Eggberg (2202 m) Geisstschugengrat (2248) Klassische Skitour in St. Antönien im Prättigau

Meine zweite Skitour sollte mich wieder ins Prättigau bringen. Bei mir in der Nähe, im Alpstein oder Toggenburg oder auch im Vorarlberg, hat es eher zu wenig Schnee zum Touren-Skifahren. Die Bergwelt rund um St. Antönien und Partnun gefällt mir außerdem sehr gut und Schnee hat es auch etwas mehr als im Toggenburg. Heute soll es eine klassische Skitour in St. Antönien werden, der Eggberg. Eigentlich hab ich mit dem Gedanken gespielt, eventuell noch vom Eggberg über den Geisstschuggengrat zu Hasenflüeli zu laufen, der Neuschnee und meine immer mehr drückenden Schuhe hatten etwas gegen dieses Vorhaben und so blieb es bei dem Geisstschuggengrat und dem Eggberg.

Beschreibung der Skitour:

Von Parkplatz in St. Antönien-Rüti über die Alp Säss zum Geisstschuggengrat und zum Eggberg: ca. 2. ¾ Std. (L) (Aufstieg ca. 4.5 Kilometer und 730 Höhenmeter) (Abfahrt auch ca. 4.5 Kilometer in ca. 30-45 Minuten)

Direkt beim Parkplatz in St. Antönien-Rüti geht diese Skitour los. Um 8.30 Uhr war bereits schon sehr viel los, mehrere Gruppen von Touren-Skifahrern machten sich bereit. Ab dem Parkplatz Rüti werden ja drei Ziele angesteuert, der Eggberg, das Hasenflüeli oder der etwas höhere Riedchopf. Am Anfang konnte aus zwei bereits vorhandenen Skispuren ausgewählt werden, was bei diesem Andrang auch gut war. Ich wählte die obere Spur, die leider immer eisiger und abschüssiger wurde, was nicht so ideal war. Etwas weiter oben trafen die beiden Spuren wieder zusammen. Ab der Höhe vom Parkplatz 12, Dörfji, fängt der Anstieg zu der Alp Säss hinauf an, dabei wird das Gelände teilweise recht steil, vor allem vor der Alp Säss muss der Touren-Skifahrer enge Kehren gut meistern können, sonst wird er bald auf dem Hosenboden im Schnee herum rutschen. Von der Alp Säss an wechseln sich steilere Passagen mit etwas flacheren Teilstücken einige Male ab. Etwa 200 Meter vor dem Gipfel Eggberg führte eine Spur nach links zum Geisstschuggengrat hinauf weg, der ich herausfordernd sofort folgte, das wahr ein willkommener Umweg zum Eggberg, denn auf dem Gipfel vom Eggberg hatte es zu dieser Zeit sowieso kaum mehr Platz für weitere Touren-Skifahrer. Auf dem Geisstschuggengrat angekommen hörte auch die bereits vorhandene Skispur auf. Mein Vorhaben, eventuell noch vom Geisstschuggengrat zum Hasenflüeli zu laufen, hat der Neuschnee und meine immer noch drückenden Skischuhe zu Nichte gemacht und so blieb es nun einmal bei dem Geisstschuggengrat und dem Eggberg. Wie überall im Prättigau hat man auf den Gipfeln über 2000 Meter und so auch auf dem Eggberg, eine bomben Aussicht auf die umliegenden Rätikoner Bergspitzen. Der Schnee war bei der Abfahrt im oberen Teil hervorragend pulvrig, unten wurde der Neuschnee aber immer weniger und der Untergrund immer härter. Im ganzen gesehen war es aber eine schöne Abfahrt, bis auf das Stück, dass auf der eisigen Straße gefahren werden musste. Das Skivergnügen dauert etwas 30-45 Minuten.

Die Schlussbetrachtung:

Der Eggberg ist ein klassischer Tourenski-Berg, er wird dementsprechend auch häufig besucht, wer eher die Einsamkeit in der Bergen sucht, ist beim Eggberg und den angrenzenden Bergen, wie, Hasenflüeli und Riedchopf wohl am falschen Ort.

Viele Grüße

erico