Nachmittagsschitour Stadelstein (2070m)


Publiziert von petz , 7. Januar 2011 um 22:18. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Ennstaler Alpen » Eisenerzer Alpen
Tour Datum: 6 Januar 2011
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Kartennummer:Amap; Kompasskarte Steiermark; f&b 062

Eine sehr bekannte und viel begangene Schitour in den Eisenerzer Alpen führt auf den Stadelstein. Es ist nicht nur der Andrang aus dem Gößgraben groß, sondern auch der Nordanstieg aus der Eisenerzer Ramsau wird gerne gewählt.

Nachdem wir uns die Menschenmassen ein bisserl ersparen wollen, brechen wir am Dreikönigstag nach Ausschlafen und einem ausgedehnten Frühstück erst gegen Mittag auf. Dem Ärger mit den Parkplätzen im Trofaiacher Gößgraben ausweichend, entscheiden wir uns für den Anstieg aus der Eisenerzer Ramsau.

Der präparierten Forststasse folgen wir in die Lasitzen, die wir aber bald wieder verlassen, um entlang des Waldes in Richtung Hochalm aufzusteigen. Im Waldbereich gibt es sehr wenig Schnee, Wurzeln u.ä. schauen durch.

Ein bisserl besser gestaltet sich der Schlag zwischen den beiden Waldabschnitten, ausgefahren aber schneebedeckt  - zumindest entlang der Aufstiegsspur.





Im nächsten Waldstück wird dann der Schi zu liebe abgeschnallt, bevor uns dann der weitere Weg auf die Hochalm führt. Hier sind die Hänge pulvrig, aber stark verspurt. Bevor wir die Querung rüber zum Ochsenboden in Angriff nehmen, wird noch schnell ein Blick auf das die Aussicht dominierende Kaiserschildmassiv erhascht.





Bei der kleinen Hütte am Ochsenboden gönnen wir uns eine kleine Jausenpause. Die Temperaturen sind mild, der prognostizierte Föhnsturm bleibt aus. Wir genießen den Blick auf Admonter Reichenstein und das Zinödl, welches den Hochtorzug geschickt verdeckt.





Die freien Wiesenhänge oberhalb präsentieren sich doch recht schneearm. Eine Rinne, die in Richtung Wildfeldgipfel führt, schaut hingegen auch für uns Schifahrer sehr einladend aus.





Aber da unser heutiges Tagesziel ja der Stadelstein sein soll, wählen wir den Aufstieg in einer Pulverrine orographisch rechts der obigen, die uns auf den Verbindungsgrat zwischen Speikkogel und Stadelstein führen soll.





Nach dem Skidepot am Grat geht es zu Fuß bis auf den Gipfel. Nicht nur den Eintragungen im Gipfelbuch sondern auch der Spurendichte von der Gößgrabenseite zu Folge, dürften schon einige heute hier gestanden sein. Dennoch können wir das Panorama ganz einsam auf uns wirken lassen - der späte Aufbruch hat sich doch bezahlt gemacht. ;-)

Blick auf den Eisenerzer Reichenstein, Hohe Lins und Törlstein am Eisenerzer Alpenkamm.





Aus dem Gössgraben - im Hintergrund thront der Reitingstock - dürften einige raufgekommen sein. Selbst die direkte Gipfelflanke wurde bereits befahren.





Danach machen wir uns wieder an den Abstieg, runter zu unseren Schiern. Aber nicht ohne einen Blick über den Speikkogel und das Wildfeld schnurstracks in die schneebedeckten Niederen Tauern zu werfen.





Danach fahren wir entlang der Aufstiegsroute wieder ab. Pulver auf Harschdeckel oder manches mal ohne Unterlage ist unser Begleiter.
Obwohl es Spuren vom Nebelkreuz runter in die Lasitzen gibt, befürchten wir doch in den dortigen Waldabschnitten einen ähnlichen Schneemangel wie unter der Hochalm. Daher fahren wir bis zu dieser wieder zurück...





...bevor dann die Schi über die darauffolgenden Waldpassagen getragen werden.
Fleißige Abfahrer - eigentlich sollte man sagen Abrutscher - haben streckenweise schon Erdmaterial und Tannennadeln aufgewühlt. :-)

Die optimalen Schneeverhälnisse sehen anders aus, aber nach dem letzten Winter wird man ja genügsam.

Tourengänger: petz, Herbert


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