Hochalmspitze aus dem Maltatal übers Hochalmkees
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Tourcharakteristik:

Wenn man sich die Beschreibungen der Schitour auf die Hochalmspitze in den diversen Führerwerken und im Internet durchliest, stößt man nur auf Superlative:
"Die schönste Schitour Kärntens", "Die längste Schitour Kärntens", "Skitraum von Malta auf die Tauernkönigin" und ähnliches liest man da.
Dem kann man nicht viel hinzufügen, es stimmt ja alles mehr oder weniger.
Wenn die Malta-Hochalmstraße geschlossen und nicht geräumt ist, geht man etwa 1,3 km vor der Mautstelle bei einem Parkplatz vor dem ersten Schranken weg, dann ist die Tour satte 39km lang und 2500 schweißtreibende Höhenmeter hoch.
Ist die Mautstraße wenigstens bis zur Gmünderhütte offen, sind es nur 28km und 2200 Höhenmeter, man erspart sich also einiges.
Offiziell wird die Mautstraße erst im Mai geöffnet, bei wenig Schnee kann es sein, daß sie schon im April aufsperrt (kann bei der AV-Sektion Gmünd erfragt werden).
Man kann die Tour auch auf 2 Tage aufteilen, wenn man sich bei der AV-Sektion Gmünd den Schlüssel der Villacherhütte (Selbstversorgerhütte!) ausborgt (dann, je nach Startpunkt, erster Tag 1000 Hm oder 1300 Hm, und zweiter Tag 1200 Hm).
Das Gelände ist relativ unschwierig, das Hochalmkees gut in den spaltenärmsten Zonen zu überschreiten (Achtung nach schneearmen Wintern - große Spalten gibt es auf diesem sterbenden Gletscher zwar nicht mehr, aber auch eine nur zehn Meter tiefe Spalte kann einem bei entsprechender Unachtsamkeit zum Verhängnis werden).
Der Gipfelhang steilt etwas auf, und über einen kurzen Kamm betritt man den (früheren) Schneegipfel.
Hier Skidepot, Aufstieg in etwa 5 Minuten etwas ausgesetzt zum Hauptgipfel, Vorsicht bei Vereisung und besonders bei Überwächtung!
Abfahrt entlang des Aufstiegswegs, einige Varianten möglich zwischen Preimlscharte und Schneidsattel, aber auch unterhalb der Villacherhütte.
Tourenbericht:
Heute hat mir Petz wieder mal gezeigt, was die Unterschiede zwischen einer echten Gebirgssteirerin und mir schwächlichem Asylsteirer sind. ☺
Trotz aller Gewichtserleichterungen (Haare und Fingernägel schneiden, selbsttragender Heliumrucksack, elektrische Schubautomatik in den Skiern, usw.) mußte ich nach 2000 Hm die weiße Flagge hissen, ich war einfach zu langsam. So stieg Petz die restlichen 500 Hm allein zum Gipfel, während ich mirs in der Sonne am Gletscher gemütlich machte. Sie hat derzeit die eindeutig bessere Kondition.
Aber schön der Reihe nach:
Um 1h klingelte der Wecker, wir frühstückten gemütlich, und nach zweistündiger Autofahrt erreichten wir den Parkplatz auf 870m Seehöhe, sodaß wir planmäßig um 4h mit der Stirnlampe weggehen konnten. Die Schi waren nur etwa eineinhalb Kilometer weit zu tragen, knapp nach der Mautstelle konnte man schon auf einem Schneestreifen neben der Straße, und bald danach auf der Straße selber, problemlos mit Schi gehen. Nach eineinhalb Stunden verließen wir die Mautstraße, und stiegen den Forstweg zum Hochalmjagdhaus hinauf. Nach einer kurzen Rast ging es in die wunderschönen, weiten Hänge des Langbodens hinauf, die Villacherhütte ließen wir rechts liegen. Irgendwo im Hochalmkar merkte ich, daß ich zu langsam wurde und heut offenbar nicht meinen besten Tag hatte. Daher beratschlagten wir kurz und einigten uns darauf, daß Petra vorgeht, und ich soweit nachfolge, wie es sich halt ausgeht.
Als ich den Schneidsattel erreichte, sah ich sie schon am unteren Hochalmkees dahinwandern, und als sie den Gipfelkamm über das Schneeband zwischen den beiden Felszonen betrat, machte ich es mir auf 2883m (laut GPS) am mittleren Hochalmkees in der Sonne gemütlich - ich wußte, der Rest geht sich heute für mich nicht mehr aus.
Bald sah ich wieder einen kleinen Punkt rechts der Felszone auftauchen, der sich auf dem Hochalmkees rasch zu einem Floh, dann einer Ameise und schließlich zu einer erkennbaren Person während der Abfahrt vergrößerte.
Nach stürmischer Gratulation meinerseits zur Erreichung des Schneegipfels (der Übergang zum Hauptgipfel war ihr allein zu heikel gewesen) überlegten wir, ob wir zum Keesboden abfahren oder wieder über den Schneidsattel zurückkehren sollten.
Da wir das Gelände nicht kannten und der Schnee bis hinunter auf etwa 2400m sehr windgepreßt und mit harten Gangeln durchzogen war, entschlossen wir uns für den vom Aufstieg bekannten Schneidsattel.
Der Schneezustand besserte sich ab 2400m deutlich, wir ließen die Villacherhütte diesmal wieder weit links liegen und fuhren, teilweise über Traumfirn, zum Hochalmjagdhaus ab.
Dort wurde alles ausgetrunken, was noch im Rucksack war, wir flitzten die Forststraße zur Malta hinunter, und suchten auf der Mautstraße die letzten Schneefleckchen zusammen, um möglichst weit abfahren zu können.
Um halb fünf am Nachmittag ging das "Ski-Intensiv" Erlebnis zu Ende. Bei einem Lebensmittelhändler in Gmünd wurde noch der Vorrat von Latella und Käsesemmeln im Auto aufgefüllt, und dann gings nach Hause.

Wenn man sich die Beschreibungen der Schitour auf die Hochalmspitze in den diversen Führerwerken und im Internet durchliest, stößt man nur auf Superlative:
"Die schönste Schitour Kärntens", "Die längste Schitour Kärntens", "Skitraum von Malta auf die Tauernkönigin" und ähnliches liest man da.
Dem kann man nicht viel hinzufügen, es stimmt ja alles mehr oder weniger.
Wenn die Malta-Hochalmstraße geschlossen und nicht geräumt ist, geht man etwa 1,3 km vor der Mautstelle bei einem Parkplatz vor dem ersten Schranken weg, dann ist die Tour satte 39km lang und 2500 schweißtreibende Höhenmeter hoch.
Ist die Mautstraße wenigstens bis zur Gmünderhütte offen, sind es nur 28km und 2200 Höhenmeter, man erspart sich also einiges.
Offiziell wird die Mautstraße erst im Mai geöffnet, bei wenig Schnee kann es sein, daß sie schon im April aufsperrt (kann bei der AV-Sektion Gmünd erfragt werden).
Man kann die Tour auch auf 2 Tage aufteilen, wenn man sich bei der AV-Sektion Gmünd den Schlüssel der Villacherhütte (Selbstversorgerhütte!) ausborgt (dann, je nach Startpunkt, erster Tag 1000 Hm oder 1300 Hm, und zweiter Tag 1200 Hm).
Das Gelände ist relativ unschwierig, das Hochalmkees gut in den spaltenärmsten Zonen zu überschreiten (Achtung nach schneearmen Wintern - große Spalten gibt es auf diesem sterbenden Gletscher zwar nicht mehr, aber auch eine nur zehn Meter tiefe Spalte kann einem bei entsprechender Unachtsamkeit zum Verhängnis werden).
Der Gipfelhang steilt etwas auf, und über einen kurzen Kamm betritt man den (früheren) Schneegipfel.
Hier Skidepot, Aufstieg in etwa 5 Minuten etwas ausgesetzt zum Hauptgipfel, Vorsicht bei Vereisung und besonders bei Überwächtung!
Abfahrt entlang des Aufstiegswegs, einige Varianten möglich zwischen Preimlscharte und Schneidsattel, aber auch unterhalb der Villacherhütte.
Tourenbericht:
Heute hat mir Petz wieder mal gezeigt, was die Unterschiede zwischen einer echten Gebirgssteirerin und mir schwächlichem Asylsteirer sind. ☺
Trotz aller Gewichtserleichterungen (Haare und Fingernägel schneiden, selbsttragender Heliumrucksack, elektrische Schubautomatik in den Skiern, usw.) mußte ich nach 2000 Hm die weiße Flagge hissen, ich war einfach zu langsam. So stieg Petz die restlichen 500 Hm allein zum Gipfel, während ich mirs in der Sonne am Gletscher gemütlich machte. Sie hat derzeit die eindeutig bessere Kondition.
Aber schön der Reihe nach:
Um 1h klingelte der Wecker, wir frühstückten gemütlich, und nach zweistündiger Autofahrt erreichten wir den Parkplatz auf 870m Seehöhe, sodaß wir planmäßig um 4h mit der Stirnlampe weggehen konnten. Die Schi waren nur etwa eineinhalb Kilometer weit zu tragen, knapp nach der Mautstelle konnte man schon auf einem Schneestreifen neben der Straße, und bald danach auf der Straße selber, problemlos mit Schi gehen. Nach eineinhalb Stunden verließen wir die Mautstraße, und stiegen den Forstweg zum Hochalmjagdhaus hinauf. Nach einer kurzen Rast ging es in die wunderschönen, weiten Hänge des Langbodens hinauf, die Villacherhütte ließen wir rechts liegen. Irgendwo im Hochalmkar merkte ich, daß ich zu langsam wurde und heut offenbar nicht meinen besten Tag hatte. Daher beratschlagten wir kurz und einigten uns darauf, daß Petra vorgeht, und ich soweit nachfolge, wie es sich halt ausgeht.
Als ich den Schneidsattel erreichte, sah ich sie schon am unteren Hochalmkees dahinwandern, und als sie den Gipfelkamm über das Schneeband zwischen den beiden Felszonen betrat, machte ich es mir auf 2883m (laut GPS) am mittleren Hochalmkees in der Sonne gemütlich - ich wußte, der Rest geht sich heute für mich nicht mehr aus.
Bald sah ich wieder einen kleinen Punkt rechts der Felszone auftauchen, der sich auf dem Hochalmkees rasch zu einem Floh, dann einer Ameise und schließlich zu einer erkennbaren Person während der Abfahrt vergrößerte.
Nach stürmischer Gratulation meinerseits zur Erreichung des Schneegipfels (der Übergang zum Hauptgipfel war ihr allein zu heikel gewesen) überlegten wir, ob wir zum Keesboden abfahren oder wieder über den Schneidsattel zurückkehren sollten.
Da wir das Gelände nicht kannten und der Schnee bis hinunter auf etwa 2400m sehr windgepreßt und mit harten Gangeln durchzogen war, entschlossen wir uns für den vom Aufstieg bekannten Schneidsattel.
Der Schneezustand besserte sich ab 2400m deutlich, wir ließen die Villacherhütte diesmal wieder weit links liegen und fuhren, teilweise über Traumfirn, zum Hochalmjagdhaus ab.
Dort wurde alles ausgetrunken, was noch im Rucksack war, wir flitzten die Forststraße zur Malta hinunter, und suchten auf der Mautstraße die letzten Schneefleckchen zusammen, um möglichst weit abfahren zu können.
Um halb fünf am Nachmittag ging das "Ski-Intensiv" Erlebnis zu Ende. Bei einem Lebensmittelhändler in Gmünd wurde noch der Vorrat von Latella und Käsesemmeln im Auto aufgefüllt, und dann gings nach Hause.
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