Piz Umbrail (3033m)


Publiziert von Omega3 , 5. Februar 2009 um 18:10.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Val Müstair
Tour Datum: 4 Februar 2009
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: Münstertaler Berge   CH-GR   I 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1660 m
Abstieg: 1660 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Sta. Maria Val Müstair, posta
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Sta. Maria Val Müstair, posta
Kartennummer:1239

Im Sommer wird der Piz Umbrail häufig aufgesucht, denn es führt ein merkierter Bergweg von der nahen Passstrasse auf diesen Wander-3000er. Im Winter ist der Aufwand ungleich höher, um den Gipfel zu erreichen. Der Zustieg ab Sta. Maria ist lang, in der unteren Hälfte ziemlich flach, folgt gut 6 km der (schneebedeckten) Passstrasse und über 1600 Höhenmeter müssen bewältigt werden. Diese Hürden schrecken viele Tourengeher ab, so hat man den Gipfel im Winter meist für sich allein, was noch zusätzlich Spurarbeit abverlangt. Entlohnen würden einem die prächtigen Hänge im oberen Teil. Aber eben: würden!

In Sta. Maria folge ich der Strasse Richtung Umbrailpass. Einige Kehren können abgekürzt werden, bis Punt Teal (1883m) ist gespurt. Hier zweigen die vorhandenen Spuren links ab und führen in das Val Costainas. Ich bleibe auf der Passstrasse und geniesse ein unberührtes Tal. Bei der Alp Muraunza (2163m) wird es endlich etwas steiler, in einem weiten Rechtsbogen geht es hinauf zum Südostgrat des Piz Umbrail. Die restlichen 300 Höhenmeter bis zum Gipfel sind recht steil. Die Route führt abwechslungreich zwischen hübschen Felstürmchen hindurch. Während dem Aufstieg ziehen immer dichtere Wolken auf, bald stehe ich im Nebel - die Sicht ist nicht die Beste. In der Hoffnung auf Besserung kämpfe ich mich trotzdem zum Gipfel empor, die paar letzten Meter wegen miserabler Sicht zu Fuss durch bodenlosen Tiefschnee. Doch statt Sonnenschein setzt leichter Schneefall ein. Unverzüglich verlasse ich den unwirtlichen Ort.

Ich fahre direkt über die steile Ostflanke ab, bei der schlechten Sicht ist es aber eher ein Abrutschen als Abfahren. Schade, denn die unberührten Hänge hinunter zur Alp Muraunza sahen im Aufstieg so verlockend aus - die Schneequalität wäre auch gut gewesen. Ab Alp Muraunza in Schussfahrt (naja, in den flachen Passagen musste ich etwas nachhelfen) in Rekordzeit nach Sta. Maria.


Tourengänger: Omega3


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