Motte de Plété 2840 + 2874 + 2870 m - Aussichtskanzel gegenüber dem Matterhorn


Publiziert von basodino , 14. August 2015 um 20:10.

Region: Welt » Italien » Aostatal
Tour Datum:13 August 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem Auto bis Valtournenche-Paquier, am Ortsausgang links hinab zur Talstation, Gondelbahn für Euro 9 inklusive Talfahrt nach Salette
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe oben
Kartennummer:Carta dei sentieri No 8

Nachdem wir von unserer Unterkunft in Saint-Vincent (Fraz. Lerinon) bereits den Osten (Corno Bussola), den Westen (Cogne/Aosta) und den Süden (Mont Glacier) ausgekundschaftet hatten, ging es heute folgerichtig nach Norden ins Valtournenche. Dem eher bescheidenen Wetterbericht geschuldet, strichen wir die Berge > 3000 m und hielten uns an eine überschaubare Tour oberhalb Valtournenche selber.

Hierzu fuhren wir mit der Gondel nach Salette. Zugegebenermaßen muss man zunächst die Zeugnisse des Skitourismus ausblenden, wenn man bis ca. 2550 m der Skipiste entlang auf einer Schotterstraße hinauf läuft. 0 h 45 min, T1.
Dann biegt man nach links auf den Weg Nummer 21 ein, eine zweite Verzweigung folgt, wo man erneut links geht und die Hänge über eine bequeme Spur quert. Nach einem ersten Hang erreicht man gestufte Terrassen, über die sich die nicht immer so deutliche Spur hinaufzieht. Die Wiesen sind aber so leicht zu begehen, dass man sich höchstens im dichten Nebel verirren könnte, wenn man nicht bis zum nächsten Zeichen sieht. Es wird ein klein wenig felsiger, man meint eine Art kleinen Pass zu erreichen, hinter dem man aber kaum absteigt und eine Schutthalde in eine Scharte hinein quert (ca. 2815 m). Nun über den sanften Rücken auf den ersten der 3 Gipfel, der ganz flach ist, so dass man dort Fußball spielen könnte, übersäht mit Edelweiß ist und gekennzeichnet wird durch ein kleines, im Verfall begriffenes Steinhaus. Nach Norden bricht das Plateau aber steil ab und erlaubt einen tollen Ausblick ins Valtournenche, über alle westlich des Tal gelegenen Gipfel bis zur Dent d'Herens, dem Matterhorn und dem Breithorn. Im Rücken besticht der Mont Roisetta mit seinem Aufbau. 0 h 50 min, T2

Wir hatten tatsächlich das Glück, dass sich das Matterhorn leicht bekleidet durch einige Wolken hin und wieder scheu zeigte. Und wir waren gänzlich allein auf dem Gipfel. Nach einer ausgiebigen Pause kehrten wir in die Scharte auf 2815 m zurück und erstiegen jenseits den Hang des markantesten der 3 Gipfel, der aber keinen Namen trägt. Der Aufstieg ist mittelsteil und führt über Schiefer und Wiesen (T3-). Er ist aber mit 2874 m der höchste der 3 Gipfel. Jenseits geht es sanft hinab in eine erneute Senke (2840 m), wobei man ein überraschendes Felsband nach unten hin durchschreitet. Dann weiter über wieder sanfte Hänge zu einem total unauffälligen Gipfel, der aber mit einem Steinmann markiert ist und den Ausblick sowohl auf die umliegenden Berge, wie auch hinab nach Breuil-Cervinia erlaubt. 0 h 30 min, T3-

Wir schlossen den Bogen, indem wir den nächsten Hügel rechts querten, den genannten Felsriegel weit oben überquerten und dahinter in ein Tal abbogen, welches über einfache Hänge aus Wiesen und sandigem Schutt leicht abgestiegen wird (T3-), bis man wieder auf den Aufstiegsweg trifft. Der Rückweg ins Skigebiet wurde dann mit einer Einkehr im Restaurant La Roisette versüsst, wo wir für erneut kleines Geld eine ordentliche Mahlzeit bekamen. 0 h 55 min, T3-

Nachdem wir wieder am Auto waren, wollten wir uns dann noch Breuil-Cervinia selbst anschauen, was ich persönlich als überflüssig empfunden habe. Allerdings gibt es auf dem Heimweg im unteren Ortsteil von Paquier direkt an der Straße eine Chocolatteria/Gelateria, die einen Stop unbedingt wert ist.

Tourengänger: basodino, tourinette


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