Pazolastock (2740m) – Abfahrt nach Nätschen


Publiziert von أجنبي , 23. November 2014 um 11:45.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:22 November 2014
Ski Schwierigkeit: ZS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   CH-GR 
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 850 m
Strecke:900a und 900b nach SAC-Führer “Skitouren Zentralschweizer Voralpen und Alpen”: Oberalppass – Puozas – Puozas dil Lai – P. 2685 – Pazolaälpetli – Boden – Schöni – Rufenen - Nätschen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auto bis Andermatt, ÖV bis Oberalppass
Zufahrt zum Ankunftspunkt:ÖV ab Nätschen, Auto ab Andermatt
Kartennummer:LK 1:50.000: 256 S Disentis/Mustér / LK 1:25.000: 1232 Oberalppass

Die ganze Woche über suchte ich nach Möglichkeiten, so früh wie möglich den Traumpulver in den Bergen rund ums Urserental auszukosten. Nur leider hatte ich immer zu viel zu tun oder fand keinen Tourenpartner. So wurde es dann halt doch Samstag, bis es auf den Oberalppass ging. Die Hoffnung, in den Schattenhängen doch noch Pulver zu finden, erhielt indes bereits auf der Passhöhe Nahrung. Über den unteren Teil der Abfahrt machte ich mir derweil keine Illusionen: Sumpf oder Karton.

 

Je früher desto besser, lautete unsere Devise und so nahmen wir den ersten Zug ab Andermatt. Start auf dem Oberalppass also kurz vor 8 Uhr. Und das lohnte sich. Wohin wir abfahren würden, wollten wir oben entscheiden. Infrage kamen alle Varianten. Nach eineinhalb Stunden erreichten wir P. 2685. Da alle drei von uns den Gipfel schon zur Genüge besucht hatten, verzichteten wir darauf. Unser Entscheid fiel auf die zunächst steile Abfahrt von P. 2685 zur Oberalpreuss – zu sehr lockte uns der pulvrige Schattenhang, während wir uns nicht so sicher waren, ob die Abfahrt via Nurschalas Grondas noch ähnlich gute Bedingungen aufweisen würde.

 

Und prompt: Schon bald pflügten wir einen genüsslichen Pulverhang um. Schon nach wenigen Kurven war das gewohnte Gefühl in den Beinen wieder da – und die Vorfreude auf die neue Skitourensaison nochmals verstärkt. Die ZS- aus dem Skitourenführer finde ich übrigens höchstens für die Einfahrt in den Steilhang gerechtfertigt. Darunter erwartete uns WS-Gelände. Bis auf ca. 2100m begleitete uns der Pulverschnee, danach war selbst noch in den „besten“ Hängen kaum mehr etwas vom guten Stoff zu finden. Im Gegenteil: Die letzten 200 Höhenmeter zur Oberalpreuss waren eine einzige Qual aus Kartonschnee der übelsten Sorte. Uns war's egal, denn der obere Teil der Abfahrt bescherte uns einen hervorragenden Saisonbeginn.

 

Im unteren Teil wählten wir übrigens die linke der beiden Varianten, also nicht jene vom Pazolastäfeli zur Oberalpreuss (da hätte es allerdings vielleicht noch besseren Schnee gehabt), sondern jene via Boden. Zum Queren des Baches peilten wir P. 1875 an. Nach kurzem Stockeinsatz war die Passstrasse erreicht und auf dieser fuhren wir nach Nätschen. Hätten wir unsere Ski quälen wollen, hätten wir noch nach Andermatt abfahren können. Aber eben: im unteren Teil wäre die Angelegenheit entweder ruppig (in den Hängen) oder asphaltig (auf der Passstrasse) geworden.

 

SLF: mässig


Tourengänger: أجنبي


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Kommentare (1)


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Bombo hat gesagt:
Gesendet am 23. November 2014 um 17:49
... und heute kam ganz in Eurer Nähe eine Lawine runter - Rega im Einsatz... Das zeigt, dass man wie ihr die tageszeitlichen Erwärmungen wirklich auch beachten sollte...

Gratuliere zu Eurem Highlite - cool, dass es geklappt hat. Wir waren heute auch am Pazola - weil's so super war gleich 2 Mal :-)

Grüsse
Bombo


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