Grießener Hochbrett


Publiziert von Solanum , 25. Februar 2010 um 21:25.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Loferer- und Leoganger Steinberge
Tour Datum:24 Juli 2006
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-S 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Strecke:Grießen-Jagdhütte- Grießener Rotschartl- Grießener Hochbrett und retour
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über die B164 nach Leogang, Ortsteil Grießen

Hochsommerliche Tour in schwüler Gewitterluft auf einen einsamen Kalkklotz.
Vorweg: Das Grießener Hochbrett wird zu Unrecht wenig besucht. Vielleicht liegt es am nahegelegenen Truppenübungsplatz, der manchem Wanderer Angst vor fehlgeleiteten Artilleriegeschossen macht. Das Grießener Hochbrett kann jedoch als einziger Gipfel im ansonsten unzugänglichen Westteil der Leoganger Steinberge über einen markierten Pfad bestiegen werden. Landschaftlich ist die Tour sehr lohnend. Los gehts nach Anfahrt durch meinen privaten Taxidienst (merci!) in Grießen auf der Salzburger Seite des "Pass" Grießens. Zunächst genau nach Norden durch steilen Bergwald im noch dichten Morgennebel bis auf den Sattel, der sich vom Grießener Hochbrett nach Westen zieht. Der Weg zweigt hier nach Osten ab, vorbei an einer Jagdhütte zu einem weiteren Aufschwung. Der Weg folgt ab hier ständig der Grenze des Truppenübungsplatzes und verläuft stellenweise wohl auch innerhalb der Grenzen. Von den ständigen Verbotstafeln und den Wachtürmen sollte man sich nicht kirre machen lassen. Langsam gelangt man nun in die Krummholzregion. Im Juli findet man hier eine wunderschöne Flora vor. Nun hat man das Tagesziel ständig im Blick. Das Hochbrett wirkt hier wie eine mächtige Trutzburg über den grünen Matten. Der Steig zieht nun steil herauf an dem Absatz der Jungfrau vorbei über Geröllfelder zu der nördlich des Gipfels gelegenen Grießener Rotscharte. Ab hier gelangt man in die Felsen. Der Steig führt nun in der Westflanke nach Süden und man erreicht über teilweise mit Ketten versicherte Felsbänder mühsam aber unschwierig den Gipfel. Tolle Einblicke in den wilden Westteil der Steinberge. Kaum begangene, fast unberührte Gipfel und Hochkare wie die große Saugrube und die Dreizinthörner liegen einem hier zu Füßen. Bei guter Sicht hat man auch sicherlich einen tollen Blick auf die hohen Tauern. Heute leider nicht. Ein Gewitter liegt in der Luft und so mache ich mich wieder an den Abstieg.

Tourengänger: Solanum


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