Val Cocco – Der alte Alpweg nach Ör di cima oder auch weiter?
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Der Bericht über den Pizzo Val Mala (via Medee di Pietro) von
zaza hat mich auf die Rippe zwischen Val Cocco und Val Mala aufmerksam gemacht. Ich wusste, dass ich aller höchstens Pinom erreichen könnte – wenn überhaupt.
Ausgerüstet mit Karte und Höhenmesser schreite ich mittags bei angenehmem Sonnenschein über die Brücke der Maggia. Am andern Ende ist ein hübsches Ferienhaus zu mieten und die Besitzer machen den Frühjahrs-Putz. „Nein“, rufen sie mir nach, „der untere Weg geht nach Bignasco…soootttooo“! Ich beruhige sie, ich kenne die Gegend und so und habe eine Special Mission – Ör di cima. „Ah, si, allora buona fortuna“, oder so ähnlich.
In Menzonio Mulini 620m rechts um die Häuser herum steigt ein unscheinbares Treppchen zum oberen Haus. Dort nach rechts in den Wald hinein und pfeifengerade leicht ansteigend auf altem Trassee bis unterhalb Piano 831m. Noch eins, zwei Kurven und ich stehe auf der gepflegten Anhöhe. Die Wiesen sind gemäht, einige Häuser schön unterhalten mit viel alter Bausubstanz. Doch erstaunlich sind die mit Trockensteinmauern angelegten Terrassen und die Wasser-Reservoirs, welche mit Regenwasser gespeist werden.
Nun geht’s nach rechts aussen wieder in den Wald hinein und stetig ansteigend auf grosszügiger Weganlage hinauf nach Ör di cima 970m. Die Häuser sind im Kreise angelegt und erinnern an ein Heidi-Dorf – wenn nicht die Bauweise typisch Tessinerisch wär. Steindächer, kunstvoll erstellte Steinhäuser und – Ställe. Der Umschwung auf diesem grossen Balkon hoch über dem Tal ist liebevoll unterhalten. Krokusse blühen zu hunderten!
Die Aussicht ist ein fast 360°-Panorama: Auf der andern Seite des Lavizzara liegen Brontallo und Menzonio und darüber Scinghiöra, am Horizont der Paraula und Brünesc. Gegen Westen öffnet sich das Val Bavona. Unübersehbar die beiden hochgelegenen Talkessel von Valle die Cranzünell und Cranzünasc. Das Val Cocco wird durch die schneebedeckten Cima di Broglio und Pizzo Cocco beherrscht. Und zu allerletzt der Blick Lavizzara-aufwärts über dem Valle di Prato majestätisch der Campo Tencia. Was gibt es schöneres, als in dieser, meiner Welt das Menü 1 zu kredenzen, zum Dessert Madeleines!
Nach einem langen Halt geht’s an die Arbeit: Reko Pinom. Ich weiss von dem Weg, welcher links herum durch den Einschnitt den Buckel angeht, auf welchem Pinom liegt. Doch folge ich Wegspuren direkt gegen die Felsen mit der Vermutung, dass über dieses Labyrinth einst ein Weg angelegt wurde. Ansätze finde ich, doch die Schwierigkeit übersteigt T5.
So kehre ich nach Ör di cima zurück und suche nach dem Rückweg über das Bildstöckchen. Alles der länglichen Graskuppe entlang bis zu seiner Kante vorne links. Dort beginnt ein Pfad im Wald nach rechts unten und in Kehren zum kleinen Wiesen-Plateau mit zwei Häusern. Dort an den Waldrand unten rechts. Nach einigem Suchen erblicke ich keine 20m links unter mir das Bildstöckchen. Zu diesem muss hinuntergeklettert werden. Nun etwas leichter nach rechts und in Kehren nach Piano. Nicht für Jedermann (T4+).
Diese Exkursion ist wegen der Aussicht und Urtümlichkeit etwas vom Feinsten.
Ein kleines Paradies.

Ausgerüstet mit Karte und Höhenmesser schreite ich mittags bei angenehmem Sonnenschein über die Brücke der Maggia. Am andern Ende ist ein hübsches Ferienhaus zu mieten und die Besitzer machen den Frühjahrs-Putz. „Nein“, rufen sie mir nach, „der untere Weg geht nach Bignasco…soootttooo“! Ich beruhige sie, ich kenne die Gegend und so und habe eine Special Mission – Ör di cima. „Ah, si, allora buona fortuna“, oder so ähnlich.
In Menzonio Mulini 620m rechts um die Häuser herum steigt ein unscheinbares Treppchen zum oberen Haus. Dort nach rechts in den Wald hinein und pfeifengerade leicht ansteigend auf altem Trassee bis unterhalb Piano 831m. Noch eins, zwei Kurven und ich stehe auf der gepflegten Anhöhe. Die Wiesen sind gemäht, einige Häuser schön unterhalten mit viel alter Bausubstanz. Doch erstaunlich sind die mit Trockensteinmauern angelegten Terrassen und die Wasser-Reservoirs, welche mit Regenwasser gespeist werden.
Nun geht’s nach rechts aussen wieder in den Wald hinein und stetig ansteigend auf grosszügiger Weganlage hinauf nach Ör di cima 970m. Die Häuser sind im Kreise angelegt und erinnern an ein Heidi-Dorf – wenn nicht die Bauweise typisch Tessinerisch wär. Steindächer, kunstvoll erstellte Steinhäuser und – Ställe. Der Umschwung auf diesem grossen Balkon hoch über dem Tal ist liebevoll unterhalten. Krokusse blühen zu hunderten!
Die Aussicht ist ein fast 360°-Panorama: Auf der andern Seite des Lavizzara liegen Brontallo und Menzonio und darüber Scinghiöra, am Horizont der Paraula und Brünesc. Gegen Westen öffnet sich das Val Bavona. Unübersehbar die beiden hochgelegenen Talkessel von Valle die Cranzünell und Cranzünasc. Das Val Cocco wird durch die schneebedeckten Cima di Broglio und Pizzo Cocco beherrscht. Und zu allerletzt der Blick Lavizzara-aufwärts über dem Valle di Prato majestätisch der Campo Tencia. Was gibt es schöneres, als in dieser, meiner Welt das Menü 1 zu kredenzen, zum Dessert Madeleines!
Nach einem langen Halt geht’s an die Arbeit: Reko Pinom. Ich weiss von dem Weg, welcher links herum durch den Einschnitt den Buckel angeht, auf welchem Pinom liegt. Doch folge ich Wegspuren direkt gegen die Felsen mit der Vermutung, dass über dieses Labyrinth einst ein Weg angelegt wurde. Ansätze finde ich, doch die Schwierigkeit übersteigt T5.
So kehre ich nach Ör di cima zurück und suche nach dem Rückweg über das Bildstöckchen. Alles der länglichen Graskuppe entlang bis zu seiner Kante vorne links. Dort beginnt ein Pfad im Wald nach rechts unten und in Kehren zum kleinen Wiesen-Plateau mit zwei Häusern. Dort an den Waldrand unten rechts. Nach einigem Suchen erblicke ich keine 20m links unter mir das Bildstöckchen. Zu diesem muss hinuntergeklettert werden. Nun etwas leichter nach rechts und in Kehren nach Piano. Nicht für Jedermann (T4+).
Diese Exkursion ist wegen der Aussicht und Urtümlichkeit etwas vom Feinsten.
Ein kleines Paradies.
Tourengänger:
Seeger

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