Piz Surpare West- und Ostgipfel


Publiziert von Solanum , 20. März 2010 um 17:31.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Avers
Tour Datum:20 März 2010
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 1100 m
Strecke:Juf-Staller Berg- Scharte beim Ostgipfel- Ostgipfel- Abfahrt von der Scharte und Querung zum Hauptgipfel
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Andeer ins Avers nach Juf.Privater Parkplatz am Gasthaus Edelweiss (um Erlaubnis zu fragen kann nicht schaden).
Kartennummer:268 S

Kurze Skitour, die gute Verhältnisse vorrausgesetzt auch für Anfänger geeignet ist.  Die Variante zum Ostgipfel ist es aber eher nicht. Die angegebene Schwierigkeitsbewertung bezieht sich auf diese Variante. Der Hauptgipfel ist wenig schwierig zu erreichen.

Beim Start in Juf noch blauer Himmel und leichte Minusgrade. Die Schneedecke war folglich gut durchgefroren beim Aufstieg zum Stallerberg. Nach dem Stallerberg gehts zunächst leicht links haltend abwärts. Nach 50 "Tiefenmetern" links über eine Rampe in der Flanke in die große Mulde unter dem Piz Surpare. Den Hauptgipfel kann man hier noch nicht sehen. Der markante Felszapfen ist der Ostgipfel, den ich zu diesem Zeitpunkt für den eigentlichen Gipfel hielt. Ich folgte hier zwei Tourengängern, die von Bivio her aufstiegen, zuletzt sehr steil in die Scharte rechts vom Ostgipfel. Harscheisen oder gar ein Pickel wären bei den heutigen Bedingungen hier nützlich gewesen (Hierdurch das ZS bei der Bewertung). Von der Scharte gings zu Fuss den Grat weiter aufwärts bis zum Felsansatz. Die letzten 30 hm muss man einen Felsblock heraufklettern. Zunächst in einer Rinne leicht links vom Grat (in Aufstiegsrichtung) nach rechts queren (I-II). Oberhalb abdrängende Felsstufen. Hier war Schluss für mich mit Skischuhen. Naja bin doch ein kleiner Sch****. Die beiden Jungs aus Bivio sind da aber auch nicht hoch.  Hab noch kurz gefragt, ob sie ein Seil dabei haben. Leider nicht. Ist aber bestimmt ein schönes ZIel für ambitioniertere Skitouristen. Zurück zum Skidepot. Habe mich kurz gewundert, wo eine Riesengruppe an Skitouristen wohl bleibt, die mich im Aufstieg verfolgt hat. Stimmen weiter oberhalb im Talkessel lassen mich erahnen, daß ich wohl doch nicht am Hauptgipfel gewesen bin. Kurze Abfahrt und eine möglichst hohe Querung zur weiteren Aufstiegroute. Endlich sehe ich auch den eigentlichen Gipfel des Surpare. Das sieht doch schon harmloser aus. Aber nur kurz, denn Nebel zieht auf. Aber dennoch, den Gipfel möchte ich mir doch noch holen. Felle wieder rauf und schnell zum Gipfel gespurtet. Die letzten Meter muss man noch einmal, aber wirklich leicht und für Bewegungslegastheniker in Skischuhen machbar, Hand an den Fels legen. Die Sicht ist gleich Null und so mache ich mich wieder an den Abstieg. Ich schliesse mich der netten Riesenskigruppe an. Vielen Dank nocheinmal an die Tourenleiter (Skiclub Alcatel (?)). Kompetent geführt war die Routenfindung im Nebel doch leichter. In der Abfahrt grösstenteils sehr schwerer Schnee. Übler Bruchharst, teilweise aber auch schon angetaut. Durch die diffusen Lichtverhältnisse auch kaum Kontrast, so das man die Schneekonturen erkennen könnte. Da trennt sich skifahrerisch die Spreu vom Weizen. Ich gehöre wohl doch eher noch zur Spreu....

Tourengänger: Solanum


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