Hängende Gärten und schwebende Pfade: Schweiben - Galgera und retour


Publiziert von Thosi , 3. August 2016 um 20:11.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum: 3 August 2016
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 4:00
Strecke:Schweiben-Oberi Galgera-Schweiben
Kartennummer:1308

Heute war es endlich soweit. Lange haben meine Frau und ich den alten Pfad gesucht und insgesamt 4 Anläufe haben wir gebraucht, um den geschichtsträchtigen Weg hoch oberhalb Eisten (ebenfalls ein Ziel von Zaza) zu finden. Von den Jägern und Bekannten aus der Region wussten wir, dass es eine abenteuerliche und nicht ganz ungefährliche Querung von Schweiben hinüber zur Oberi Galgera gibt.

Gestartet sind wir also auf dem unteren Schweiben so quasi bei der Seilbahnstation. Dann hinüber in den Wald, zum Aufstiegsweg, der hinauf in den Höhenweg Saas-Fee - Grächen führt. Beim Wanderwegschild noch gerade etwas hinab, bis zur ersten Spitzkehre - dort wo die Stromleitung aus dem Tal hinauf kommt. Dann den Graben gequeert und noch etwas im Graben hinauf bis etwa auf Höhe des unter den Einheimischen bekannten "spitzen Steins".

Dann nach rechts haltend hinüber zu den grossen Mauern, die das Gelände in diesem steilen Gebiet befestigen. Wir folgen nun dem gut sichtbaren Weg (das geübte Auge erblickt überall immer wieder Spuren aus vergangenen Zeiten) hinüber in die Oberi Galgera und geniessen dort einen kurzen Augenblick die Aussicht. Zu sagen gibt es auch, dass der Pfad ab der zweiten Hälfte mit neuen Ankern gesichert ist und durch die Bewohner der Oberi Galgera - wie es scheint - etwas unterhalten wird.

Ebenfalls bestaunen wir die die Grundmauern des alten Gebäudes, welches nun in Huteggen im Tal steht (man hat es mit dem Helikopter hinuntergeflogen und will beim Hotel Huteggen ein Museum für den bekannten Bergführer Alexander Burgener erstellen).

Danach gehen wir auf gleichem Weg zurück und freuen uns, als wir wieder "festen Boden" unter den Füssen haben und in Schweiben unser geliebtes Hiischi erreichen, wo wir ein gebührendes Nachtessen geniessen.

Alles in allem eine abenteuerliche Strecke, die ich wirklich nur denjenigen ans Herz lege, die wissen, auf was sie sich einlassen und auch das Verständnis für die alte Kultur der "Eischtini" mitbringen. Ganz sicher keine Wanderung für unerfahrene und wanderlustige Touristen, weist der alte Pfad doch eher Klettersteigcharakter auf und ist an der einen oder anderen Stelle nicht ungefährlich.

Tourengänger: Thosi


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»