Hohneck über Spitzköpfe


Publiziert von ma90in94 , 22. April 2015 um 10:00.

Region: Welt » Frankreich » Vogesen
Tour Datum:20 April 2015
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Aufstieg: 1200 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Münster - Metzeral - Mittlach 552 m

Ich starte in Ebersch, einem Ortsteil von Mittlach auf 552 m. Durch lichten Wald geht es bezeichnet bis zum ersten Querweg auf der Höhe von Köpfle . Weiter rechts auf dem Forstweg ohne viel Höhengewinn via Kerbholz auf 1073 m.
Ich folge weiter dem Weg zum Lac de Schiessrothried. Er führt zunächst leicht abwärts und hat leicht alpinen Charakter. Drahtseile und Stahltritte erleichtern die Schlüsselstellen. Zahlreiche Matschpassagen sind lästig. Unter den Spitzköpfen führt der Weg nach Osten wieder leicht aufwärts, anfangs durch eine Geröllhalde und immer sehr abwechslungsreich. Bei Punkt 1021 erreicht man ein flaches Waldstück und es wird bedeutend zahmer. Bei einem Hinweisschild zu den Spitzköpfen knapp oberhalb des Weges, führen Wegspuren ca. 100 m steil den lichten Wald  bergauf. So erreiche ich einen Sattel am Beginn des Grates.
Einen ersten unbedeutenden Turm umgehe ich leicht aufsteigend, den hier 2 Seilschaften wohl noch länger in Beschlag nehmen. Danachfolge ich durchgehend dem Gratverlauf, oft auch mit leichtem Gehgelände. Die linke Gratseite ist sehr steil und felsig, die rechte sanfter und bis oben bewaldet. Alle Türme ließen sich hier wohl auch auf Pfaden umgehen. Der Grat bietet etwa 3 Passagen mit kurzen IIer Stellen, zum Teil auch etwas ausgesetzt. Den Einstieg des letzten Turmes aus der Scharte fand ich dabei am schwersten, vielleicht doch schon 3. Grad. Rechts wäre noch eine andere Möglichkeit gewesen, die leichter sein könnte.
Griffe und Tritte sind fest, aber immer etwas abgerundet. Abseilen ist nirgendwo nötig. Viel zu schnell bin ich am Ausstieg und froh, dass es nicht schwieriger wurde, als was ich noch so drauf habe. Hier blühen mal statt Schlüsselblumen die Narzissen. Nach etwa 3 Std. erreiche ich das Gipfelhotel des Hohnecks auf 1363 m.
Schade, dass bis zum Hotel gefahren werden darf, obwohl heute nur wenige Leute hier sind. Die Route de Crêtes ist noch ferméé. Das Hotel bietet immerhin eine Panorama Webcam nach Süden in bester zuverlässiger Qualität. Cam
Ich laufe dann noch über die unendlichen Weiden des Kastelberges 1350 m bis zum Rainkopf 1305 m und zuletzt des Rothenbachkopfes 1316 m. Er hat nach Nordosten einen hübschen durchaus alpinen Gipfelkopf. Diese Gegend muss im Hochwinter, nach viel Neuschnee an einem sonnigen Tag, etwas ganz besonderes sein.
Aus der Senke zwischen Rainkopf und Rothenbachkopf nehme ich den Weg nach Leibelthal. Er führt sehr nett durch einen wildromantischen Laubwald mit einem kleinen Tobel zur rechten. Danach entlang der Forststraße, die Abzweigung in der 3. Kehre habe ich entweder übersehen oder sie ist nicht bezeichnet. Meine 1: 50000 Karte von 1979 gibt da auch nicht viel her. Hätte ich mir mal lieber die aktuellere besorgt oder den Ausschnitt im Internet ausgedruckt. Ich denke immer das find ich schon auch so, aber die Auswahl an Wegen und Straßen wird immer größer. Bei dem Wanderparkplatz bei der Kapelle auf ca. 690 m ist der Wegbeginn ausgeschildert und nicht zu übersehen.
Man dürfte auf der Teerstraße auch noch weiter über Kolbenwasen hinauffahren.
Mit dem ersten Grün bis 900 m und den vielen Altschneeresten auf den Höhen sind die Vogesen zu dieser Jahreszeit besonders reizvoll

Tourengänger: ma90in94


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