La Maroma 2.069 m


Publiziert von marmotta , 8. Januar 2009 um 02:02.

Region: Welt » Spanien » Andalusien » Granada
Tour Datum: 1 März 2008
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:Zona Recreativa "El Robledal" - Salto de Caballo - Maroma und zurück
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit PKW auf der N 340 bis Vélez-Malaga, dann auf der N 335 über Ventas de Zafarraya in Richtung Alhama de Granada bis zum Hotel "Los Canos de la Alcaicería", ab dort Schotterpiste zur Zona Recreativa "El Robledal"
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel Los Canos de la Alcaicería, Tel. +34(958)350325 oder zahlreiche Hotels in Malaga, Nerja und Umgebung
Kartennummer:Mapa Topográfico Sierra Tejeda (1:25.000)

Dritter Teil einer Reihe von Berichten über Touren in den Sierras de Tejeda, Almijara y Alhama. Für allgemeine Informationen zu diesem Gebirge siehe hier.

La Maroma 2.069 m

Der Maroma ist der höchste Gipfel der Sierras de Tejeda, Almijara y Alhama. Da auf seinem breiten Rücken die Grenze zwischen den Provinzen Granada und Málaga verläuft, befindet sich hier zwar auch der höchste Punkt der Provinz Málaga, der Gipfel mit dem Triangulationspunkt (Steinsäule) indes steht vollständig in der Provinz Granada und somit verdient der Maroma keine Anerkennung als "höchster Gipfel der Provinz Málagas" (dies ist tatsächlich der "El Torrecilla" mit 1.919 m in der Sierra de las Nieves).

Nachdem uns auf unserer Tour auf den Pico del Lucero eine spanische Wandergruppe die Besteigung des "Maromas" empfohlen hatte und von der fantastischen Aussicht von dessen Gipfel geschwärmt hatte, beschlossen wir, diesem von weitem eher "langweiligen" Berg, dessen breiter Rücken mehrere Fussballfelder gross zu sein schien, doch einen Besuch abzustatten (immerhin galt es ja auch, den höchsten Punkt Málagas und der Sierras de Tejeda, Almijara y Alhama "abzuhaken") ;-)

Der Maroma ist bei klarem Wetter gut von der Küste aus zu sehen und nicht selten trägt er nach Kälteeinbrüchen im Winter eine "weisse Haube". Von winterlicher Kälte und Schnee war allerdings während unseres Aufenthaltes nichts zu spüren, im Gegenteil: kurze Hosen und T-Shirt waren angesagt (zumindest bis zum Erreichen des Gipfelkamms...)

Eine Schotterpiste, welche in einer scharfen Linkskurve auf Höhe des Hotels "Los Canos de la Alcaicería" von der N 335 abzweigt (kurz bevor man auf dieser den "Arroyo de la Madre" überquert), erlaubt es, mit dem Auto relativ nahe an das Bergmassiv des Maromas heranzukommen. So sind wir am Ende dieser Schotterpiste von der Zona Recreativa "El Robledal" (diese ist ausgeschildert) auf einer Höhe von ca. 1.080 m gestartet. Den Wegmarkierungen folgend, erreicht man -zunächst auf einer Forststrasse sanft durch Pinienwälder ansteigend, später etwas steiler auf einem Pfad- einen Kamm, von dem sich erstmals ein wunderschöner Blick hinüber zur schneebedeckten Sierra Nevada und ins Hinterland der Provinz Granada mit seinen ausgedehnten Olivenhainen und Feldern eröffnet. Der weitere Verlauf der Route ist ziemlich eindeutig, hat man doch das Bergmassiv des Maromas ständig im Blick. Nachdem man ein Stück auf dem Kamm gelaufen ist , umgeht man einen steilen Abbruch auf dessen Nordseite und gelangt so bald zu einem Einschnitt (Salto del Caballo), der den Beginn des gewaltigen Bergmassivs des Maromas markiert. Das gesamte Massiv des Maroma ist geprägt von einer felsigen, kargen Landschaft, der mehrere Kilometer lange Bergrücken gleicht einer Steinwüste.

Auf dem Bergrücken des Maroma empfängt uns ein eiskalter Wind, der die Wolken und Nebelschwaden von Süden gegen den Berg drückt (zum Glück hält sich die Wolkenwand auf der Südseite knapp unterhalb des Gipfels).  Somit ist es leider nichts mit der Aussicht nach Süden, wo man nicht nur die Küste, sondern bei klarer Sicht auch das Riffgebirge in Nordafrika sehen soll! Dafür ist die Aussicht in die anderen Richtungen genial, im Nordosten erkennt man die schneebedeckten Gipfel der Sierra Mágina (östlich von Jáen), im Osten die der Sierra Nevada. Nach kurzer Besteigung der Gipfelsteinsäule (geodätischer Messpunkt) suchen wir -wie viele andere Wanderer auf dem Gipfel- innerhalb der zahlreichen Steinmäuerchen Schutz vor dem kalten Wind und lassen es uns gut gehen. Trotz der geographischen Lage und des äußerst milden Klimas in Küstennähe (Die englischen Hotelgäste liegen bereits ganztägig in Badebekleidung am Pool...) darf man sich also nicht von der Wärme im Tal verleiten lassen und sollte angesichts der Höhe und der exponierten Lage Mütze und Handschuhe (lange Hosen und Jacke dürften eh selbstverständlich sein) im Gepäck haben.

Neben der hier beschriebenen Route von Norden gibt es selbstverständlich noch andere interessante Anstiege auf den Maroma, einer davon führt bspw. von Canillas de Aceituno (646 m) von Süden auf den Gipfel.

Abstieg wie Aufstieg.


Tourengänger: marmotta


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