Mislkopf (2623m)


Publiziert von Tef , 26. Januar 2011 um 20:04.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Tuxer Alpen
Tour Datum:16 Januar 2011
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Südlich von Matrei nach Westen! Nach Navis abbiegen. Unter der Hauptstraße und Banhgleis hindurch und hinauf und hinei ins Tal, bis es links zur Kerschbaumersiedlung weggeht. Zu dieser hoch und in mehreren Kehren bis zum Spielplatz. Hier Parkmöglichkeit
Kartennummer:AV 33 Tuxer Alpen

Von Innsbruck erstreckt sich südwärts zum Brenner das Wipptal. Es teilt die Tuxer Alpen im Osten von den Stubaier im Westen. In beide Gebirgsgruppen erstrecken sich sehr schöne, noch recht ursprüngliche Seitentäler.
Zwischen diesen Seitentälern erheben sich vor allem auf der Tuxer Seite ganz ansehliche Rücken, die oft abgeblasen sind und deswegen auch im Winter eine Besteigung zulassen. Heute starteten wir aus dem schönen Navistal, das man von Matrei aus erreicht, über die Südhänge auf den Mislkopf.
Die Tour ist äußerst abwechslungsreich und vom Gipfel genießt man eine phänomenale Aussicht. Die recht warmen und sonnigen letzten Wochen haben den Schnee südseitig bis etwa 1700 Meter verschwinden lassen, was die Tour momentan für Skitourengeher eher uninteressant macht und dafür umso einsamer ist.
Bei guten Verhältnissen (so wie momentan) ist die Tour recht lawinensicher, bei viel Neuschnee und/oder anschließender Erwärmung gibt es vor allem zwei Stellen, die erhöhte Vorsicht erfordern: die kurze Querung von steilen Hängen nach der Mislalm und eine kurze Steilstufe nach dem Erreichen des Sattels auf dem Südgrat.
Vom Parküplatz des Spielplatzes geht es wieder einige Meter zurück und dann links auf den Forstweg. Er führt kurz geradeaus und dann nach links auf eine Wiese hinaus. Die Straße ist so eisglatt, daß wir etwa in der Mitte der Wiese nach rechts in den Wald verschwinden und weglos gerade aufstiegen. As geht ganz gut und der Wald ist auch recht hübsch. Zuletzt geht es auf einen schwach ausgeprägten Rücken steil hinauf und wir landen wieder auf der eisigen Forststraße, der wir nun nach rechts folgen. Sie macht bald eine Kurve nach links und bringt uns auf eine schöne, recht große Lichtung.
Hier verlassen wir den Forstweg, der nach rechts weggeht und steigen gerade über die Lichtung mit schönem Ausblick zu den Stubaier Alpen zum oberen rechten Ende. Ein deutlicher Pfad führt nun schräg nach rechts durch lichten Wald oder über schöne Lichtungen mit kleinen Holzhütten bergan.
Schließlich gelangen wir bei freien Wiesen wieder zur Forststraße. Wir benutzen diese aber nicht sondern steigen geradewegs über die Wiesen bergauf. An einigen Holzhütten vorbei wird das Gelände flacher und vor uns liegt zu Füßen des Misljochs die Mislalm (2018m).
Von hier geht es schräg nach rechts die steilen Hänge hoch (der Weg beginnt links der Hütte), lawinentechnisch das unangenehmste Stück der Tour. Doch bald kommen wir in eine weite Mulde und das Gelände wird sanfter. Es gilt nun über Buckel und Mulden nach Nordosten zu einem Rücken zu gelangen, der dann in NNW zu einem Felskopf hochzieht. An diesem links vorbei und hoch in den Sattel zwischen Misljoch und Mislkopf.
Sehr aussichtsreich geht es nun nach Norden über den Rücken weiter. Nach einer kurzen Steilstufe wird das Gelände wieder flach und unschwierig und genußreich geht es hoch zum Gipfelkreuz.
Der Rundumblick ist einfach gigantisch, Projekte für mehrere Bergsteigerleben tauchen vor einem auf. Wir genießen die Pause und auch im Abstieg über den gleichen Weg rasten wir noch mehrmals, da der Tag so wunderschön ist.

Tourengänger: Tef


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