Ristfeuchthorn (1569m)

Nach langer Zeit ging es heute mal wieder in die schönen Chiemgauer Alpen.
Im Gegensatz zu gestern wurden meine Erwartungen heute übertroffen, trotz diffusen Saharrastaub-Föhn. Denn der Anstieg zum Ristfeuchthorn verläuft durchweg auf zum Teil sehr kleinen Steigen in schöner Landschaft. Der Bewuchs ist abwechslungsreich und es gibt immer wieder schöne Tief- und Ausblicke.
Der Anstieg ist zwar eigentlich nicht schwer, jedoch ist der Pfad manchmal recht schmal und nun mit dem umgedrückten alten Gras manchmal vorsichtig zu begehen, denn das Gelände ist vor allem im unteren Teil sehr steil. Ein T3 ist durchaus vertretbar.
Los geht es in Schneizlreuth in westlicher Richtung. In Höhe vom Gasthaus Schneizelreuth (wo ich später einkehren werde) beginnt der Steig, der gleich mal zügig bergan führt, ehe er eine lange, leicht ansteigende Querung im lichten Laubwald nach Osten macht. Es werden einige Rinnen gequert.
Man gelangt auf die Ostseite des Berges und links von einem Graben geht es nun recht aussichtsreich bergwärts. Dann übernimmt Buchenwald die Regie und in Serpentinen wandert man weiter hinauf und erreicht dann eine Lichtung mit kleiner Holzhütte - ein idealer Pausenplatz.
Danach geht es weiter aufwärts, nach einer Steilstufe zieht der Pfad nach links und führt so zum Südrücken des Berges. Hier trifft auch der Weg aus Norden hinzu.
Über den Latschenrücken wandert man nun über einen Vorgipfel (der zumindest gleich hoch ist) zum Gipfelkreuz.
Trotz diesigen Wetters kann ich die Aussichtsqualitäten erkennen, der Berg hätte durchaus besseres wetter verdient. Nach der Pause geht es auf gleichem Weg hinab zum Wirtshaus.
Fazit: schöne, wilde Steige auf einen schönen, relativ einsamen Aussichtsberg, lohnend!