Les Gorges d'Héric - Ruisse au du Salis

Die Gorges d'Héric zählen zu den eindrücklichsten der zahlreichen Schluchten des Haut Languedoc.
Touristisch ausgebaut kann man diese auf einer Strasse (für motorisierte Fahrzeuge gesperrt) erwandern. Alternativ ist es auch direkt am Flussbett möglich, wofür allerdings entsprechend mehr Zeit und Mühe einzuplanen ist. Es gibt in den Granitbecken des Bachlaufs zahlreiche Bademöglichkeiten, welche im Hochsommer zu einer willkommene Abkühlung im glasklaren Wasser einladen. Auf den rundgeschliffenen Felsen am Bachrand kann auch ein Sonnenbad genossen werden. Die wilde Landschaft mit steil aufschwingenden Felswänden sind wie so oft in der Region üppig bewachsen.
Nach einigen Kilometern und ca. 1,5-2 Stunden Wanderzeit endet die Strasse an der urigen, mittlerweile fast verlassenen Siedlung Hèric. Etwas 300 Hm sind bis dahin zurückgelegt. Die schiefergedeckten Häuser erinnern an das Tessin. Auf der von grossen Nussbäumen eingebetteten Terrasse einer improvisierten Gaststätte werden frische Getränke und Snacks angeboten. Hinter der Hütte führt dann ein steiniger Pfad durch Wald zum Col de l`Airole ou de Douch. Oberhalb 900m ist die Landschaft plötzlich waldfrei und dominiert Moos und Heidekraut, welches die Umgebung in ein farbenfrohes Grün und Violett färbt.
Eine hügelige Hochlandschaft tut sich auf. In der Montagne d’Aret kann man etwas oberhalb der 1000Hm Marke weitläufig weiterwandern. Recht viel mehr mochte ich nicht mehr und liess es am schönen Aussichtspunkt Coulet d`Estrets (1033m) gut sein. Zum Ausgangspunkt ist es von hier ein langer Rückweg.

Die Gorges d'Héric sind an Wochenenden stark überlaufen. Die meisten Leute bleiben aber am Eingang der Schucht um dort zu baden. Je weiter man in die Schlucht vordringt, desto ruhiger wird es.