Želenický vrch


Publiziert von pika8x14 , 27. April 2018 um 01:41.

Region: Welt » Tschechien » České středohoří
Tour Datum: 7 April 2018
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CZ 
Aufstieg: 300 m
Abstieg: 300 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Per Pkw nach Svinčice (Ortsteil von Lužice). Parken an geeigneter Stelle (ggf. in der Nähe der Ortsaugangs in Richtung Liběšice). Da die von durchgeführte "Runde" über Liběšice führt, könnte auch dort der Ausgangs-/Endpunkt sein.
Kartennummer:mapy.cz

Nach unserem gestrigen Besuch auf dem *Špičák geht’s heute erneut ins České středohoří (Böhmisches Mittelgebirge). Und wiederum ist ein vom Steinbruchbetrieb „angenagter“ Berg das Ziel,

Želenický vrch (Sellnitzer Berg, 456 m).

Der bewaldete Hügel befindet sich - man ahnt es - bei Želenice (Sellnitz), und zwar ziemlich genau südlich des Ortes. Direkt nebenan erhebt sich der *Zlatník (Schladniger Berg).

Der Bergkegel besteht aus Phonolith, welches aktuell auf der Nordseite abgebaut wird und offenbar u. a. als Schmelzmittel Verwendung findet.

Der Želenický vrch ist nicht durch markierte Wanderwege erschlossen. An die Basis führen zwar noch Feld- bzw. Forstwege.  Während des Schlussaufstieges muss man sich aber mehr oder weniger weglos durch das - teils steile - Gelände pirschen, nur stellenweise gibt es schwache Pfadspuren. Spätestens in Gipfelnähe trifft man auch die eine oder andere felsige Stelle.

Grundsätzlich sprießt reichlich Gestrüpp am Berg. Deshalb sollte man sich u. E. eine eher „vegetationsarme“ Jahreszeit für eine Besteigung aussuchen, damit der Kampf gegen das Dickicht nicht allzu sehr ausartet…

Und selbstverständlich ist von einer zu dichten Annäherung an die steilen Abbrüche des Steinbruches dringend abzuraten, vereinzelt sind auch entsprechende Schilder zu finden.


Unsere Wanderung

soll eine kleine Rundtour werden - mit Aufstieg über die Südflanke zum Gipfel und anschließendem Abstieg nach Osten.

Wir starten in Svinčice (Schwindschitz bzw. Swintschitz). Am Ortsausgang in Richtung Liběšice (ca. 330 m) verlassen wir die Straße nach links: Auf breitem, gut ausgebautem Feldweg geht’s in etwa nordwestliche/westliche Richtung.

Nach ca. 800 m erreichen wir eine befestigte Fläche mit Durchfahrsilo. Hier halten wir uns rechts und folgen einem offensichtlich seltener genutzten Weg bzw. Fahrspuren entlang eines Gehölzsaumes für etwa einen Kilometer, bis wir zu einem weiteren „Wegabzweig“ gelangen.

Geradeaus würde man hier weiter in Richtung České Zlatníky bzw. zum Zlatník gehen können. Wir schwenken aber nach rechts auf den Weg bzw. die Traktor-Spur, welche auf den Želenický vrch zuhält. Grob nordwärts schlendern wir erneut einen Heckenstreifen entlang, bis wir den Wald an den Ausläufern des Hügels erreichen.

Wenige Meter nach einem Jäger-Hochsitz biegt ein Weg rechterhand in den Wald ab. Diesem folgen wir ein Stück, bis wir etwas abseits eine Wildfütterstelle erkennen. Hier rasten wir kurz.

Dann beginnen wir den Schlussaufstieg durch die Südflanke (Wer es ganz genau nimmt: Es ist eher SSW -siehe auch GPS-Track). Für die letzten knapp 100 Höhenmeter suchen wir uns die vermeintlich „beste“ Route: Im Slalom geht’s um zahlreiche Bäume (vor allem Eichen), und kurz vor dem Gipfel überwinden wir auch noch einige Felsstellen und etliches Gestrüpp.

Auf dem Želenický vrch (456 m) machen wir länger Pause und erkunden ausgiebig das Gipfelareal. Hier und da hat man doch eine ganz ordentliche Aussicht.

Unser Abstieg erfolgt dann durch die Ostflanke. Anfangs gibt’s dabei noch Pfadspuren, größtenteils suchen wir aber wieder die bestmögliche weglose Variante. Zwischendurch passieren wir eine schöne Aussichtstelle: Die aus dem Wald heraus ragende Felskanzel (ca. 410 m) ist z. B. auch vom benachbarten Bořeň gut zu sehen.

Nach dem Verlassen des Waldes überqueren wir eine Wiese bzw. Ödland und gelangen zu den ersten Häusern von Liběšice (Liebschitz). Auf einem Seitensträßchen dackeln wir bis ins Zentrum des Dorfes zur Kapelle der Heiligen Dreifaltigkeit, kaple Nejsvětější Trojice.

Und von dort schlendern wir zu guter Letzt zurück nach Svinčice - entlang der Landstraße. Diese wurde gerade stellenweise erneuert und ist deshalb momentan für alle motorisierten Verkehrsfreunde gesperrt (gut). Leider steigt diese aber stärker an als erwartet (weniger gut ;-)…

Nach reichlich drei Stunden (bei insgesamt ca. einer Stunde Pause) beenden wir unsere Wanderung in Svinčice.


pika8x14 sind heute: A. + A. + „Dachshund“

Tourengänger: pika8x14


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

T3
17 Mär 19
Zlatník a Želenický vrch · lainari

Kommentar hinzufügen»