Rund um Maria Eich


Publiziert von Gemse , 19. August 2014 um 11:46.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum:20 Juli 2014
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 22 m
Abstieg: 22 m
Strecke:S-Bahn Planegg - Gräfelfinger Holzwiesen - Parkplatz bei BAB96 Germering/Süd - Maria Eich - Planegg Bahnhof (10,5 km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Planegg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Planegg

Maria Eichist ein Augustinerkloster (früherer Name des Ordens: Augustinereremiten) mit Wallfahrtskirche auf dem Gebiet der Gemeinde Planegg in Oberbayern.
 
Geschichte
Die Schmiedsöhne Franz und Kaspar Thallmayr aus Planegg stellten zwischen 1710 und 1712 ein Loreto-Marienbild in eine hohle Eiche. 1733 bewirkte die Genesung einer Taglöhnerin vom Planegger Hofbauern die Begründung einer Marienwallfahrt. Bereits 1734 war der Zulauf Hilfsbedürftiger so groß, dass eine Hütte errichtet wurde. 1742 wird ein gemauertes Kirchengebäude errichtet, welches am 18. Mai 1768 geweiht wird. Eine Klause wird 1745 errichtet, welche von 1790 bis 1804 auch als Schule dient. Im Jahr 1775 erhält die Kapelle zwei Glocken (Töne Cis und D, erstere ist bis heute erhalten).
Überregionale Bedeutung erlangte Maria Eich, als der bayerische Kurfürst Max III. Joseph am 12. Oktober 1775 im Waldgebiet eine Parforcejagd veranstaltete. Ein gejagter Hirsch suchte bei der Kapelle Zuflucht. Als der Kurfürst das Gnadenbild sah, verschonte er das Tier. Zur Erinnerung an dieses Ereignis wurde nach dem Tod des Kurfürsten an der Kapelle eine Gedenktafel angebracht.
Neben einer Erweiterung der Kapelle um zwei Seitenkapellen wurde 1780 an der Westseite ein Freialtar und eine Kanzel aufgestellt; diese wurden 1843 und 1846 auf die Ostseite verlegt. Auf der Wallfahrerstraße von München kommend wurden 1866 einige Kreuzwegstationen aufgestellt, welche 1930 vervollständigt wurden.
1956 bis 1958 wurde eine Wallfahrtskirche für Gottesdienste im Winter gebaut, eingeweiht durch Weihbischof Johannes Neuhäusler am 8. Dezember 1958. Nach einer Vergrößerung in den 60er Jahren wurde diese Kirche 2007 bis 2008 umgebaut und neu gestaltet, am 16. November 2008 wurde der Altar durch Weihbischof Engelbert Siebler geweiht.
 
Wallfahrten
In den 1780er wurde der erste Höhepunkt der jungen Wallfahrt erreicht. An der Westseite der Kapelle wurden zwei Seitenkapellen und ein Freialtar mit Kanzel errichtet.
Im 19. Jahrhundert mehrten sich die Wallfahrten, vorwiegend aus dem Würmtal und aus München. Dafür wurde ein Kreuzweg gebaut, der in Sendling südlich von München begann und in Maria Eich endete. 1930 wurde dieser Weg aufgegeben und die vierzehn Kreuzwegbilder entlang des neu errichteten Wallfahrtswegs von Lochham bis Maria Eich aufgestellt. Nachdem vier der Bilder entwendet worden sind, werden die verbliebenen seit den 1960er-Jahren in der Kapelle aufbewahrt.
Im Jahr 1932 wurde die Kapelle umgestaltet. Der einst neugotische Turm sowie der Freialtar wurden neu gestaltet und im Hintergrund thront eine Madonna mit Jesuskind aus Sandstein. Ab Mai 2010 finden erneut Bauarbeiten an dem Kloster und dem Freialtar statt, bei denen sowohl der Klosterladen neu gestaltet wird als auch ein bislang fehlender Gemeinderaum errichtet wird. Während des Umbaus finden die Gottesdienste an einem provisorischen Holzaltar statt.
 
Sonstiges
Seit dem Attentatim Jahr 1980 auf dem Münchner Oktoberfest pilgerte Willy Heide (gest. 2011), der ehemalige Sprecher der Oktoberfest-Wiesnwirte, jährlich im September von seiner nahegelegenen Planegger Gaststätte nach Maria Eich. Er stiftete hier eine Votivkerze und bat um günstiges Wetter für die Zeit des Volksfests. Diese Tradition wird von seiner Familie fortgesetzt.
 (Auszug aus Wikipedia über Maria Eich)
 
 Da das Wetter im heurigen Sommer absolut unsicher ist, jeden Nachmittag Regen und Gewitter, werde ich heute eine kurze Wanderung mit S-Bahn-Nutzung rund um Maria Eich unternehmen, Start und Zielpunkt ist die S-Bahnstation Planegg.
Ich starte erst um 10 Uhr, da in der Früh bereit schon wieder leichte Schauer niedergingen. Zunächst gehe ich durch den Wald Richtung Maria Eich um dann rechter Hand auf den Pilgerweg zu treffen. Diesem Weg gehe ich jetzt in nördlicher Richtung, am Ortsrand von Gräfelfing entlang bis ich nach 3,8km die Waldgemarkung Gräfelfing Holzwiesen erreiche.
Ab hier schwenke ich nach links um im Zick-zack durch den Wald immer an der BAB A 99 und A96 entlang, aber im gehörigen Abstand, dass ich den Lärm der Autobahn nicht höre. Leider bin ich heute nicht alleine, mit zahlreichen Sonntagsausflügler und Radfahrern teile ich meinen Weg.
In der Nähe der BAB-Ausfahrt Germering/Süd, an einem Parkplatz treffe ich wieder auf einen Wegweiser zurück nach Maria Eich. Ich bin jetzt 6,7km unterwegs, also langsam den Rückweg antreten, ich will ja nicht nass werden. Im großen Bogen, zunächst in südwestlicher Richtung und dann in südöstlicher Richtung nähere ich mich wieder der Wallfahrtskirche, auch zu merken, dass die Wanderer und Ausflügler dichter werden.
Nach einer ausgiebigen Besichtigung wandere ich wieder zurück die letzten 700m bis zur S-Ban Station Planegg. Im gegenüberliegenden Wirtsgarten kehre ich ein. Kaum habe ich mein Essen bekommen, fängt es auch schon wieder an zu regnen, aber nicht so heftig dass ich mein Essen und Trinken unterm Sonnenschirm (leider heuer immer öfter Regenschirm) genießen kann.
 
             Technische Daten:  
  Distanz   10,5 km
  Zeit total   02:43:12 Std.   Geschwindigkeit total Durchschnitt  
  3,9 km/h
  Zeit in Fahrt   02:08:41 Std.   Geschwindigkeit in Fahrt Durchschnitt  
  4,9 km/h
  Pausen, mehr als 3 Min.   00:34:31 Std.    
  Höhe min.   519 m   Höhe max.   558 m
 
Wanderer:  Karl + die Stofftiere (Leo II Gustav, die Gemse und Susanne, die Ratte)

Tour 199 <--- Tour 200---> Tour 201 ….(Tournummern nach Einstellungsdatum der Touren)

Tourengänger: Gemse


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Geodaten
 21623.gpx 2014-07-20 Maria Eich.gpx

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