Höhle "Arma delle Fate", Manie Plateau und Römerbrücken bei Finale Ligure


Publiziert von zaufen , 24. Februar 2019 um 07:44.

Region: Welt » Italien » Ligurien
Tour Datum:12 Februar 2019
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 260 m
Zufahrt zum Ankunftspunkt:mit dem Bus von Portio, fährt eher selten
Kartennummer:Fraternali 20

Wir wollten einige Höhlen erkunden (die wir aber überwiegend gar nicht fanden) und auch einige neue Wege kennen lernen. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Wanderwege es im Finalese gibt. Und in jedem Fall ist man hier im Winter im Grünen und hat einige schöne Ausblicke.
Wir starteten in Finalpia auf dem mit der roten Raute markierten Weg zum Manie-Plateau, wollten aber den unteren Weg "Briga nuova" nach Verzi benutzen. Für den Einstieg gibt es zwei Möglichkeiten:
a) man bleibt auf dem markierten steil aufsteigenden Weg bis zum ersten Bildstock außerhalb des Orts, geht dort links abwärts und hält sich an der nächten Abzweigung wieder rechts
b) man verlässt die Markierung schon dort, wo die Fahrstraße zum ersten Mal gekreuzt wird und folgt ihr nach links bis in die Kehre, biegt dort links in die Erschließungsstraße einund verlässt diese in der Kehre kurz vor ihrem Ende nach links auf den Fußsteig
Es geht dann in Höhen von zunächst etwa 60 m über dem Tal tels zwischen Mauern, oft aber auch mit Sicht allmählich aufwärts. Nach etwa 700 m wird einer Fahrstraße ein Stück geradezu aufwärts gefolgt und diese in der nächsten Kurve wieder nach geradeaus verlassen. Der Weg ist zwar nicht markiert, aber nirgends zu verfehlen. Durch lichten Wald und ohne verschenkte Höhen wird die Kirche von Verzi erreicht.
Kurz vor dem eigentlichen Ort halbrechts auf einen ansteigenden Fahrweg oberhalb der Ortslage vorbei. Kurz danach bogen wir rechts ab in einen Weg, der mit einer steilen Betonrampe beginnt, nach wenigen Metern aber in einen schönen Fußsteig übergeht. Kannten wir noch gar nicht, schöne Blicke auf die Rocca di Corno. Nicht markiert, aber auch nicht zu verfehlen geht es aufwärts bis zu einem Weinfeld der "Terre Rosse", an dessen Zaun entlang man rechts geht und so zur Straße gelangt. Laut Openstreetmap gibt es auch einen Pfad, der sich weiter unterhalb der Terre Rosse hält und die Straße vermeidet - haben wir diesmal nicht gefunden bzw. beim Aufstieg für zu unbedeutend gehalten.
Auf der Straße dann etwa 500 m nach links, bis im Bereich einer Stromleitung und Lichtung im Wald links ein Steig abgeht. Diesem folgt man erst ein Stück durch die Gestrüppebene und dann abwärts imer knapp unterhalb der Felsbarre. Etwa 30 m tiefer erreicht man den Eingang der Arma delle Fate mit einer Gittertür. In dem geräumigen Eingangssaal mit Aussicht stellt man sich das Leben der Steinzeitmenschen gar nicht so schlecht vor. Für die weitere Erkundung der Höhle braucht man dann Lampen und wenn man den Kopf schonen will, einen Helm. Wenn man imstande ist seine eigenen Dimensionen umsichtig zu beachten, geht es auch ohne Helm schmerzfrei, ohne Lampe aber nicht. Über Stufen wird das obere Plateau der Höhle erreicht und über eine Leiter der Gang ins Innere Der Gang ist mal enger, mal weiter und zum Teil durch herabgestürzte Felsen verengt. An einer unklaren Stelle ist ein Steinmännchen geestzt. Beim letzten Aufschwung vor dem hinteren Saal braucht man die Hände. Es ist staubig, aber trocken. Ganz hinten gibt es eninge nette Konkretionen und es wird wieder wärmer. Ansonsten beeindruckt hier vor allem, wie weit man hineingehen kann.
Dann wieder zurück bis fast zur Straße - kurz vorher nahmen wir einen deutlich erkennbarer Pfad links in den Wald hinein (Punkt A).
Um die Arma delle Spine zu finden, bogen wir wohl zu früh links ab, fanden sie jedenfalls nicht (hatten aber einen hübschen Talblick), ebenso etwas später im Bereich einer hübschen Karstsenke fanden wie die eigentliche Höhle nicht..
Ohne diese Abstecher geht es von Punkt A  etwa 300 m auf dem Waldpfad ziemlich eben, dann rechts auf einen breiteren Weg und nach 100 m nochtmals rechts, an einer Ruinie / Baustelle wieder halbrechts bis man bei der zur Trattoria "Gambero verde" umgewandelten Kapelle auf die Straße trifft. Dieser geradezu bzw. links folgen.
Kurz darauf links Richtung "La Grotta" usw. und bei der Kirche und der Osteria del Bosco links weiter bis zur Trattoria del Bosco. Dort wieder links hinab zur Grotta del Arma.  Der Pfad durchs Tal des Rio delle Manie ist jetzt mit grell grünen Farbpunkten markiert. Die Grotte del Rio Delll'Arma auf der anderen Talseite fanden wir auch nicht.  Es ist dann relativ egal, wann man den grün markierten Weg verlässt und im dann trockenen Bachbett weiter geht. Da die Markierung sich aber später in einem steilen Hang nach unserer Erfahrung verliert und eher auf die Kletterrouten ausgerichtet ist, hier der Hinweis: Spätestens unmittelbar vor einer an eine kleine Höhle angebauten Steinhütte sollte man links hinunter ins Bachbett gehen und diesem folgen. Dann gelangt man bald ins Val Ponci. Da hier das Bachbett gelegentlich wieder etwas feucht wird, der Hinweis: Sowie von rechts das andere Bachbett eingemündet ist, kann man sich rechts nach oben begeben - der Wanderweg läuft direkt oberhalb des Grabens.
Diesem Wanderweg folgten wir dann ohnehin in nördlicher Richtung am Ponte Sordo vorbei zum Ponte delle Voze - schöne Römerbrücke - und weiter mit dem roten Punkt markiert auf der alten Römerstraße Via Iulia Augusta  bis zum Ponte dell'Acqua. Dort hielten wir uns links aufwärts über den mit drei roten Punkten markierten Weg bis in den Sattel und dort dann den zweiten Weg rechts "Sentiero Fossati". An diesem Weg sollten die Grotta 2 Portio und die Grotta Tascea liegen (letztere wohl etwas abseits). Wir sahen nur ein uns nicht so lockendes Loch und hattten auch nicht mehr viel Zeit. Denn der Bus von Portio fährt nicht so häufig und wenn man den Weg nicht kennt, kalkuliert man etwas vorsichtig. Man trifft direkt an der Haltestelle auf die Straße. Der Bus hält dort in beiden Richtungen kurz nacheinander, weil er noch 300 m weiter abwärts fährt und dort wendet.

Die Zeitangabe ist die ungefähre Gehzeit ohne Pausen und Suchen.
Eintrag in der Minimap ist kein Gps-Track.
In der Höhle und das Tal des Rio dell'Arma T 3, Rest T 1 bis 2.

Tourengänger: zaufen


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Kommentare (1)


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mong hat gesagt:
Gesendet am 24. Februar 2019 um 09:33
Interessante Gegend!
Zu erwähnen wäre vielleicht noch die Übersetzung:
la fata = die Fee, le fate = die Feen


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