Hermannsweg 4/7 : von der Burg Ravensberg zur Hünenburg


Publiziert von passiun_ch , 14. Juni 2018 um 21:47.

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Sonstige Höhenzüge und Talgebiete
Tour Datum: 6 Juni 2018
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1208 m
Abstieg: 1182 m
Strecke:(Borgholzhausen -) Burg Ravensberg - Clever Schlucht - Hesseltal - Große Egge - Halle/Westf. - Kaffeemühle - Werther Schanze - Peter auf'm Berge - Hünenburg - Tierpark Olderdissen (- Bielefeld) 26 km.
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Hannover / Dortmund - Bielefeld - Borgholzhausen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bielefeld - Hannover / Dortmund
Unterkunftmöglichkeiten:in Borgholzhausen und Bielefeld oder am Weg im Berghotel Peter auf'm Berge oder vorher etwas seitwärts Hotel Bergfrieden oberhalb von Werther

Heute gibt es die erste Fortsetzung der schon vor einiger Zeit geplanten kompletten Begehung des Hermannsweges im Teutoburger Wald. In unregelmäßigen Abständen werden noch weitere Etappen folgen.

Der heutige Ausgangspunkt für den 4. Abschnitt ist die Honigkuchenstadt Borgholzhausen. Von dort führt der Hermannsweg zu Beginn dieser Etappe gut 2 km. durch den Ort und die Felder bis an den Fuß der Burg Ravensberg. Diesen Abschnitt spare ich mir und parke auf dem Wanderparkplatz beim Entsorgungszentrum. Auf dem gesperrten Fahrweg geht es gleich richtig kräftig im Wald bergauf und die Burg Ravensberg ist recht schnell erreicht. Um diese Uhrzeit und in der Woche leider alles geschlossen, wie das Restaurant oder der Burgturm.
Also nichts wie weiter denn es liegen ja noch etliche Kilometer vor mir. Von dem Burgberg wieder bergab zu den Häusern von Cleve in der "Clever Schlucht". Die Wanderung verläuft zum großen Teil über Forstwege und meist breite Waldwege überwiegend über den bewaldeten Kamm. In einem langgezogenen leichten Aufstieg geht es um den Barenberg herum und danach gleich wieder abwärts ins Hesseltal hinunter.

Die Etappe ist zu Beginn geprägt von vielen Auf-und Abstiegen, im weiteren Verlauf der Tour (ab Werther Schanze) gibt es dann keine weiteren Taleinschnitte, so daß es weniger stark rauf und runter geht. Aber zunächst steht noch der längste Aufstieg des heutigen Tages an. Über die plätschernde Hessel und vorbei an den Fischteichen geht es nach ein paar Abzweigungen wieder in den Wald hinein und hinauf zur Großen Egge. Vorbei an ein paar Sturmschäden zum Aussichtspunkt auf der Großen Egge, wo der Blick über das Ravensberger Hügelland bis zum Wiehengebirge geht. Vom Sendeturm wieder erst einmal auf dem Kamm weiter, bevor der Weg sich wieder abwärts bewegt und der längere Abstieg nach Halle (Westf.) beginnt. An einer kleinen Schutzhütte tritt man aus dem Wald heraus und an Feldern vorbei erreicht man die ersten Häuser am Rande der Stadt Halle (Westf.). Auf Asphalt geht es weiter zum Ortseingang, dort unterquert man die Umgehungsstraße und biegt, jetzt wieder mit Naturboden unter den Füßen, in den Wald ab.
Nach einem flachem Waldstück erreicht man eine Lichtung, wo man rechts oben den Aussichtspunkt "Kaffeemühle" erblickt, nach links ein Blick auf den Stadtkern von Halle (Westf.). Ein kleiner Weg führt kurz und knackig hinauf zur "Kaffeemühle" mit einem wunderbaren Blick über Halle (Westf.) in Richtung "Flachlandhausen". Auch eins von Roger Federer's Wohnzimmer kann man erkennen, das Gerry Weber Stadion, wo Mitte Juni immer das bekannte Tennisturnier stattfindet.
Nach einer verdienten Pause folgt ein kurzer Abstieg, bevor es durch das NSG Storkenberg mit weniger welligen Abschnitten in Richtung Ascheloh weiter geht. Wieder aus dem Wald herausgetreten erkennt man oberhalb von Ascheloh schon den nächsten Hügel und es folgt ein weiterer längerer Aufstieg. Von den Häusern Ascheloh's führt der Hermannsweg gut 400 m. auf einem Radweg neben der Straße direkt zur "Werther Schanze" hinauf. Nach einem weiteren aussichtsreichem Blick verschwindet der Weg gleich wieder im Wald und führt hinauf auf den Kamm zum nächsten "Gipfelchen". Vorbei an einem alten Steinbruch erreicht man dann wieder eine Schutzhütte, dieses Mal aber mit Aussicht und nicht im Wald versteckt. Sie befindet sich an einer Abflugstelle für Paraglider und Drachenflieger und ermöglicht so einen kleinen freien Blick in Richtung Westen.
Die weiteren Auf- und Abstieg auf dem Kammweg fallen ab jetzt bis zur Hünenburg moderater aus, dafür spürt man dann nach einer gewissen Zeit die Kilometer in den Beinen. Ein paar Wellen später steht man dann an der Kaiser-Friedrich Hütte, im Volksmund auch "Schwedenschanze" genannt. Einem schönen Aussichtspunkt mit Infotafeln, allerdings nicht wie üblich mit Gipfelnamen sondern mit Städtenamen. Der Blick geht auch von hier einmal übers Ravensberger Hügelland zum Wiehengebirge und zur anderen Seite ins Münsterland, auf HIKR besser bekannt unter Flachlandhausen.
Nach einer kurzen Rast weiter über Peter auf'm Berge zur Hünenburg hinauf mit seinem hohen Fernmeldeturm. Nach dem der Aussichtsturm der Ravensburg noch geöffnet war, so ist auch der Turm auf der Hünenburg in der Woche leider geschlossen. Mehr Infos zur Hünenburg gibt es z. B. hier oder hier, sogar eine Webcam mit Blick über den Kamm des Teuto gibt es. Weiter geht es den Hermannsweg entlang zum Tierpark Olderdissen. Während mir in der Woche nicht einmal 10 Wanderer begegnet sind, sieht das am Wochenende im Bereich der Hünenburg und des Tierparks schon ganz anders aus, es zählt halt zum Naherholungsgebiet der Stadt Bielefeld mit seinen gut 300.000 Einwohner. Bis zur Stapenhorst-Hütte verläuft der Weg überwiegend über den bewaldeten Kamm, bis er dort links hinunter zum Tierpark führt. Ein paar Meter weiter erkennt man dann durch eine kleine Lichtung die Sparrenburg, das Wahrzeichen von Bielefeld und Ausgangspunkt der nächsten Etappe auf dem Hermannsweg. Der (kostenlose) Tierpark erreicht man über einen sich lang hinziehende Abstieg, dabei geht der Hermannsweg mitten durch den Park hindurch. Hier ist dann auch das heutige Etappenziel erreicht. In die Stadt führt der Hermannsweg am Bauernhausmuseum vorbei, auch sehenswert, in die Stadt hinein. Oder man nimmt den Bus von hier oben, denn der Weg zieht sich dann noch.

Eine kleine Anmerkung am Rande, aufgrund meines immer noch vorhandenen Nagels im Schienbein und dem ersten Einlaufen meiner neuen Wanderschuhe habe ich die Tour auf zwei Tage verteilt. Das konditionsfordernde Teilstück bis oberhalb von Kirchdornberg (Bergfrieden) zuerst. Das letzte einfachere Drittel der Etappe dann am nächsten Tag.
Um einen HIKR-würdigen Bericht zustande zu bringen, habe beide in einem Bericht verfasst.

Hermannsweg 1/7 - Nasses Dreieck, Hockendes Weib & Dreikaiserstuhl
Hermannsweg 2/7 - von der Tecklenburg zur Iburg
Hermannsweg 3/7 - von der Iburg zum Luisenturm
Hermannsweg 4/7 - von der Burg Ravensberg zur Hünenburg
Hermannsweg 5/7 - von der Sparrenburg zum Tönsberg
Hermannsweg 6/7 - vom Tönsberg zum Hermannsdenkmal
Hermannsweg 7/7 - vom "Hermann" zum Velmerstot

Tourengänger: passiun_ch


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Kommentare (2)


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Gelöschter Kommentar

passiun_ch hat gesagt: RE:
Gesendet am 17. Juni 2018 um 11:47
... ich geb mein bestes !
Vielleicht gibt es ja vorab noch eine HIKR-Gipfeltour zu dritt, wenn Du weist was ich meine :-)
HG Michael


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