Tolle Akklimatisierungstour im Colca Canyon


Publiziert von Judith7 , 4. September 2014 um 20:00.

Region: Welt » Peru
Tour Datum:23 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: PE 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Strecke:25 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Bus von Arequipa nach Civay, von dort weiter mit lokalen Bussen bis Cabanaconde. Leichter: Mit einer organisierten Tour direkt ab Arequipa.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit einem der seltenen Busse von Cabanaconde nach Civay, von dort weiter mit dem Bus nach Arequipa Leichter: Mit einer organisierten Tour direkt ab Arequipa.
Unterkunftmöglichkeiten:-Einfache Pensionen und Hostels in Civay sowie den anderen kleinen Örtchen oberhalb des Colca Canyons bzw. unten im Canyon - Mehrere einfache Pensionen in der Oase Sangalle

Der Colca Canyon ist mit stellenweise mehr als 3.000m Höhendifferenz eine der tiefsten Schluchten dieser Erde. Grund  genug, ihm einen Besuch abzustatten. Zudem kann man dort  recht zuverlässig Kondore sehen - mit bis zu 3 Metern Flügelspannweite einer der größten Greifvögel die es gibt und der größte flugfähige Vogel der Welt... 
Beste  Voraussetzungen für meine erste Tour in die Anden!

Organisation
Ursprünglich hatte ich vorgehabt, meine Wanderungen in den Anden so zu gestalten wie ich es von Europa, Afrika und Asien gewohnt war - Zelt einpacken und losgehen. Aber nach zahlreichen Gesprächen mit südamerikaerfahrenen Wanderern habe ich schweren Herzens das Zelt zu Hause gelassen. Als Frau alleine ist das Ganze wohl einfach zu unsicher und zu gefährlich.
Und so buchte ich zum ersten Mal in meinem Leben eine geführte Trekkingtour. Ein sehr komisches Gefühl, aber ich werde mich hoffentlich im Laufe der nächsten Monate daran gewöhnen...

Wer genügend Zeit hat, kann den Colca Canyon allerdings auch gut auf eigene Faust erkunden. Die Wege sind zwar nicht markiert und es gibt häufig mehrere Alternativen, aber es sollte kein Problem sein, sich von Örtchen zu Örtchen durchzuschlagen. 

Dauer
Wenn man in Arequipa die Tour bucht, dann kann man zwischen 2 oder 3 Tagen Trekking wählen. Wichtig ist es hierbei zu wissen, dass bei den "normalen" und nicht individuell organisierten Touren die Wegstrecke bei 2 bzw. 3 Tagen genau die gleiche ist.


Wegverlauf
Oberhalb von Cabanaconde (3.300m) startet der Weg hinunter in den Canyon, wo man den Fluss überquert und nach insg. ca. 2 Stunden reiner Laufzeit  zu dem kleinen Dörfchen San Juan de Chuccho (2.300m) kommt, wo man entweder nur zu Mittag isst (2 Tage Trekking) oder zu Mittag isst und sein Zimmer bezieht (3 Tage Trekking). Für diejenigen, die die Tour in drei Tagen gehen und die wahrscheinlich nach den weniger als drei Stunden noch nicht ausgelastet sind, gibt es hier die Möglichkeit, Tapay (2.800m) einen Besuch abzustatten, einem der ältesten Dörfer des Canyons.
Von San Juan de Chuccho geht es dann (entweder nach dem Mittagessen oder eben am nächsten Tag) mehr oder weniger oberhalb des Flusses weiter bis zur Oase Sangalle (2.200m). Dorthin führen zwei Wege: Während der "obere" auf breiteren Wegen verläuft, da er u.a. auch die beiden Örtchen Cosñirhua und Malata miteinander verbindet, ist der "untere" etwas schmäler bzw. natürlicher. Nach weiteren ca. 2 Stunden (je nachdem wie lange die Fotostopps sind, die man unterwegs macht) kommt man dann in der Oase an.
Für diejenigen, die drei Tage im Canyon unterwegs sind, gibt es auch die Möglichkeit, gleich am ersten Tag bis zur Oase durchzulaufen, und dann einen Tag Pause in der Oase zu machen. Es gibt dort zwar nur sehr unzuverlässig Strom, ist aber insgesamt ein schöner Ort um ein wenig (im Pool oder den warmen Quellen) zu entspannen.
Am letzten Tag macht man sich dann noch vor Sonnenaufgang an den Aufstieg von ca. 1.100 Metern. Am Anfang noch unter Verwendung der Stirnlampen, doch es dauert nicht lange bis man in der Ferne die ersten Sonnenstrahlen auf den fernen Berggipfeln sieht.

Besonderheit
Die organisierten Touren machen bei der Hinfahrt einen Stopp bei Cruz del Condor, einer Stelle, an der aufgrund der guten Thermik vor allem morgens sehr häufig Kondore gesichtet werden. Ansonsten tauchen die Vögel im Tal wohl eher selten auf. Wir hatten das Glück, sogar beim Wandern einen Kondor zu sehen, denn zur Feier unseres erfolgreichen Aufstiegs aus dem Canyon kreiste ein wunderschöner, ausgewachsener Kondor ein paar Mal über uns, bevor er genug gesehen hatte und majestätisch weiterflog. Ein unglaubliches Schauspiel.

Fazit
Der Colca Canyon ist absolut sehenswert und eine tolle Möglichkeit, einen ersten Eindruck von den Anden zu bekommen. 




Tourengänger: Judith7


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

T2
T2
29 Jan 14
Colca Canyon · Sebi4190

Kommentare (3)


Kommentar hinzufügen

Nik Brückner hat gesagt: Coooolaaaaaaa!
Gesendet am 10. September 2014 um 17:04
Oh Mann! Der Cola-Canyon! Das ist ja toll! Da fließt bestimmt Cola drin! Kann man da drin baden? Isses Light, V-COke oder C-Coke? Oh Maaaaaaaaaaann! Tschudith! Sak es uns!

Judith7 hat gesagt: RE:Coooolaaaaaaa!
Gesendet am 14. September 2014 um 19:39
Oh Mann, Nik, du musst richtig lesen! Das /k/ ist ein Phonem im Deutschen und hat damit eine bedeutungsunterscheidende Funktion.
D.h. da ist keine Cola drin, nur schnoedes Wasser, das man noch nicht einmal trinken sollte...
Aber ich werde weiter die Augen offen halten... ;-)

Nik Brückner hat gesagt: RE:Coooolaaaaaaa!
Gesendet am 15. September 2014 um 09:16
Hihi! Coooolaaaaaaa!


Kommentar hinzufügen»