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Am frühen Morgen starte ich die heutige Skitour beim Berghaus Malbun. Es stehen bereits wieder vier Autos auf dem Parkplatz. Die Temperaturen sind bereits wieder schön warm und es geht kaum ein Wind. Als Tourenziel habe ich mir die Isisizer Rosswis vorgenommen. Die Aufstiegsspur ist gut eingelaufen und teilweise ein wenig eisig. Sie führt dem Skilift entlang, durch den Wald, bei Obersäss vorbei, unter Hanenspil durch, über Bi den Seen zum Isisizgrat.
In der Hoffnung noch etwas Pulver zu erwischen, nehme ich die Felle weg und nach einer kurzen Pause mache ich mich an die Abfahrt. Leider herrscht ein sehr mühsamer Bruchharsch und die Abfahrt ist überhaupt kein Genuss.
Die Felle werden wieder montiert und ich toure hinauf zum Rosswis. Schon von weitem entdecke ich zwei Aufstiegsspuren, welche direkt von Loch hinauf zur Scharte zwischen Chli Fulfirst und Glannachopf führen. Am Vorabend habe ich noch im Skitourenführer von dieser Variante (ZS-, 39°) gelesen. Auf dem Gipfel des Rosswis geniesse ich die super Aussicht, den wolkenlosen Himmel und studiere die Aufstiegsspur in der Westflanke vom Verbindungsgrat Chli Fulfirst und Glannachopf. Von hier oben sieht das Ganze wieder extrem steil aus, fast nur zu Fuss machbar. Trotzdem entscheide ich mich für die direkte, steile Abfahrt in die Ostmulde zum Loch. Die Belohnung sind traumhafte Schneeverhältnisse, ein wenig Verfahren aber super Pulver.
Von hier unten sieht die Aufstiegsspur in der Westflanke wieder machbarer aus. Ich montiere die Felle und mache mich an den Aufstieg. Die Spur ist super angelegt und es ist nach jeder Spitzkehre wieder sehr eindrücklich, auf die Westwand des Chli Fulfirst zuzulaufen. Zügig ist man auf dem Grat und da die Felle sowieso an den Skis sind, entscheide ich mich noch für den Aufstieg zum Chli Fulfirst. Beim Fulfirstsattel lasse ich das Skidepot aus und toure noch weiter hinauf in Richtung Gipfel. Dort wo der Grat schmaler wird, lasse ich die Ski liegen und steige zu Fuss über den ausgesetzten Grat zum Gipfel. Auch hier erwartet mich wieder eine top Aussicht.
Es folgt die Schlussabfahrt bei Glanna vorbei zum Hanenspilsattel. Von dort direkt in östlicher Richtung hinunter über Bösrain zum Berghaus. Der Schnee ist immer noch schön pulvrig und gut zu fahren bis ca. 1800Hm, danach fängt er an sulzig zu werden. Wiederum geniesse ich als Belohnung ein Kaffee und Bier in der windstillen Gartenbeiz vom Berghaus Malbun.
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