Babin zub & Midžor - Großmutters Zahn und der höchste Berg Serbiens
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Für einige Tage geht’s nochmals auf den Balkan. Hier haben wir im Juni dieses Jahres bereits etliche schöne Touren in Mazedonien, Albanien und im Kosovo unternommen - dieses Mal möchten wir noch etwas weiter südlich unterwegs sein. Da dort allerdings eher „unschönes“ Wetter vorhergesagt ist, entscheiden wir uns kurzerhand um:
Serbien heißt nun das Ziel unserer Kurzreise.
Hier waren wir bereits im Jahr 2004 - einige Berge des Landes stehen allerdings noch auf unserer „Zu-Machen-Liste“, ziemlich weit oben beispielsweise der
MIDŽOR.
(allgemein, vermutlich langweilig …)
Der Gipfel befindet sich auf der Grenze von Serbien zu Bulgarien. Während auf der serbischen Seite mäßig geneigte Grasflanken bis zum Kamm führen, bricht das Gelände nach Bulgarien steil und felsig ab. Mit 2.169 m gilt der Berg als die höchste Erhebung im Westteil des Balkangebirges (aka Stara Planina, wörtlich: Altes Gebirge). Bei Berücksichtigung der „De-facto-Unabhängigkeit“ des Kosovo ist der Midžor auch Landeshöhepunkt der Republik Serbien.
Auf den Berg führen mehrere
ROUTEN.
(nur für Freaks interessant …)
Aus Bulgarien sind beispielsweise folgende Wege möglich (siehe auch hier):
1. Gorni Lom (ca. 450 m) - Hütte „Gorni Lom“ (ca. 840 m) - Grenzkamm/Sattel am Grenzstein 336 (ca. 1.780 m) - Midžor
2. Čuprene (ca. 550 m) - Hütte „Gorski Rai“ - Grenzkamm - Ostra čuka (1.967 m) - Dupljak/Oba (2.032 m) - Sattel am Grenzstein 336 (ca. 1.780 m) - Midžor
Auch in Martinovo oder in Repljana sollen mögliche Ausgangspunkte für die Tour liegen.
Von serbischer Seite kommen vor allem folgende Routen in Frage:
1. Topli Do (ca. 725 m) - Midžor,
wie z. B. von
Sputnik
beschrieben.
Alternativ wäre es auch möglich, von Topli Do die Piste in Richtung Babin zub zu nutzen.
Bei ca. 1.550 m würde diese dann in die dortige Route (Nr. 2) einmünden.
2. Babin zub (Hotel und Berghaus auf etwa 1.580 m) - Midžor,
siehe auch unsere Beschreibung (unten).
Diese Route wird sicherlich am häufigsten gewählt. Erweitern lässt sich die Wanderung, indem beispielsweise die Felslandschaft von Babin zub (1.758 m) zusätzlich erkundet wird. Auch ein Start ab Jabučko ravnište (ca. 1.470 m) wäre denkbar.
3. Crni vrh (ca. 800 m) - Golema reka - Mirica - Grenzkamm/Sattel am Grenzstein 336 (ca. 1.780 m) - Midžor.
Grundsätzlich dürften sich alle genannten Routen im Bereich T2/T3 bewegen. In jedem Fall sind relativ weite Wegstrecken zurückzulegen. Selbst die größtenteils über eine Fahrspur führende „Spar-Variante“ ab Babin zub hat eine Gesamtlänge von gut 15 km. Alle anderen Routen führen zwischendurch auch mal über schmale, teils zugewachsene Pfade bzw. quasi weglos durch das Gelände. Ob die früher offenbar üblichen Genehmigungen für eine Besteigung von bulgarischer Seite derzeit noch erforderlich sind, können wir nicht sagen.
UNSERE REISE
(… na endlich)
30.09. + 01.10.2014, Anreise und Besteigung Midžor
Ab späten Dienstagabend flattern wir erst einmal von Leipzig über Wien nach Skopje. Dem Geografie-Experten fällt an dieser Stelle natürlich sofort auf, dass wir damit in Mazedonien - und nicht in Serbien - gelandet sind.
Tatsächlich hatten wir - wie oben erwähnt - ja ursprünglich auch etwas anderes vor und haben deshalb die Tickets entsprechend gebucht. Tatsächlich ist dies aber auch kein Nachteil, denn die Anreise von Belgrad ins Stara Planina wäre vergleichbar mit der von Skopje.
Da der Mittwoch den meisten Sonnenschein der nächsten Tage verspricht, fällt die „Übernachtung“ - unweit der mazedonischen Hauptstadt - eher kurz aus. Am Morgen reisen wir per Auto weiter ins benachbarte Serbien. Zuletzt schlängeln wir uns über schmale Bergstraßen und erreichen den Ausgangspunkt unserer Wanderung gegen Mittag.
Als erstes möchten wir der Großmutter auf den Zahn fühlen, das heißt die Felsen von „Babin zub“ (deutsch: Großmutters Zahn) erkunden. Deshalb fahren wir auch nicht bis zum Hotel und Planinarski dom (Berghaus). Vielmehr parken wir ab, als wir die ersten Felsen sehen (einzeln stehendes Gebäude westlich des Felsmassivs von Babin zub, ca. 1.560 m).
Bei herrlichem Wetter geht’s dann los. Über ein kurzes Pistenstück und schmale Pfade schlängeln wir uns von Westen auf das Babin zub-Massiv. Südseitig befinden sich zwar einige Skianlagen und ein Mast, der immer besser werdende Ausblick tröstet aber allemal über die installierte Technik hinweg.
Oben angekommen weist uns ein Schild den Weg. Und kurz darauf stehen wir auf Großmutters Zahn, Babin zub (1.758 m). Der steil abbrechende Fels ragt weit aus der Nordflanke, und so können wir auch den Midžor und große Teile unseres Weges dorthin erkennen.
Wir schlängeln uns weiter durch Fels, Wacholder sowie Gras und „erforschen“ noch den einen oder anderen schönen Aussichtspunkt. Unser Abstieg vom Babin Zub-Massiv erfolgt dann über die Ski-Trasse des Osthangs. Hier erreichen wir auch die Piste, die uns nun fast bis zum Midžor begleiten wird.
Wenig später passieren wir die Einmündung des Fahrwegs aus Topli Do (ca. 1.550 m). Von nun an wandern wir - mal mehr, mal weniger steil - durch die Graslandschaft. Ab und zu entdecken wir auch eine Markierung (rot-weiß) oder eine Beschilderung (dabei erfährt man, dass es beispielsweise nur noch 7 km bis zum Ziel sind …).
Unterwegs überschreiten wir auch die beiden - etwas abseits der Piste liegenden - Gipfel der Hügel Žarkova čuka (1.848 m) sowie Tupanar (1.955 m) und passieren den nahegelegenen Wegabzweig in Richtung Mirica. Hier werden wir später auf dem Rückweg vom Dupljak wieder einmünden.
Bei einer Gebäuderuine (ca. 2.100 m, Wegweiser) verlassen wir dann die Piste. Auf schmalem Pfad steigen wir noch das letzte Stück hinauf zum Midžor (2.169 m). Hier weht ein frischer Wind. Dieser macht den Gipfelaufenthalt zwar nicht wirklich gemütlich, andererseits vertreibt er auch das eine oder andere Wölkchen. So haben wir insgesamt eine wirklich gute Aussicht.
Nach einigen Keksen (und ganz vielen Fotos) geht’s dann weiter: „Weil wir schon mal hier sind“, genehmigen wir uns einen „kleinen“ Abstecher zum nördlich gelegenen Dupljak (bulgarisch: Obo). Entlang des Grenzkamms schlendern wir deshalb entspannt durch die Sonne, bis uns eine unglaublich laute Explosion aus allen Träumen reist und wir uns fast in die Hose machen: Auf der bulgarischen Seite steigt ein riesiger Rauchpilz auf - offenbar im Ergebnis einer Sprengung (Steinbruch oder Baustelle?).
Bis hinunter zum Sattel am Grenzstein 336 (ca. 1.780 m) klingen unsere Herzattacken langsam ab. Da nun der Pfad aber wieder ansteigt (wie so oft nach Durchschreiten einer Scharte) und anschließend zwischen Wacholdern und Felsblöcken auch noch verschwindet, nimmt der Puls schnell wieder zu.
Auf dem Dupljak, mit 2.032 m immerhin dritthöchste Erhebung in Serbien, gibt’s abermals beste Aussicht - zumindest, was die Landschaft betrifft. Denn in Anbetracht der mittlerweile leeren Getränkeflasche kann man nicht komplett in Euphorie ausbrechen - immerhin stehen noch 10 km Rückweg an.
Wieder zurück am Sattel folgen wir nun der Querung hinüber zur Wegverzweigung am Tupanar. Der Pfad durch die relativ steile Nordwest-Flanke des Midžor ist zwar in unserer Karte eingetragen und auch sehr gut zu erkennen. Letzteres vor allem aber deshalb, weil auf ihm besonders dichtes Wacholder- und Brombeergestrüpp wächst - während links und rechts hohes Gras den Hang bedeckt. Zusätzlich macht natürlich der fällige Gegenanstieg besondere Freude.
So hecheln wir also durch das Dickicht und erreichen unsere geliebte Piste am Wegabzweig nahe des Tupanar mit Einbruch der Dunkelheit. Im Schein der Stirnlampen dackeln wir zurück in Richtung Babin zub. Diesmal nehmen wir selbstverständlich das kleine Sträßchen, welches das Felsmassiv nordwärts umgeht und vorbei am Hotel und Planinarski dom führt. Auch dieser letzte Abschnitt zieht sich noch einmal in die Länge.
Nach etwa neun Stunden beenden wir unsere Nachtwanderung und erreichen wieder den Ausgangspunkt westlich von Babin zub - und vor allem auch endlich die ersehnten Getränkeflaschen im Auto …
Anschließend fahren wir noch ins nahe Hotel und „feiern“ unseren Wandertag bei mehreren Litern Limonade.
02.10.2014
Wir wandern durch Topli Do und die Umgebung des wirklich sehenswerten Ortes.
03.10.2014
Von Crni Vrh aus besteigen wir den
Golemi kamen (aka Repljanska crkva).
04.10.2014
Im Vršačke planine besuchen wir den Berg
Gudurički vrh, höchste Erhebung der Vojvodina.
05.10.2014
Leider geht heute unsere Kurzreise zu Ende. Und leider landen wir mit dem AUSTRIAN-Rückflug auch nicht in Leipzig, sondern in Berlin …
(Da wir aber die letzten beiden Tickets dafür ergattern, sind wir trotzdem stolz wie Bolle und müssen nicht auf dem Flughafen in Wien übernachten ;-).
pika8x14 sind heute: A. + A.
Wegpunkte und dergleichen in kyrillischer Schrift
Bulgarische Bezeichnungen:
Gorni Lom - Горни Лом
Čuprene - Чупрене
Repljana - Репляна
Martinovo - Мартиново
Hütte „Gorni Lom“ - хижа „Горни Лом“
Hütte „Gorski rai“ - хижа „Горски рай“
Midžur - връх Миджур
Oba - връх Оба (Обов връх)
Serbische Bezeichnungen:
Topli Do - Топли До
Babin zub - Бабин зуб
Jabučko ravnište - Јабучко равниште
Crni vrh - Црни врх
Golema reka - Голема река
Mirica - Мирица
Žarkova čuka - Жаркова чука
Prilepski vrh - Прилепски врх
Tupanar - Тупанар
Midžor - Миџор
Dupljak - Дупљак
Serbien heißt nun das Ziel unserer Kurzreise.
Hier waren wir bereits im Jahr 2004 - einige Berge des Landes stehen allerdings noch auf unserer „Zu-Machen-Liste“, ziemlich weit oben beispielsweise der
MIDŽOR.
(allgemein, vermutlich langweilig …)
Der Gipfel befindet sich auf der Grenze von Serbien zu Bulgarien. Während auf der serbischen Seite mäßig geneigte Grasflanken bis zum Kamm führen, bricht das Gelände nach Bulgarien steil und felsig ab. Mit 2.169 m gilt der Berg als die höchste Erhebung im Westteil des Balkangebirges (aka Stara Planina, wörtlich: Altes Gebirge). Bei Berücksichtigung der „De-facto-Unabhängigkeit“ des Kosovo ist der Midžor auch Landeshöhepunkt der Republik Serbien.
Auf den Berg führen mehrere
ROUTEN.
(nur für Freaks interessant …)
Aus Bulgarien sind beispielsweise folgende Wege möglich (siehe auch hier):
1. Gorni Lom (ca. 450 m) - Hütte „Gorni Lom“ (ca. 840 m) - Grenzkamm/Sattel am Grenzstein 336 (ca. 1.780 m) - Midžor
2. Čuprene (ca. 550 m) - Hütte „Gorski Rai“ - Grenzkamm - Ostra čuka (1.967 m) - Dupljak/Oba (2.032 m) - Sattel am Grenzstein 336 (ca. 1.780 m) - Midžor
Auch in Martinovo oder in Repljana sollen mögliche Ausgangspunkte für die Tour liegen.
Von serbischer Seite kommen vor allem folgende Routen in Frage:
1. Topli Do (ca. 725 m) - Midžor,
wie z. B. von


Alternativ wäre es auch möglich, von Topli Do die Piste in Richtung Babin zub zu nutzen.
Bei ca. 1.550 m würde diese dann in die dortige Route (Nr. 2) einmünden.
2. Babin zub (Hotel und Berghaus auf etwa 1.580 m) - Midžor,
siehe auch unsere Beschreibung (unten).
Diese Route wird sicherlich am häufigsten gewählt. Erweitern lässt sich die Wanderung, indem beispielsweise die Felslandschaft von Babin zub (1.758 m) zusätzlich erkundet wird. Auch ein Start ab Jabučko ravnište (ca. 1.470 m) wäre denkbar.
3. Crni vrh (ca. 800 m) - Golema reka - Mirica - Grenzkamm/Sattel am Grenzstein 336 (ca. 1.780 m) - Midžor.
Grundsätzlich dürften sich alle genannten Routen im Bereich T2/T3 bewegen. In jedem Fall sind relativ weite Wegstrecken zurückzulegen. Selbst die größtenteils über eine Fahrspur führende „Spar-Variante“ ab Babin zub hat eine Gesamtlänge von gut 15 km. Alle anderen Routen führen zwischendurch auch mal über schmale, teils zugewachsene Pfade bzw. quasi weglos durch das Gelände. Ob die früher offenbar üblichen Genehmigungen für eine Besteigung von bulgarischer Seite derzeit noch erforderlich sind, können wir nicht sagen.
UNSERE REISE
(… na endlich)
30.09. + 01.10.2014, Anreise und Besteigung Midžor
Ab späten Dienstagabend flattern wir erst einmal von Leipzig über Wien nach Skopje. Dem Geografie-Experten fällt an dieser Stelle natürlich sofort auf, dass wir damit in Mazedonien - und nicht in Serbien - gelandet sind.
Tatsächlich hatten wir - wie oben erwähnt - ja ursprünglich auch etwas anderes vor und haben deshalb die Tickets entsprechend gebucht. Tatsächlich ist dies aber auch kein Nachteil, denn die Anreise von Belgrad ins Stara Planina wäre vergleichbar mit der von Skopje.
Da der Mittwoch den meisten Sonnenschein der nächsten Tage verspricht, fällt die „Übernachtung“ - unweit der mazedonischen Hauptstadt - eher kurz aus. Am Morgen reisen wir per Auto weiter ins benachbarte Serbien. Zuletzt schlängeln wir uns über schmale Bergstraßen und erreichen den Ausgangspunkt unserer Wanderung gegen Mittag.
Als erstes möchten wir der Großmutter auf den Zahn fühlen, das heißt die Felsen von „Babin zub“ (deutsch: Großmutters Zahn) erkunden. Deshalb fahren wir auch nicht bis zum Hotel und Planinarski dom (Berghaus). Vielmehr parken wir ab, als wir die ersten Felsen sehen (einzeln stehendes Gebäude westlich des Felsmassivs von Babin zub, ca. 1.560 m).
Bei herrlichem Wetter geht’s dann los. Über ein kurzes Pistenstück und schmale Pfade schlängeln wir uns von Westen auf das Babin zub-Massiv. Südseitig befinden sich zwar einige Skianlagen und ein Mast, der immer besser werdende Ausblick tröstet aber allemal über die installierte Technik hinweg.
Oben angekommen weist uns ein Schild den Weg. Und kurz darauf stehen wir auf Großmutters Zahn, Babin zub (1.758 m). Der steil abbrechende Fels ragt weit aus der Nordflanke, und so können wir auch den Midžor und große Teile unseres Weges dorthin erkennen.
Wir schlängeln uns weiter durch Fels, Wacholder sowie Gras und „erforschen“ noch den einen oder anderen schönen Aussichtspunkt. Unser Abstieg vom Babin Zub-Massiv erfolgt dann über die Ski-Trasse des Osthangs. Hier erreichen wir auch die Piste, die uns nun fast bis zum Midžor begleiten wird.
Wenig später passieren wir die Einmündung des Fahrwegs aus Topli Do (ca. 1.550 m). Von nun an wandern wir - mal mehr, mal weniger steil - durch die Graslandschaft. Ab und zu entdecken wir auch eine Markierung (rot-weiß) oder eine Beschilderung (dabei erfährt man, dass es beispielsweise nur noch 7 km bis zum Ziel sind …).
Unterwegs überschreiten wir auch die beiden - etwas abseits der Piste liegenden - Gipfel der Hügel Žarkova čuka (1.848 m) sowie Tupanar (1.955 m) und passieren den nahegelegenen Wegabzweig in Richtung Mirica. Hier werden wir später auf dem Rückweg vom Dupljak wieder einmünden.
Bei einer Gebäuderuine (ca. 2.100 m, Wegweiser) verlassen wir dann die Piste. Auf schmalem Pfad steigen wir noch das letzte Stück hinauf zum Midžor (2.169 m). Hier weht ein frischer Wind. Dieser macht den Gipfelaufenthalt zwar nicht wirklich gemütlich, andererseits vertreibt er auch das eine oder andere Wölkchen. So haben wir insgesamt eine wirklich gute Aussicht.
Nach einigen Keksen (und ganz vielen Fotos) geht’s dann weiter: „Weil wir schon mal hier sind“, genehmigen wir uns einen „kleinen“ Abstecher zum nördlich gelegenen Dupljak (bulgarisch: Obo). Entlang des Grenzkamms schlendern wir deshalb entspannt durch die Sonne, bis uns eine unglaublich laute Explosion aus allen Träumen reist und wir uns fast in die Hose machen: Auf der bulgarischen Seite steigt ein riesiger Rauchpilz auf - offenbar im Ergebnis einer Sprengung (Steinbruch oder Baustelle?).
Bis hinunter zum Sattel am Grenzstein 336 (ca. 1.780 m) klingen unsere Herzattacken langsam ab. Da nun der Pfad aber wieder ansteigt (wie so oft nach Durchschreiten einer Scharte) und anschließend zwischen Wacholdern und Felsblöcken auch noch verschwindet, nimmt der Puls schnell wieder zu.
Auf dem Dupljak, mit 2.032 m immerhin dritthöchste Erhebung in Serbien, gibt’s abermals beste Aussicht - zumindest, was die Landschaft betrifft. Denn in Anbetracht der mittlerweile leeren Getränkeflasche kann man nicht komplett in Euphorie ausbrechen - immerhin stehen noch 10 km Rückweg an.
Wieder zurück am Sattel folgen wir nun der Querung hinüber zur Wegverzweigung am Tupanar. Der Pfad durch die relativ steile Nordwest-Flanke des Midžor ist zwar in unserer Karte eingetragen und auch sehr gut zu erkennen. Letzteres vor allem aber deshalb, weil auf ihm besonders dichtes Wacholder- und Brombeergestrüpp wächst - während links und rechts hohes Gras den Hang bedeckt. Zusätzlich macht natürlich der fällige Gegenanstieg besondere Freude.
So hecheln wir also durch das Dickicht und erreichen unsere geliebte Piste am Wegabzweig nahe des Tupanar mit Einbruch der Dunkelheit. Im Schein der Stirnlampen dackeln wir zurück in Richtung Babin zub. Diesmal nehmen wir selbstverständlich das kleine Sträßchen, welches das Felsmassiv nordwärts umgeht und vorbei am Hotel und Planinarski dom führt. Auch dieser letzte Abschnitt zieht sich noch einmal in die Länge.
Nach etwa neun Stunden beenden wir unsere Nachtwanderung und erreichen wieder den Ausgangspunkt westlich von Babin zub - und vor allem auch endlich die ersehnten Getränkeflaschen im Auto …
Anschließend fahren wir noch ins nahe Hotel und „feiern“ unseren Wandertag bei mehreren Litern Limonade.
02.10.2014
Wir wandern durch Topli Do und die Umgebung des wirklich sehenswerten Ortes.
03.10.2014
Von Crni Vrh aus besteigen wir den

04.10.2014
Im Vršačke planine besuchen wir den Berg

05.10.2014
Leider geht heute unsere Kurzreise zu Ende. Und leider landen wir mit dem AUSTRIAN-Rückflug auch nicht in Leipzig, sondern in Berlin …
(Da wir aber die letzten beiden Tickets dafür ergattern, sind wir trotzdem stolz wie Bolle und müssen nicht auf dem Flughafen in Wien übernachten ;-).
pika8x14 sind heute: A. + A.
Wegpunkte und dergleichen in kyrillischer Schrift
Bulgarische Bezeichnungen:
Gorni Lom - Горни Лом
Čuprene - Чупрене
Repljana - Репляна
Martinovo - Мартиново
Hütte „Gorni Lom“ - хижа „Горни Лом“
Hütte „Gorski rai“ - хижа „Горски рай“
Midžur - връх Миджур
Oba - връх Оба (Обов връх)
Serbische Bezeichnungen:
Topli Do - Топли До
Babin zub - Бабин зуб
Jabučko ravnište - Јабучко равниште
Crni vrh - Црни врх
Golema reka - Голема река
Mirica - Мирица
Žarkova čuka - Жаркова чука
Prilepski vrh - Прилепски врх
Tupanar - Тупанар
Midžor - Миџор
Dupljak - Дупљак
Hike partners:
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