Sentier du Cabalet und Piste de Hinrondelles


Publiziert von Mo6451 , 30. Juni 2014 um 12:55.

Region: Welt » Frankreich » Languedoc-Roussillon » l'Herault
Tour Datum:27 Juni 2014
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 519 m
Abstieg: 517 m
Strecke:8,34 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW Le Verdier Haut
Kartennummer:Caroux-Epinouse - Club Alpin Béziers Caroux; IGN 2543 OT Lamalous-les-Bains

Das Schwerste steht am Ende meiner Woche in Südfrankreich. Auf dem Plan stand der Roc du Caroux über die Piste de Charbonniers. Ein Versuch sollte es ein, es blieb bei diesem Ansinnen. Im Alleingang ist diese Tour (T5/T6) für mich nicht machbar.
Rechtzeitig am Morgen führ ich nach Le Verdier Haut, der kleine Ort am Beginn der Gorges d'Heric. Da sich die Gorges touristisch gut vermakten lässt, sind alle Parkplätze gebührenpflichtig. In einer Nebenstraße fand ich noch einen freien Parkplatz, denn ausgerechnet heute, hatte ich meine Geldbörse mit allen Papieren vergessen. Das fing ja gut an.


Vom Parkplatz führt der Weg zuerst über die Straße, die die Gorges d'Heric für eingeschränkten Verkehr erschließt. Sie wurde 1930 erbaut. Gegenverkehr fast unmöglich, zu schmal die Straße und fast ohne Ausweichmöglichkeiten. Rechterhand taucht bald der Pont du Supirs auf, ein Betonsteg, über den man den Sentier du Gardes erreicht.

Weiter auf der Straße bis zur  nächsten Rechtskurve. Kurz vorher zweigt links der Sentier du Cabalet ab. Entgegen der Beschreibung ist der Weg mittlerweile durchgängig mit roten Punkten markiert, was die Orientierung erheblich erleichtert. Ein kleines Eingangsschild verweist auf die diversen Kletterrouten.

Die 145 Höhenmeter, die bis zur Gouffre du Cerisier zu überwinden sind, verlangen einiges an Trittsicherheit. Über Felsen, Felsplatten und schmalen Pfaden zieht sich der Weg nach oben, oftmals mit Tiefblicken in die Gorges d'Heric. Schwindelfrei sollte man schon sein, ein Ausrutscher absolut verboten, aber das Panorama entschädigt für so manch heikle Stelle. Die Bilder vermitteln besser einen Eindruck von der Beschaffenheit des Weges.

Bevor man den Ausstieg zur Straße erreicht, muss man noch den Heric überqueren, Über einige Steine geht das auch ohne nasse Füsse. Vorsicht, die Steine sind rutschig, allzu schnell liegt man im Wasser.

Auf der gegenüberliegenden Straße dann der Einstieg in die Piste du Charbonniers, gelb markiert. Gerade, als ich den Einstieg erreichte kamen über die Schluchtstraße drei junge Leute, die aufwärts strebten. Nach einem kurzen Austausch stand für mich fest, dass diese Route im Alleingang nicht machbar ist.

Nach dem Studium der Karte entschloss ich mich, etwas weiter nördlich, kurz hinter der nächsten Brücke rechts die Piste de Hirondelles (oder Piste de Hiron) aufzusteigen. Sie ist blau markiert. Das ist nun gar kein Weg mehr, nur noch ein Klettern über Felsblöcke und Felsplatten. Man überwindet 325 Höhenmeter in steilem Gelände, teilweise durch umgestürzte Bäume blockiret. Begenungen mit Lebewesen beschränkten sich auf den Kontakt mit einem kleinen Wildschwein, dass aber schnell reißaus nahm.

Am Col de Narquoise/Col de Ferrièrs sollte ich eigentlich auf die Route Nr. 13 treffen, trotz intensiven Suchens fand ich den Weiterweg nicht. Wegen der fortgeschrittenen Zeit und eines Termins am Nachmittag, entschloss ich mich auf dem gleichen Weg zurück zu kehren.

Bei P 360 gönnte ich mir eine längere Mittagspause, bevor ich über die Straße durch die Gorges d'Heric nach Le Verdier Haut zurück ging. Bei meinem nächsten Besuch werde ich den Roc du Caroux über eine andere Route besteigen und den Schnittpunkt der beiden Wege suchen.

Ein wichtiger Hinweis: Das Gebiet von Caroux-Epinouse ist ohne die Sonderkarte (1:15.000) des Club Alpin Beziers nicht machbar, da die meisten Wege in den üblichen Karten nicht eingezeichnet sind. Weder als Wanderweg noch als Linie irgendeiner Art. Die Karte kann vor Ort oder unter www.ffcam.fr/beziers bezogen werden.

Tourengänger: Mo6451


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