Auf die Kamelhöcker
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Aufstieg ins Basecamp und Besteigung dreier Felsbuckel inmitten der Gletscherzungen des Pamirs
Nach dem Anmarsch über die Grassteppen in den zwei Tagen zuvor, verlassen wir hinter Camp 2 bald die Vegetation und treten ein in die Geröllwüsten des Pamirs. Während sich der Gletscherfluss seinen Weg durch eine tief eingeschnittene Schlucht bahnt, kommt man an den westseitigen Flanken gut vorwärts. Die Querung eines grobblockigen Geröllfeldes erfordert mit schwerem Rucksack Aufmerksamkeit. Erstaunlicherweise treffen wir hier an einigen Stellen auf rudimentäre Steinmänner, welche andeuten, dass es schon Bergsteiger gab, welche wie wir in dieses Tal vordrangen. Auf einer Höhe von 4000 m.ü.M. öffnet sich das Gelände und wir passieren das letzte Grün. Eigentlich hatten wir geplant hier eine weitere Nacht zu verbringen und einen Felsgipfel zu besteigen. Da aber nirgends Wasser in Sicht ist und wir ausserdem schneller als erwartet vorwärts kamen, steigen wir direkt weiter gegen das Basecamp. Die Landschaft ist nun geprägt durch die sterbende Gletscherzunge, welche unter Unmengen von rotem Schutt begraben liegt. Durch instabiles Geröll bahnen wir uns einen Weg auf der Seite des Toteises und erreichen nach etwa drei Stunden Aufstieg die fantastische Gletscherarea welche in einem riesigen Halbrund den Talkessel abschliesst. Nach etwas Suche haben wir das einzige Rinnsal mit einigermassen klarem Wasser aufgespürt und in dessen Nähe einen angenehmen Zeltplatz inmitten der Felsblöcke gefunden.
Nachmittags machen wir uns auf zu einer Erkundungstour in unserem „Jagdgebiet“ der nächsten Tage. Das Ziel ist offensichtlich: Zwischen den sich vereinigenden Gletschern recken sich zwei farbige Schutthügel aus dem Eis, welche sich markant gegen die Gletscherflanken abzeichnen. Ihre Form entspricht eindeutig Kamelhöckern. Über roten Moränenschutt steigen wir zum Gletscher auf und wandern über das Eis an den Fuss der Felsinsel. Wir besteigen den Kopf des Kamels, ein Gipfel, der fast die Höhe der Dufourspitze erreicht und aus sagenhaft bröckeligen Felsnadeln besteht. Dort sitzen wir lange, analysieren Routen auf die 5000er in unserem Einzugsgebiet und geniessen die Hochgebirgs-Atmosphäre. Vor dem Abstieg entschliesse ich mich, die Kamelhöcker zu überschreiten. Dabei darf ich mich mit dem wohl brüchigsten „Gestein“ auseinandersetzen, dass ich je gesehen habe. Obwohl die Struktur nach Fels aussieht, zerbröselt dieser sofort zu feinem Sand sobald man ihn berührt. Kletterei ist deshalb ein zweifelhaftes Vergnügen. Trotzdem kann ich die Höcker überschreiten (T6). Abstieg zurück zum Basecamp, wobei uns die Querung des letzten, schäumenden Gletscherbaches etwas Kopfzerbrechen und nasse Füsse beschert.
Nach dem Anmarsch über die Grassteppen in den zwei Tagen zuvor, verlassen wir hinter Camp 2 bald die Vegetation und treten ein in die Geröllwüsten des Pamirs. Während sich der Gletscherfluss seinen Weg durch eine tief eingeschnittene Schlucht bahnt, kommt man an den westseitigen Flanken gut vorwärts. Die Querung eines grobblockigen Geröllfeldes erfordert mit schwerem Rucksack Aufmerksamkeit. Erstaunlicherweise treffen wir hier an einigen Stellen auf rudimentäre Steinmänner, welche andeuten, dass es schon Bergsteiger gab, welche wie wir in dieses Tal vordrangen. Auf einer Höhe von 4000 m.ü.M. öffnet sich das Gelände und wir passieren das letzte Grün. Eigentlich hatten wir geplant hier eine weitere Nacht zu verbringen und einen Felsgipfel zu besteigen. Da aber nirgends Wasser in Sicht ist und wir ausserdem schneller als erwartet vorwärts kamen, steigen wir direkt weiter gegen das Basecamp. Die Landschaft ist nun geprägt durch die sterbende Gletscherzunge, welche unter Unmengen von rotem Schutt begraben liegt. Durch instabiles Geröll bahnen wir uns einen Weg auf der Seite des Toteises und erreichen nach etwa drei Stunden Aufstieg die fantastische Gletscherarea welche in einem riesigen Halbrund den Talkessel abschliesst. Nach etwas Suche haben wir das einzige Rinnsal mit einigermassen klarem Wasser aufgespürt und in dessen Nähe einen angenehmen Zeltplatz inmitten der Felsblöcke gefunden.
Nachmittags machen wir uns auf zu einer Erkundungstour in unserem „Jagdgebiet“ der nächsten Tage. Das Ziel ist offensichtlich: Zwischen den sich vereinigenden Gletschern recken sich zwei farbige Schutthügel aus dem Eis, welche sich markant gegen die Gletscherflanken abzeichnen. Ihre Form entspricht eindeutig Kamelhöckern. Über roten Moränenschutt steigen wir zum Gletscher auf und wandern über das Eis an den Fuss der Felsinsel. Wir besteigen den Kopf des Kamels, ein Gipfel, der fast die Höhe der Dufourspitze erreicht und aus sagenhaft bröckeligen Felsnadeln besteht. Dort sitzen wir lange, analysieren Routen auf die 5000er in unserem Einzugsgebiet und geniessen die Hochgebirgs-Atmosphäre. Vor dem Abstieg entschliesse ich mich, die Kamelhöcker zu überschreiten. Dabei darf ich mich mit dem wohl brüchigsten „Gestein“ auseinandersetzen, dass ich je gesehen habe. Obwohl die Struktur nach Fels aussieht, zerbröselt dieser sofort zu feinem Sand sobald man ihn berührt. Kletterei ist deshalb ein zweifelhaftes Vergnügen. Trotzdem kann ich die Höcker überschreiten (T6). Abstieg zurück zum Basecamp, wobei uns die Querung des letzten, schäumenden Gletscherbaches etwas Kopfzerbrechen und nasse Füsse beschert.
Hike partners:
Delta
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