Eisgrotten und erstes Licht in Svalbard

Kurzer Aufenthalt in Svalbard, mit einigem, das haften bleibt

Eisgrotte: Wie schon vor einem Jahr Ausflug in die Eisgrotte auf einem nahegelegenen Gletscher. Es ist absolut eindrücklich wie man einfach in den Gletscher hineinwandern kann und wie sich die Eistrukturen aus dem Innern offenbaren.

Sukkertoppen: Die Besteigung des Hausbergs von Longyearbyen wollte ich mir auch dieses Jahr nicht entgehen lassen - hätte ich doch! Wegen der späten Ankunft  war dies nur noch des Abends möglich. Wunderschöner Aufstieg in absoluter Ruhe und den Lichtern der "Stadt" über die Schneeflanken, die teils hart gefroren, teils mit etwas Pulverschnee bedeckt waren. Im Abstieg rächte sich dann meine falsche Einschätzung: Ich rutschte auf dem Eis aus und kam nach Aufprall auf einem Fels wieder zum Stehen. Knöchel kaputt, Skisaison vorbei. Mit viel Abstrengung schaffte ich's aus eigener Kraft runter bis ins Dorf.   

Erstes Licht: 78 Grad Nord. Ca. am 20. Oktober verschwindet die Sonne für 4 Monate - es ist Polarnacht. Am 20. Februar schafft sie es wieder langsam über den Horizont und wenigstens die Gipfel werden zur Mittagszeit für ein paar wenige Minuten in saftes rosa getaucht. Ein absolut eindrückliches Schauspiel bei wolkenlosem Himmel und knackigen -20 Grad. Hätte ich lieber ohne Krücken in den Fingern erlebt.