Neue Schneeschuhe ausprobieren und dem Nebel entfliehen war angesagt. Bei klirrender Kälte ging's auf der Seebodenalp los. Ziel war die Rigi, diesmal via Grüeziweg. Der Weg, den ich im Trockenen seit Jahren nicht mehr hoch gelaufen bin, vermag mich nur im Winter zu reizen. Bei trockenen Bedingungen bildet er aber jeweils die knieschonende Abstiegsvariante nach Bänderenweg-Trainingstouren.
Die ersten Spuren hatte an diesem Tag zwar bereits jemand anders gelegt, trotzdem war auf dem Grüeziweg niemand anzutreffen. Via Holderen, Düssen und Fruttli ging's also hoch zum Rigi Staffel und von dort auf vom Pistenfahrzeug vorgespurtem Weg noch schnell auf den Kulm, wo's ähnlich einsam war wie jeweils am späten Sonntagabend. Oben – wie so oft – eine traumhafte Aussicht auf das Nebelmeer genossen, mich innerlich bereits dagegen sträubend, wieder in den Nebel abzutauchen.
Abstieg dann wiederum via Grüeziweg zurück zur Seilbahnstation auf der Seebodenalp. Eigentlich hätte ich gleich nach Küssnacht absteigen sollen, doch dazu war ich zu faul. Die Konsequenzen der Unlust: Langes Warten auf das nächste Bähnchen, denn über den Mittag fährt jeweils nix. Und der Warteraum ist im Winter meist ähnlich kalt wie die Aussentemperatur...
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