dieser bis Nideren hoch
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dto. ohne Bahn
Unterkunftmöglichkeiten:Martinsmadhütte, 60 Plätze im Lager - Telefon: 055 642 12 12
(Halbpension SAC 54,- CHF)

     
 

  Hatten wir die *Martinsmadhütte vor einiger Zeit noch zu zweit besucht, gesellte sich diesmal Kollege Wolli hinzu. Wegen für nachmittags prognostizierten Gewittern, machten wir uns - für unsere Verhältnisse - früh auf die Socken.

   Zunächst gondelten wir mit der neuen Tschinglenbahn zur Bergstation Nideren (1520m) hoch, wo wir um viertel vor neun losmarschierten. Kurz hinter Nideren (1480m) an der Brücke über den Tschinglenbach bei Pt. 1479 beschlossen wir, uns aufzuteilen. Schnapsi und Wolli wollten die Martinsmadhütte auf dem üblichen Weg ansteuern, währen ich die alpine Route über den Nordgrat des Mittetaghorn wählte.
  Man folgt den entsprechenden Wegweisern und erreicht nach kurzer Zeit den tollen Aussichtspunkt am Firstboden (1744m). Dort zweigt die nun weiß-blau-weiß markierte Route ab. Im weiteren Verlauf folgt der Weg einer logischen Linie direkt auf dem Grat bzw. hin und wieder leicht rechts (westlich) davon. Gleich zu Beginn - nach einem sanften Opening über Schafweiden - gibt es eine solche Querung in die Flanke rechts, welche aber mittels Stahlseil gesichert ist. Auch die ersten paar Klettermeter, wenn man so will schon die "Schlüsselstelle", bieten Kettenunterstützung. Nach einem weiteren steilen Aufschwung hat man den  Gandstock (2098m), eher Schulter denn Gipfel, bereits erreicht.
   Weiter geht's auf Grasschroffen unschwierig aber nicht minder steil, bis die Sache bei Pt. 2200 doch noch ein alpines Gepräge bekommt. Ab hier führt der Pfad auf felsigem bisweilen gerölligem Untergrund und gewinnt weiter an Steilheit. Am Gipfelhang schließlich nochmals auf Trittsicherheit achtend über größtenteils loses Gestein hinauf zum höchsten Punkt des  Mittetaghorn (2415m), wo ich nach rund ein-dreiviertel Stunden ankomme.

   Eingedenk meiner Kameraden, wird auf eine allzu lange Pause verzichtet. Allerdings klettere ich noch einige Meter den Madgrat entlang, um einen Blick auf die Route zum  Grossen (2744m) und  Hinteren Zwölfihorn (2741m) zu erhaschen. Beeindruckend! - und bestimmt nicht oft begangen.
   Ungleich sicherer, aber doch recht brösmelig präsentieren sich die ersten Meter des Abstiegs in der Ostflanke. Alsbald können jedoch Restschneefelder zum bequemeren und vor allem schnelleren Vorwärtskommen genutzt werden. Man bewegt sich so zwar nicht mehr auf dem markierten Weg, aber das nächste Ziel ist sowieso nicht zu verfehlen. Dieses heißt  Martinsmadhütte SAC (2002m), wo mich wenig später - dank Initiative meiner Begleiter - ein verdientes, bereits eingeschenktes Adler-Bräu erwartet. Fein ;)
   Langsam aber sicher verdichtenten sich dann die vom Bündnerbergjoch her ziehenden Wolken und sogar der eine oder andere Tropfen fiel. Dies veranlasste uns, die ausgiebige Hüttenrast nach einiger Zeit ins Hütteninnere zu verlegen, wo wir von der Wartin sogleich freundlich und zuvorkommend bedient wurden.

  Während des darauffolgenden Abstiegs hatte uns das Wetter, nach anfänglich augenscheinlicher Beruhigung, doch noch voll erwischt. Im Rindermättli bei Pt. 1778 öffneten sich die Himmelsschleusen und durchnässten uns bis hinter Nideren (1480m). Danach wurde es wieder schön und so legten wir bei den Achslen eine zusätzliche "Trockenpause" ein.
  Unten in Elm-Zündli (1039m) schließlich, ging ein schöner Bergtag mit gelungener Tour gemütlich zu Ende.

(Tour mit Schnapsi und Wolli)

 
 
     
 
reine Aufstiegszeit: 1:45 Std.
Entfernung ungefähr (ebenenprojiziert): 10,6 km
Wetterverhältnisse: schön - Regen - schön
Wegmarkierung: Nordgrat-Martinsmad weiß-blau-weiß
restliche Wege weiß-rot-weiß
Gipfelbuch: keines
Hilfsmittel: Stöcke
Sonstiges

An dieser Stelle möchte ich die außergewöhnlich nette Bewirtung durch Hüttenwartin Barbara Rhyner herausheben. Merci villmoll! ;)

 
 

Tourengänger: Wolfenstein


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Geodaten
 6403.kml Nideren-Grat-Mittetaghorn-Martinsmad-Elm

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