Auf Matthias Spuren im Gleinalmgebiet
|
||||||||||||||||||
Nachdem Matthias Pilz diese Woche auf Skitour auf die Gleinalm unterwegs war, wollte ich seinen Spuren folgen, denn der Vorteil dieser Tour ist, dass ich keine allzu lange Anfahrt in Kauf nehmen muss.
Die Wettervorhersage für heute, zumindest den Vormittag, war noch ganz leidlich. Um die Mittagszeit sollte es sich einzutrüben und in weiterer Folge auch zu regnen beginnen, was auch ziemlich genau eintraf.
Die Zufahrt zum Ausgangspunkt der Tour erfolgt über Forststraßen, die sich alle Schnee- und Eisfrei zeigten. Die Schneelage bis zum Startpunkt ist als mager, bis gar nicht vorhanden zu bezeichnen. Lässt man jedoch das Auto am Parkplatz zurück, muss man die Schier nur ein kurzes Stück tragen, um dann den Weiterweg mit ihnen an den Beinen fortzusetzen. Allerdings ist die Schneelage auf den ersten Kilometern eher dürftig bemessen und der nächste Föhneinbruch wird die Straße unfahrbar machen, respektive zahlt sich die Tour dann nicht mehr aus. Der Weg führt nun ein großes Stück die Forststraße entlang bis man einen Teil des Weges mit einem Abschneider verkürzen kann.
Auch hier habe ich schon wesentlich mehr Schnee unter meinen Schiern gehabt; aber der Mensch ist im heurigen Winter sogar mit so einer bescheidenen Schneemenge zufrieden ☺ Nach dem Abkürzer geht es wieder auf der Forststraße weiter, vorbei an einer idyllisch gelegenen Alm. Der anschließende, links, im Sinne des Aufstiegs liegende Hang, der auch ein kleines Highlight der Tour darstellt, stellte sich für mich als unfahrbar dar, also wird die Abfahrt analog des Aufstiegs, sprich auf der Forststraße erfolgen.
Weiter ging es auf der durch Fahrzeuge "planierten" Straße entlang. Die Schneemächtigkeit wuchs nun langsam, aber stetig an. Schließlich war auch für die Fahrzeuge das Ende der Fahnenstange erreicht, sprich für sie gab es kein Weiterkommen mehr und es gab nur eine einsame Schitourenspur, die weiter den Berg hinauf führte. Bald danach war eine große weite Fläche erreicht über die der Anstieg Richtung Gipfel führte.
Im oberen Drittel querte die Spur aus dem Hang und folgt einer Forststraße. Ich bahnte mir nun allerdings meinen eigenen Weg Richtung Gipfel durch den lichten Hochwald.
Nach ziemlich genau zwei Stunden stand ich am einsam daliegenden Gipfel; es gibt sie also doch noch, die einsamen Touren, auf denen man keine Menschenseele trifft ☺Es blies auch hier wieder, wie in der letzten Zeit sehr oft, ein kalter, böiger Wind, der uns bald vom Gipfelkreuz vertrieb.
Schnell noch einen Schluck heißen Tee, die Felle von den Schiern und nix wie talwärts.
Die Abfahrt gestaltete sich sehr schön. Im Hochwald lag Pulverschnee, der sich am großen Hang, ganz links, im Sinne der Abfahrt fortsetzte und unbeschwertes Schwingen erlaubte.
Auf der Forststraße zurück zum Ausgangspunkt der Tour, wurde der Schnee zunehmend patzig und auch dürftig. Lange wird die Tour, wenn es nicht Schneenachschub gibt, nicht mehr lohnenswert sein!
Fazit der Tour: Eine wirklich nette Tour, die, wenn die Verhältnisse passen, problemlos auch für Anfänger- und Einsteiger in das Tourengehen, sehr gut geeignet ist.
Twonav Aventura 2.9.10.h/CGPSL 7.6.6
Dauer: 3:05
Zeit in Bewegung: 2:45
Stillstand: 0:20
Strecke: 11,20 km
Maximale Höhe: 1778 m
Maximale Höhendifferenz: 827 m
Kum.Steigen: ↑ 912 m
Ges.Abstieg: ↓ 914 m
Kommentare (7)