Erdmannliloch

Ausflug in eine mir unbekannte Gegend.
Im Buch Magisches Zürich las ich von einer schönen Wanderung im Bachsertal zum Erdmannliloch. Da solch magische Geschichten eine Faszination auf mich ausüben besuchten wir heute diese Gegend.
  Mit unseren Freunden sind wir per PW nach Bachs gefahren, richtigerweise Alt-Bachs. Hier starteten wir unsere Wanderung. Zuerst führte der Weg Richtung Süden unterhalb des Eichhofs, dann Richtung Nordwesten haltend in Richtung Schiessstand. Wir peilen den Weiler Mulflen an und kommen an einem Sumpfgebiet vorbei wo 3 Quellen sich befinden sollen ( Gegend Stampfi ). Ausgangs Mulflen beim Reiterhof wandern wir zum Wald hinauf und kommen unterhalb der Mulflenflue durch. Hier spriessen schon überall Pilze aus dem Boden. Das Wetter, warmfeucht mit Nebelschwaden erinnerte ja sehr stark an Herbst. Dann erreichen wir bald den schönen Weiler Rüebisberg. Am Wegrand geniessen wir immer wieder feinste Brombeeren. Auch ein Füchslein erweckt unsere Aufmerksamkeit.. Weiter geht's Waldhusen zu. Wir besuchen noch die dortige Burgruine. Der Weg führt uns nun hinab in den Talgrund zur ehemaligen Talmühli. Wir überqueren die Hauptstrasse und kommen zu einem Schulhäuschen. Dort folgen wir dem aufgestellten Plan Richtung Hohflue, was im Nachhinein ein kleiner Umweg war, aber was soll's, ist auch ok. Man könnte direkt bei der Tafel am Waldrand folgen und dan in den Wald auf eine Pfadspur, die auch nach oben führt. Kleine dreieckige Markierungsfähnlein weisen dann den Weg. Bald kommt man in die Nähe der Hohflue. Vom Erdmannliloch kein Anzeichen und kein Hinweis. So landen wir dann auf der Hohflue. Ein schöner Aussichtspunkt mit spezieller Vegetation. Wir machen eine kurze Pause. Aber wo ist denn das Erdmannliloch? Ich sehe eine kleine Spur, die von oben gesehen links der Nagelfluhfelsen nach unten führt. Also nichts wie mal nachschauen, und wirklich son komme ich etwas rutschend in der feuchten Landschaft unter die Flue und seh das Loch. Also wieder hinauf und meine Begleiter informieren. So steigen wir dann zum Erdmannliloch ab (T2). Aus dem Buch erzähle ich dann die Sage von den Erdmannli, siehe auch  http://landbote.ch/detail/article/durchs-stille-bachsertal/gnews/99240019/  . Das Erdmannliloch war auch eine Grottenburg. Darauf weisen die Mauerreste vor dem Loch hin. Nun machen wir uns wieder auf den Rückweg. Wir steigen nicht mehr aufwärts sondern direkt der Wegspur nach wieder nach unten. So gelangen wir wieder direkt zum Schulhäuschen. Dem Waldrand folgend streben wir wieder Bachs zu, unserer Ausgangsstation. Im Restaurant Neuhof ( 7 Tage offen die Woche ) geniessen wir noch ein feines z'Mittag. Für die Wanderung inkl. Suchen und kleinen Pausen benötigten wir rund 4 Stunden.