Altes Karl


Publiziert von Max , 17. März 2016 um 22:38.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:13 März 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Brennerautobahn, Ausfahrt Brixen, Richtung Pustertal, kaum 3 km später nach Spinges abzweigen. Zum Wetterkreuz vor dem Dorf in der scharfen Rechtskurve links in die Via Montana abbiegen und weiter zum Parkplatz.

Auf die leichte Schulter genommen, so könnte man sagen. In Spinges liegt kaum Schnee, am Parkplatz Wetterkreuz genauso. Brauchen wir Schneeschuhe? Meistens gut gespurt sei dort, so der literarische Hinweis. Und ein hikr hatte den Gupf auch schon im Winter erwandert, also los.

Die erste halbe Stunde auf dem Weg No 9 verläuft dabei ziemlich ereignislos, einige wenige Blicke erlaubt der Wald Richtung Meransen und Eidechsspitze. Dann biegen wir in den Pfad nach links ein. Schön beschildert bringt uns der Weg Nummer 1 zur Villa Defregger, einer Ansammlung von netten Hütten. Dass der Maler hier sich wohlgefühlt hat, glaubt man gern. Obwohl das Wetter nicht ganz unseren Erwartungen entspricht sieht man die Dolomiten und ins Pustertal.

Mittlerweile wächst die Schneehöhe an, die Stapferei wird etwas beschwerlicher, hoffentlich haut das hin... noch knapp 300 Höhenmeter. Wie war das nochmal im Lawinenlagebericht? Durchschnittliche bis  überdurchschnittliche Schneehöhen, da sind wir ja gespannt.

Endlich erreichen wir das Tonich-Stöckl, jetzt sind es gerade mal noch 70 Höhenmeter, wo es Richtung Westen bergauf geht. Das einzige Problem dabei: Niemand hat sich erbarmt eine Spur zu legen, jetzt wären Schneeschuhe recht. Vielleicht schaffen wir's auch so. Nach knapp der Hälfte sind die Hosen komplett nass. Schätzungsweise anderthalb Meter Schnee liegen auf der Ostseite des Gipfels, zudem ziehen dunkle Wolken auf, das passt ja wieder hervorragend. Wir drehen um.

Etwas nördlich des Altes Karl steht ein Hubertus-Bildstock, von der Freifläche müsste man ebenfalls einen ganz guten Ausblick haben. Wir erklären ihn zum Ersatzziel. Weiter geht's also vom Tonich Richtung Norden, wir verlieren etwas an Höhe um dann auf der letzten Rille den Hubertus zu erklimmen. Irgendwie haben sämtliche Spurenleger nach und nach die Segel gestrichen, jedenfalls erreichen wir den Bildstock gerade noch so im Stapfmodus ohne zu wühlen.

Der Südtiroler Wetterbericht hatte ja, was für eine nette Geste, heitere Bedingungen mit leichter Bewölkung vorhergesagt. Es wäre interessant zu wissen, wie dann die dichte Version ausschaut. Nach unserer Pause, die vor allem der Trocknung von Mensch und Material gewidmet ist, geht's auf gleichem Weg wieder zurück, wobei es jetzt doch noch aufklart.

Und schon haben wir wieder was gelernt: Der erste Eindruck kann erheblich täuschen.

 

Tourengänger: Max


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