imposante Nagelflüe am Hängst 1372 m.ü.M.


Publiziert von Felix , 30. November 2009 um 19:42. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:29 November 2009
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-LU   Napf 
Aufstieg: 410 m
Abstieg: 410 m
Strecke:PP Änziwald - Änziwald-Schattsite - Hängst - Stächelegg - Hapfigchnubel - Chrotthütte - PP Änziwald
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW über Hergiswil bei Willisau bis PP
Kartennummer:1149 - Wolhusen

Der Föhn vom Vortag hat an Stärke eingebüsst, mindestens im Grenzgebiet Luzern-Emmental - umso trüber ward der Himmel. Doch für eine Nachmittagstour auf die Napfhöger reichte es alleweil; selbstverständlich auf neuen Wegen. Was doch diese voralpine Hügel-Tal-Landschaft - unendlich weit erscheint sie einem - doch an Überraschungen immer wieder bietet: diesmal waren es die enorm steilen Abbrüche der Nagelflühe um Napf und Hängst - wer auch in dieser Gegend Wanderungen zu schätzen weiss, findet unzählige beeindruckende Landschaftsbilder!

Dank Ursulas immenser Kenntnis dieser weitläufigen Voralpenlandschaft kam ich in den Genuss unerwarteter, geradezu alpin anmutender Grenzschlängeleien - der von uns gewählte Aufstieg vom hinteren Änziwigger-Tal, ab Parkplatz Änziwigger, ob der Chrotthütte vorbei in die wilde Schlucht und Talabschluss erfordert Trittsicherheit und bringt im oberen Teil senkrechte Abstürze mit waghalsigen Aussichtskanzeln: Gewandtheit auf anspruchsvollen Bergwanderwegen ist erforderlich.

Auf dem Hängst angelangt, wechselt die Szenerie recht abrupt: nach steilsten Nagelfluhwänden dominieren nun sanfte Hügel und ein Weitblick in die Entlebucher Flühe und die Berner "Giganten" - noch knapp erkennbar im aufziehenden Schnee am Alpenkamm entlang. Bis da waren wir, nebst Kollegen des SAC Huttwil, quasi alleine unterwegs, spätestens bei der Ankunft in der wenig tiefer gelegenen Stächelegg änderte sich dies schlagartig: Hatten wir bereits beim Parkplatz Wiggerehütte Dutzende von Autos gesehen - wussten wir nun, dass sie sich den beliebten Napf zum Ziel gesetzt hatten - und viele machten kurz Rast bei der Stächelegg. Die nach wie vor kühle Wetterlage liess ein längeres Verweilen kaum zu - doch zum kurzen Trinkhalt und zum Einkauf der köstlichen Naturprodukte reichte es alleweil. Nebst hausgemachten Kuchen und Gebäck interessierten uns vor allem die verschiedenen Käse und die auf der Alp produzierten Schaf- und Geiss-Trockenfleische.

Mit gut gepacktem Rucksack nahmen wir bald einmal, froh um die wärmende Bewegung, den Runterweg an den Stächeleggflüen vorbei via Hapfigchnubel unter die Füsse. Auch hier wieder relativ wenig Wanderer - die Mehrzahl scheint auf der lieblicheren Südseite des Napfs unterwegs zu sein.
Wir sind uns einig: das Napfgebiet bietet eine Unzahl an Wandermöglichkeiten; und grössere Rundtouren werden wir bestimmt noch angehen.

Tourengänger: Ursula, Felix


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