Ra Zesta 2768m - Zirkus unter dem Sorapis
|
||||||||||||||||||||||||
Circo del Sorapis nennt sich der Kessel unter den Nordabbrüchen des Sorapismassivs. Darin eingebettet ist ein Juwel der Ampezzanischen Dolomiten und des gesamten Alpenraums, der Sorapissee. Genau dort findet an schönen Sommertagen der eigentliche Zirkus statt, wenn Hundertschaften vom Tre Croci Pass herüberpilgern.
Will man dem Trubel aus dem Weg gehen, muss man früh starten oder Alternativen suchen. Wir tun beides und steigen im Morgengrauen und im eisigen Sturm zur Forcella Marcuoira an.
Nach einer leicht ausgesetzten, versicherten Passage kommt der türkisblaue See in Sicht und ein steiler Weg zieht hinunter zum Rifugio Vandelli. Es bleibt genug Zeit für ein zweites Frühstück, die Massen sitzen noch am Hotelbuffet ;-)
Frisch gestärkt, immerhin haben wir schon gut zwei Stunden und über 500 Höhenmeter in den Beinen, ziehen wir weiter in den Circo del Sorapis auf der Suche nach dem Einstieg zur Ra Zesta. Das beeindruckende Massiv gegenüber des noch beeindruckenderen Sorapis ist so gut wie unbekannt, selbst der Hüttenwirt kann uns keine Auskünfte geben.
Trotzdem haben wir eine Wegbeschreibung gefunden, dort ist von ometti seminascosti und Stellen I+ die Rede, möglicherweise wollte sich da jemand wichtig machen? Zunächst finden wir tatsächlich eine Schneise durch die Latschen, verlieren aber die "halbversteckten Steinmänner" bald aus den Augen und suchen uns eine eigene Variante über Bänder und schottrige Felsen (I-).
Auf 2300m öffnet sich ein weiter Kessel und der Gipfelaufbau der Zesta wartet auf uns. Über steile, unschwierige Wiesenhänge erreichen wir Felsgelände und legen den Helm an. Diverse Steigspuren sind erkennbar, ob von Menschen oder Gämsen ist unklar, doch die Orientierung ist logisch, ein Gewirr von Rinnen und Rippen zieht zu einem markanten Pfeiler links vom Gipfel. Ein paar Verhauer sind zwangsläufig, aber selbst bei optimaler Linie braucht es zwei gesunde Beine und zwei Hände zur Fortbewegung, kurz tangieren wir sogar eine Abseilstelle, I+ ist Angeberei!
Etwas westlich vom Gipfel steht der einzige deutlich erkennbare Steinmann und von dort sind es nur noch wenige Schritte zum höchsten Punkt, wir atmen durch. Ein gewaltiges Panorama erwartet uns, die Ampezzaner Riesen strahlen um die Wette, nur ein paar dunkle Wolken mahnen zum zeitigen Abstieg.
Auf der Nordseite ist die Linie sehr gut mit Steinen markiert und führt uns perfekt durch das Labyrinth von Geröll und felsigen Rippen. Aber auch hier genügt eine Hand nicht mehr, ein ausgesetzter Rücken und eine angrenzende Rinne erfordern etwas Klettergefühl (II), weiter oben gibts eine Abseilpiste!
Der Helm kann wieder in den Rucksack, bald stehen wir an der Forcella Ciadin und der Markierung Richtung Passo Tre Croci. Herrliches Gelände, über sanfte Wiesen und sonnendurchflutete Wälder zieht ein netter Weg, die Mountainbiker veranstalten ihren Rennzirkus und wir verlassen beeindruckt und angeregt die Arena des Sorapis.
Will man dem Trubel aus dem Weg gehen, muss man früh starten oder Alternativen suchen. Wir tun beides und steigen im Morgengrauen und im eisigen Sturm zur Forcella Marcuoira an.
Nach einer leicht ausgesetzten, versicherten Passage kommt der türkisblaue See in Sicht und ein steiler Weg zieht hinunter zum Rifugio Vandelli. Es bleibt genug Zeit für ein zweites Frühstück, die Massen sitzen noch am Hotelbuffet ;-)
Frisch gestärkt, immerhin haben wir schon gut zwei Stunden und über 500 Höhenmeter in den Beinen, ziehen wir weiter in den Circo del Sorapis auf der Suche nach dem Einstieg zur Ra Zesta. Das beeindruckende Massiv gegenüber des noch beeindruckenderen Sorapis ist so gut wie unbekannt, selbst der Hüttenwirt kann uns keine Auskünfte geben.
Trotzdem haben wir eine Wegbeschreibung gefunden, dort ist von ometti seminascosti und Stellen I+ die Rede, möglicherweise wollte sich da jemand wichtig machen? Zunächst finden wir tatsächlich eine Schneise durch die Latschen, verlieren aber die "halbversteckten Steinmänner" bald aus den Augen und suchen uns eine eigene Variante über Bänder und schottrige Felsen (I-).
Auf 2300m öffnet sich ein weiter Kessel und der Gipfelaufbau der Zesta wartet auf uns. Über steile, unschwierige Wiesenhänge erreichen wir Felsgelände und legen den Helm an. Diverse Steigspuren sind erkennbar, ob von Menschen oder Gämsen ist unklar, doch die Orientierung ist logisch, ein Gewirr von Rinnen und Rippen zieht zu einem markanten Pfeiler links vom Gipfel. Ein paar Verhauer sind zwangsläufig, aber selbst bei optimaler Linie braucht es zwei gesunde Beine und zwei Hände zur Fortbewegung, kurz tangieren wir sogar eine Abseilstelle, I+ ist Angeberei!
Etwas westlich vom Gipfel steht der einzige deutlich erkennbare Steinmann und von dort sind es nur noch wenige Schritte zum höchsten Punkt, wir atmen durch. Ein gewaltiges Panorama erwartet uns, die Ampezzaner Riesen strahlen um die Wette, nur ein paar dunkle Wolken mahnen zum zeitigen Abstieg.
Auf der Nordseite ist die Linie sehr gut mit Steinen markiert und führt uns perfekt durch das Labyrinth von Geröll und felsigen Rippen. Aber auch hier genügt eine Hand nicht mehr, ein ausgesetzter Rücken und eine angrenzende Rinne erfordern etwas Klettergefühl (II), weiter oben gibts eine Abseilpiste!
Der Helm kann wieder in den Rucksack, bald stehen wir an der Forcella Ciadin und der Markierung Richtung Passo Tre Croci. Herrliches Gelände, über sanfte Wiesen und sonnendurchflutete Wälder zieht ein netter Weg, die Mountainbiker veranstalten ihren Rennzirkus und wir verlassen beeindruckt und angeregt die Arena des Sorapis.
Tourengänger:
georgb
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (6)