Ich hatte den Zeitplan sehr genau berechnet weil die letzte Talfahrt der Fürenalp-Bahn um 17:30 angegeben wurde. Mit einer Stunde Hinfahrt und 3 Stunden Klettersteig hies das also um 13:30 aus dem Büro. Also arbeitete ich bis kurz nach Mittag und marschierte exakt eine Stunde später in Klettersteig-Vollmontur
von Herrenrüti los Richtung Einstieg.
Zum Einstieg folgt man erst der asphaltierten, gebührenpflichtigen Strasse, verlässt diese aber nach rund 5-10 Minuten links auf einem schmalen Saumpfad. Erst über Wiesen, dann durch Wald und schliesslich über Steinschutt zum Einstieg. (15 Minuten)
Der Klettersteig beginnt schon ganz schön deftig denn die ersten 100 Meter sind praktisch senkrecht. Weiter über eine ausgesetzte Querung und dann meistens diretissima aufwärts. Nach rund einer halben Stunde hat man den ersten Teil geschafft und wandert etwas ausgesetzt, aber durchgehend mit Drahtseilen gesichert, im Zickzack zum Einstieg der zweiten Etappe. (T4, 10 Minuten)
Dieser Teil beginnt mit einer senkrechten Wand die man quert um anschliessend wieder ziemlich direkt aufwärts weiter zu kraxeln. Tiefblicke garantiert! Der Höhepunkt ist aber eine Strickleiter, wahrscheinlich etwas 30-40 Meter hoch, die ganz schön in die Arme geht. Die letzten Meter sind dann im Verhätlnis noch Nasenwasser ( 30 Minuten). Nach dem Klettersteig gilt es noch den Schlussaufstieg zur Fürenalp zu bewältigen... in rund 10 Minuten.
Meine Berechnung ist also ziemlich in die Hosen. Anstatt 3 benötigte ich nur 1 1/2 Stunden. Ich hab mich wirklich sehr beeilt weil ich die letzte Bahn definitv nicht verpassen wollte. Die Zeiten sind also mit Vorsicht zu geniessen. Nichts desto trotz konnte ich den Klettersteig voll geniessen und fand immer Zeit, Bilder zu schiessen. ;-)
Tour im Alleingang.
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