Katzenbuckel (626 m) - höchster Punkt des Odenwald

Eine kurze Winterwanderung zum höchsten Punkt des Odenwalds. Der Odenwald ist ein deutsches Mittelgebirge, das sich mit immerhin 2500 km² über die 3 Bundesländer Hessen, Baden-Württemberg und Bayern erstreckt. Der Katzenbuckel, ein alter Vulkan im baden-württembergischen Teil - nahe dem Neckar gelegen - ist der höchste Punkt des gesamten Naturraums.

Nachdem wir schon 1999 - 2001 den Odenwald W-O (mit dem Fernwanderweg E8) sowie im westlichen Teil (der ganz westliche Höhenzug über der Rheinebene wird auch Bergstraße genannt) mit dem Fernwanderweg E1 von N nach S durchquert hatten, machten wir uns 2005 / 2006 an eine N-S Durchwanderung des östlichen Odenwaldes. Hierbei starteten wir sogar in Frankfurt-Süd und folgten immer dem mit roten Kreuz auf weißem Grund bezeichneten Hauptwanderweg. Nach einigen Tagesetappen, bei denen wir immer wieder an der Stelle anschlossen und häufig zu Rundwegen verbanden, waren wir in Gaimühle an der hessisch - baden-württembergischen Landesgrenze angekommen.

Von Gaimühle starten wir an diesem Februarmorgen dann zu einem Abstecher zum höchsten Punkt des Odenwaldes, der von dem erwähnten markierten Weg nicht direkt berührt wird. Auf einem geteerten Nebensträßchen marschieren wir im Tal bei frostigen Temperaturen morgens hinüber nach Unterhöllgrund. Nach rechts verlassen wir das Sträßchen und steigen einen steilen Seitenweg hinauf in den Eichwald. Bis zum Ortsrand von Waldkatzenbach werden auf einem steilen Waldweg in direkter Führung gut 200 Hm gut gemacht. Am Ortsrand angekommen, wendet sich unsere Markierung aber sofort wieder links in den Wald und steigt dort nochmals ein Stück an, bevor wir diese scharf rechts in horizontaler Führung mit dem gelben X auf schwarzem Grund verlassen. Aus dem Wald und über inzwischen etwas Schnee bedeckte Feldwege geht es im weiten Bogen südlich um den Ort Waldkatzenbach herum.

Zuletzt wendet sich unsere Markierung dann direkt in den S-Aufstieg zum Katzenbuckel. Die Kuppe des höchsten Odenwald-Berges ist von Wald bedeckt, dessen Bäume an diesem Wintermorgen eine dicke Reifschicht aufweisen. Durch das schöne Waldstück gelangen wir zum gipfel mit dem 18 m hohen schönen alten Aussichtsturm aus Sandstein. Natürlich besteigen wir diesen über die überforene Treppe und genießen den Rundblick. Wieder vom Turm runter setzen wir uns in sonnigem Wetter auf eine Bank und machen Brotzeit.

Für den Rückweg wenden wir uns den Forstwegen der Nordflanke des Katzenbuckels zu, auf denen 5 - 10 cm Schnee liegt. In ein paar Bögen kommen wir zurück hinab nach Gaimühle.