Bei unsicherer Wetterlage entschlossen sich Heidi und ich, heute einmal dem Glarnerland einen Besuch abzustatten, nicht zuletzt deshalb, weil sie ihre Kindheit dort verbracht und schöne Erinnerungen an die Leglerhütte noch vorhanden sind. Von Schwanden fuhren wir das enge Strässchen ins Niederental bis Chis. Anschliessend mit der Bergbahn nach Mettmen und zu Fuss weiter zum Garichti-Stausee (1629m) hinauf. Einige Kletterer waren zum Widerstein (Mettmeralp) unterwegs; dem schönsten hochalpinen Klettergarten der Schweiz.
Wir nahmen den Wanderweg am westlichen Ufer Richtung Matt unter die Füsse und staunten über die "hochalpine Kunst im Glarnerland", die wir am Ende des Sees zu sehen bekamen - wirklich gute Sachen. Anschliessend folgten wir dem Alpweg zum Ober Stafel, besichtigten die Chärpfbrugg, durch die man auch bei niedrigem Wasserstand hindurchgehen kann und stiegen weiter zum Hübschboden. Von dort immer mehr über gut tragende Schneefelder hinauf zum Sunnenbergfurggele (2212m)...den Unter- und Chli Chärpf stets vor Augen. Noch ein paar Höhenmeter und wir standen vor der neuen Leglerhütte.
Sie ist zur Zeit noch geschlossen, sieht von aussen sehr komfortabel aus und steht an einer Stelle mit wirklich grandioser Aussicht ins Glarnerland und auf die umliegenden Berge. Ausserhalb der Oeffnungszeiten steht eine kleine Winterhütte gleich neben dem Haupthaus zur Verfügung.
Auf dem Abstieg erwischte uns noch ein Gewitter mit Blitz und Donner, Graupelschauer und Regen, doch dies störte uns nicht im Geringsten...
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