SKT vom Kötschachtal zum Kesselkees


Publiziert von frehel , 24. März 2016 um 17:20.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ankogel-Gruppe
Tour Datum:14 März 2016
Ski Schwierigkeit: S
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1700 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplätze vor dem Grünen Baum

Der Kesselkees ist ein kleiner nordseitiger Kargletscher direkt unterhalb des 2822 Meter hohen Steinbachkogels, über den der Alpenhauptkamm verläuft. Dieser kann leider vom Gletscher aus nicht unschwierig erreicht werden, so dass die Skitour kein Gipfelziel bietet. Die nordseitigen perfekten Skihänge im Kesselkar und Kühkar lohnen den komplizierten und langwierigen Zustieg aus dem Kötschachtal allemal. Über unzählige Mulden und bei kaum mehr als 30 Grad Steigung zieht man bei der großartigen Abfahrt vom Kesselkees seine Schwünge bis zur Steilstufe auf 2200 Metern.

Vom Ortsteil Kötschachtal geht es flach bis leicht steigend auf der auch von Pferdekutschen befahrenen Forststraße hinein ins Kötschachtal bis zum Gasthof Prossau. Von der Prossau gibt es leider keinen wirklich skitauglichen Weiterweg zu den oberhalb liegenden großartigen und einsamen Karen, dem Tischlerkar zur Rechten und dem Kühkar und Kesselkar zur Linken. Zu letzteren gibt es aber immerhin einen markierten Sommerweg, der einigermaßen breit genug ist, um ihm auch mit Skiern zu folgen. Man muss auch im Winter unbedingt auf diesem Sommerweg bleiben, wenn man sich nicht im durch gefährliche Felsstufen unterbrochenen Fichtengestrüpp verirren will.

Auf 1600 Metern flacht das Gelände ab und der Wald wird lichter. Hier zieht der Sommerweg nach links und man hält sich mit Ski gerade aufwärts. Man passiert eine Aufforstung und hält sich dabei am besten am rechten Rand in einer künstlich angelegten Lawinenrinne, um die Jungbäume nicht zu beschädigen. Auf 1800 Metern kommt man in flaches Gelände mit einem wunderschönen Lärchen-Zirben-Wald, der noch einmal kurz aufsteilt, bevor man den Wald endgültig verlässt und das im unteren Teil flache Kühkar betritt.

Das Kühkar wird an seinem unteren Ende eben und dicht oberhalb der Steilabbrüche gegen Osten gequert. Hinter einem Felsriegel erreicht man auf 2200 Metern Höhe das benachbarte Kesselkar, durch das man bis zu seinem obersten Eck auf etwa 2750 Metern aufsteigt. Hier befindet sich der spaltenfreie kleine Kesselkees. Die nordseitige Skiabfahrt durch das gutgestufte, breite Kar ist bei guten Schneeverhältnissen grandios.

Diese Skitour wird sicherlich so gut wie nie unternommen und man kann deswegen nicht erwarten, dass gespurt ist.
  

Tourengänger: frehel


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