Ausflug: Chaumont - Neuchâtel - zwei Seenschifffahrt, vorbei an La Sauge


Publiziert von silberhorn , 29. Juni 2015 um 11:51.

Region: Welt » Schweiz » Neuenburg
Tour Datum:26 Juni 2015
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-NE   CH-FR 
Strecke:Neuchatel - Chaumont - Neuchatel - Murten
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bahn zum Bahnhof Neuchatel. Bahn Billette bis La Coudre lösen, mit Bus 107, 10Min. Takt, bis Haltestelle Place Pury. (gibt's dito in der Stadt selber) Standseilbahn auf den Chaumont.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bahnhof Murten

Dezember 2014 Leistenbruch OP. Februar und März 2015 OP's beider Augen. Freute mich auf die neue Brille acht Wochen später und aufs Wandern. Währen des Wartens auf die Brille Mitte April am Sprunggelenk Bandriss (der Achte). Normalerweise verheilt nach sechs Wochen. Heute immer noch Probleme und Schmerzen. 

Nun war ein Tapetenwechsel fällige. Erinnerte mich an den für Schweizer Verhältnisse ungewöhnlichen Aussichtsturm auf einem Bild von chaeppi zum Bericht www.hikr.org/tour/post80785.htmlL'
Vorhaben: Nach Turmbesteigung alles mit Bus. Tourismusbüro, Café l'AUBIER dem ersten Demeter Café der Schweiz, 2 Seenschifffahrt.

Schon vor Ausflugsbeginn grossen Fehler begangen. Obwohl bekannt dass Neigezüge mein Gleichgewicht tangieren wollte ich Bieler- und Neuenburgersee entlang fahren, dachte währen der kurze Fahrt von 1 1/2 Std. würde die Gleichgewichtsstörung nicht all zu schlimm. Es wurde arg wie nie zuvor.

Chaumont: Turm (Gesamthöhe 20m, Plattform 10M-Wiki) besichtigt, Brücke kein Problem. Turmbesteigung wegen Gleichgewichtproblems schon. Längere Zeit auf Bank im Spielplatz. Da keine Besserung Café, nur Fr. 3.50!, auf der Terrasse des gut besetzten "Petit Hotel de Chaumont"  in der Hoffnung danach Turmbesteigung. Nichts zu machen. Die Endtäuschung hielt sich in Grenzen da Sicht auf die lange Bergkette viel schlechter war als angenommen ausser EMJ vom Fuss des Silberhorns aufwärts. Dass der Mongblang, für nicht Berndeutsch Verstehende Mont Blanc, nicht möglich sein würde  wusste ich. Nächster Chaumont Besuch für Herbst vorgesehen.

Rückfahrt nach Neuchatel /Neuenburg. Bus 107. Da mit einem Mann meines Alters unterhalten (Franz) eine Station zu spät ausgestiegen zum Tourismusbüro. Dorthin dem See entlang + Blicke auf den Port / Hafen. Da die Homepage des ÖV  auf meinem PC spukt erkundigte mich nebst Anderem nach Busverbindung zum Café L'AUBIER. Kein Bus. Wies darauf hin, dass auf Internetadresse des Café zwei nahe Haltestellen angegeben seine. Angestellte meinte zu Fuss 10Min. und sei schneller als mit dem Bus. Die freundliche Frau zeichnete mir den Weg auf einem kleinen Stadtplanausschnitt, da handlicher als der normale Touristenstadtplan, ein. Hatte leider kein Panorama mit Bergnamen weder vom Chaumont noch vom Seeufer aus. Vielleicht in der librairie Payot. Das nenn ich guten Service!

Also möglichst im Schatten (Multifunktionsgerät zeigt 30°) zum Café hinauf. Unterwegs bei einem der Chocolatiers ein Fläschchen Fee Verte artisianal eines ehemaligen Schwarzbrenners im Val-de-Travers gekauft.
Bei Payot kein Pano. Ein Historisches  vom Chaumont aus auf Bestellung. Angestellter und ich dachten beide "die Berge sind noch die selben".  Der überaus nette und zuvorkommende junge Mann schrieb mir die nötigen Angaben auf.  (Im Net nicht gefunden). War höchst erstaunt, dass es keines gibt und finde es ein grosses Manko. Denken ev. das wunderschöne halbkreis Kupferstichpanorama am Seeufer sei ausreichend. Anscheinend ist Neuenburg keine ausgeprägte Touristenstadt.
Freute mich am offen Stadtbächlein das mich an jenes in Delémont erinnert. Im Vorbeigang dies und das angekuckt, bei Allerweltsläden mit Scheuklappen vorbei.

Das Altstadt Cafè L'AUBIER www.aubier.ch/de/index.php. Das erste Demerter Café der Schweiz ein Besuch wert. Konzept, Einrichtung, ... topp, sehr schön und gemütlich an verkehrsfreier Lage. Auf der Terrasse im 1.Stock Kaffee und Schoggikuchen bester Qualität genossen. Erhielt Hinweis auf un "petit escailer" als Abkürzung zum Schloss hinauf.

Klein für mich nun auch wieder nicht. Empfand die Treppen eher lang und relative steil.* Nicht nur die Beine liessen mich während des Aufstiegs deutlich die zulange wanderfreie Zeit spüren.  Nur Aussicht und sehr geringer Anteil beim Schloss besichtigt inklusive Schwatz auf Deutsch. Hitze, Fuss und die abgeschwächte Gleichgewichtsstörung machten mir zu schaffe.
* Später las ich der Treppenweg sei nur für Sportliche geeignet. Ältere sollen entweder die Strasse hinauf oder mit dem Touristenzüglein hinauf fahren.

Vom Schloss auf der Strasse zu Fuss an den See hinunter. Der leichte Seewind wie an Seen üblich war enorm angenehm. Schlenderte den Quais entlang zum Hafen. Nach dem enorm detailliert gezeichneten und wunderschönen Ostervald Panorama interpretierte ich, dass ca gegenüber die Umrisse vom Le Moléson und etwas links davon das Freiburger Dreigestirn** zusehen sind. Ist das möglich?. 

Zu Beginn das Negative des kurzen Stadtbesuchs. Zu viel zu Fuss unterwegs.
Positiv die mir wohlbekannte geliebte légere Art der Welschen, auch Romands genannt, die das Flair der Stadt prägen, der See, Aussicht auf die Berge auch, wenn sie gar nicht oder sehr schwach zu sehen waren. 
Besonders aufgefallen: die nicht aufgesetzte Freundlichkeit der Menschen mit welchen ich Kontakt hatte, und es waren einige.

Die nicht Deutsch sprechenden oder nicht spreche wollenden Welschen erlebte ich anders. Es ist ja äusserst leicht bemerkbar, dass mein Französisch sehr zu wünschen übrig lässt. Jene, egal ob Junge oder älteren Semesters die perfekt Deutsch parlieren wechselten und mühelos in diese Sprache. Der Jungmannschaft konnte man die Freude an ihren Gesichter ablesen. Mit ihnen blieb ich bei Deutsch. Bei Payot sprach der junge Mann nur Deutsch. Ich in beiden Sprachen, da ich mein Franz verbessern will.

Zum Abschluss des Ausflugs fuhr ich ab dem Passagierhafen bei der Place du Port am frühen Abend mit der MS "Ville d'Yverdon" nach Murten/Morat.

Seeschifffahrten bei fast jedem Wetter toll. So auch diese. Sonne, angenehme Temperatur und Fahrwind, Wellengang beobachten und zuhören, Vogelgesänge, Berge, Berge, Berge, wenn auch schwach zu sehen immerhin Berge:-) und vieles mehr.
Am östlichen Ende des Neuenburgersees Einfahrt in den Canal de la Broye. Broyekanal. Links und rechts faszinierende Naturschutzgebiete.  Cudrefin  + Du Fanel. Sie gehören zum  www.birdlife.ch/de/lasauge, am nächsten Tag zu Hause nachgeschaut. Zum ersten Mal gesehen Vogelsitzstangen im See. Sieht gut und lustig aus. Könnte spitzen Photografien ergeben.
Am Kanal lauter sehr schöne verschiedene Bäume. An Einigen Stellenweise Abgestorbene Äste in den Baumkronen. Der Kanal viel länger als angenommen.

Vom Murtensee aus gute Sicht auf den Mont Vully mit den Rebbergen und das historische Städtchen Murtern de.wikipedia.org/wiki/Murten. Auf dem See wurde rege standhaft gesupt  (SUPsurf, Stand Up Paddling)

Bei der Schifflände Murten rechts auf dem Wanderweg zum Bahnhof hinauf. Macht wie mir schien enormen unnötigen Umweg. Nehme an von der Lände aus sollte es einen direkten Weg gerade aus und durch die Altstadt geben. Wieder zu Hause: nach geo.adim ja. Murten ist bilingue, daher zweisprachig. Am Bahnhof knapp eine Stunde Wartezeit auf die nächste Bahn. Im Kiosk erfahren, dass grob eingeteilt vom Bahnhof abwärts zum See  Deutsch gesprochen wird und  Dorf hinauf Französisch.

**Nach swisstopo 1:200'00 Strassenkarte und Lineal eher Gastlosen, Dent de Ruth

Ganzheitlich betrachtet ein wohltuender Tapetenwechsel.


14.Januar 2016

Die Kanton Wadt und Freiburg revitalisieren die Broye auf ihrer ganzen Länge.

Eine Reportage von www.latele.ch/play?i=57347

Weitere Infos bei www.broye-source-de-vie.ch

Hoffe sehr, dass die Steinblöcke-Setzer das bessere Naturfeeling haben als Jene in der Birs zwischen St. Jakob Basel und ihrer Mündung in den Rhein.

Tourengänger: silberhorn
Communities: ÖV Touren, Citytrip


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Kommentare (3)


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Runner hat gesagt:
Gesendet am 13. Oktober 2015 um 10:45
ein schöner Ausflug - betr. die Verletzungen wünsche ich Dir gute und rasche Besserung !!!

silberhorn hat gesagt: RE:
Gesendet am 13. Oktober 2015 um 19:03
Dein guter Wunschfreut mich. Vielen Dank!

Unterdessen habe ich nur noch leichtere Schmerzen beim Wetterwechsel. Sobald möglich teste ich wie sich der Fuss im Wanderschuh verhält.

Herbschtleche Gruess
maria

Runner hat gesagt: RE:
Gesendet am 13. Oktober 2015 um 20:50
dann viel Spass beim Wandern :-)


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