Campill (2190m) am Nordrand der Dolomiten

Der nordwestliche Rand der Dolomiten zwischen Brixen und Bruneck bietet dermaßen viele Wintergipfel für den gemeinen Schneeschuhtourer, dass es sich immer wieder lohnt hierher zu kommen.
Zumal es scheinbar eine Art Garantie für Wetterglück gibt.
Von Brixen aus dauert die Anfahrt etwa 30 Minuten bis zum Fuß des Campill oberhalb des Ortes Lüsen im gleichnamigen Tal.
Auf dem Forstweg und einer Rodelbahn ist nach einer kühlen Stunde freies Almgelände erreicht mit einigen verstreuten Holzhütten. Schon hier entfaltet sich ein Südtiroler Postkarten-Panorama in sonniger Lage.
Das Gelände flacht etwas ab und die Route führt in einer Linie nach Osten bis zum Gipfelkreuz des Campill.
Technisch eine wenig spektakuläre Tour, auch wenn von der Sentres-App als 'anspruchsvolle Schneeschuhwanderung' bewertet, objektiv aber einer der leichtesten Winterberge in der Region.
Die Aussicht vom Gipfel ist großartig: die typischen Felsformationen der Dolomiten im Süden wie der Peitlerkofel, der weiße Hauptkamm von den Stubaiern über Zillertaler bis zur Rieserfernergruppe im Norden und Talblick nach Bruneck, darüber hinaus dürfte die Fernsicht heute vermutlich 100km betragen.
Abstieg auf gleichem Weg.
Mit wenig Aufwand ließe sich das benachbarte Astjoch noch anhängen, falls man noch nicht dort war.

Gehzeit Aufstieg ca. 2h
Gehzeit Abstieg ca. 90min.
+ ausgedehnte Pausen
Schwierigkeit: leicht