La Maroma (2069 m)


Publiziert von cardamine , 8. März 2022 um 22:12.

Region: Welt » Spanien » Andalusien
Tour Datum:16 Februar 2022
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1450 m
Abstieg: 1450 m
Strecke:20 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Canillas de Aceituno - Abzweig zur Área Recreativa Sedella (asphaltiert aber steil)

Die La Maroma ist der südlichste 2000er Andalusiens und der höchste Gipfel der Sierra de Tejeda. Tatsächlich lautete der ursprüngliche Name des Gipfels Tejeda. Der heutige Name beruht auf einer Verwechslung: In der Nähe des Gipfels (spanisch cima) befindet sich eine Schachthöhle (spanisch sima), für die früher Zugseile (maromas) genutzt wurden, um Schnee hochzuziehen, was der Höhle den Namen Sima de la Maroma gab. Laut einer Legende führte die schlechte Aussprache des Wortes sima dazu, dass man annahm, der Gipfel trage den Namen Maroma.

Die Maroma ist ein bekanntes und beliebtes Wanderziel, das von mehreren Seiten durch markierte Wege erschlossen ist. Der Weg von der Área Recreativa Sedella auf der Südseite ist landschaftlich am eindrücklichsten, da sich tiefe Schluchten in die steile Südflanke eingeschnitten haben. Diese lassen die verschieden farbigen Gesteinsschichten besonders gut zur Geltung kommen. Vom Gipfel hat man bei klarem Wetter eine Aussicht bis zur Nordküste Afrikas. Wenn man Glück hat, trifft man unterwegs auf Iberische Steinböcke.

Von der Área Recreativa Sedella folgt man dem ausgeschilderten Weg zum Collado de la Monticara. Die Straße wäre auch gut mit dem Auto fahrbar, aber leider ist sie gesperrt. Nach dem faden Start beginnt die Rundwanderung: Für den Aufstieg folgte ich dem offiziell ausgeschilderten Weg. Mit Tiefblick in das grüne Tal nebenan geht es zum Collado de la Jilana, einer Einsattelung nördlich des Gipfels Cerro el Fuerte, welcher ebenfalls ein beliebtes Wanderziel ist. Von der Scharte geht es erst links, dann rechts eines Grates in die Südflanke der Maroma hinein. Der Pfad quert erst ein wenig den Hang Richtung Osten, dann geht es rechts neben einer steilen Schotterrinne auf das weitläufige Gipfeldach hinauf. Am Ausstieg aus der Rinne sollte man kurz innehalten, denn von hier hat man einen freien Ausblick zur Sierra Nevada, welcher vom Gipfel selbst durch das weite Plateau erschwert ist. Zum höchsten Punkt leiten grüne Punkte und Steinhaufen durch die etwas unübersichtliche Karstlandschaft. Auf dem Gipfel steht ein Steintürmchen, welches man über Eisenbügel erklettern kann (Achtung, die oberen Bügel sind locker!). 

Der Weiterweg ist zunächst mit roten Punkten, dann auch mit Pfosten mit grünem Anstrich markiert. Der Pfad führt entlang des Barranco de la Cueva de Don Pedro sanft abwärts zum sogenannten Proa de Barco. Dort wechselt der Weg wieder auf die Südflanke. An einer Weggabelung, die mit einer verblichenen Aufschrift auf einem Stein gekennzeichnet ist, biegt man links ab (geradeaus geht es nach Aceituno) und steigt in das tief eingeschnittene Flussbett des Río de los Almánchares ab. Man überquert das Flussbett bei einem großen Steinturm und steigt bei einer Steinmauer im Gegenhang hinauf zum Südwestgrat des El Fuerte. Dieser Wegabschnitt ist sehr zugewachsen und ich hatte ziemlich Mühe, die richtige Spur zu finden. Auf dem Grat angekommen, gibt es wieder einen deutlichen Weg, der zur Quelle Piscaia del Niño Dios hinabführt. Von dort ist man in wenigen Minuten zurück beim Collado de la Monticara, wo die Runde begonnen hat. Nun folgt der langweilige Hatsch über den Forstweg zurück zum Parkplatz.

Tourengänger: cardamine


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