Geburt einer Tradition: Hüttenklausur auf der Spitzmeilenhütte
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Sehr wahrscheinlich sind Dinge die man zum zweiten Mal tut noch keine Tradition (lateinisch Traditum, z. B. Gepflogenheiten, Bräuche oder Sitten). Trotzdem fühlt sich mein heutiger Ausflug schon wie etwas an, das ich immer so gemacht habe. Zum Jahresbeginn ziehe ich mich zum kopflüften und zur Besinnung zurück in die Einsamkeit. Nachdem ich letztes Jahr in der Albert-Heim-Hütte war, geht es dieses Jahr in die Spitzmeilenhütte. Eigentlich wäre es gestern schon losgegangen. Ich war gerade am Packen, als mich via Combox ein dringender Anruf meines Scheffs erreichte. Meine Anwesenheit im Büro wäre von Nöten, es sei dringend und wichtig. Leider war ein Rückruf nicht möglich und wenn mein Scheff ruft… Also sass ich 15 Minuten später im Bus und zuckelte gegen Bern. Die Spitzmeilenreise wurde halt vertagt.
Nachdem ich so gestern noch einen kleinen Teil der grossen Welt gerettet hatte, fuhr ich heute mit umso besserem Gewissen Richtung Unterterzen. Die Gegend von Walenstadt bis Sargans ist mir noch aus Militärzeiten im Gedächtnis: Nachtübungen und Eilmärsche kommen mir da in den Sinn und Velowanderungen auf den Schiessplatz Luzisteig. Aber die Region der Flumserberge war für mich noch ein unbeschriebenes Blatt.
Mit dem Bähnli geht es hoch bis zum Maschggenkamm. Dort schnalle ich die Skis an und schultere den schweren Rucksack mit Ware eher für drei Wochen als für drei Tage :-) . Die ersten Meter sind immer etwas ruppig, wenn ich kalt skifahre. Es ist einfach etwas anderes, wenn man schon den Aufstieg hinter sich hat, der Körper hat schon eine gewisse Grundspannung und auch mental bin ich einfach anders eingestellt, wenn ich schon etwas geschwitzt, geschnauft und gekämpft habe…
Die Abfahrt vom Maschggenkamm ist kurz und schmerzlos, und bald kann ich die Felle aufziehen und los in die Einsamkeit. Zwischen Panüöl und Alp Fursch kommen mir noch meine Vorbewohner entgegen. Wir haben uns gestern am Telefon kurz unterhalten, als ich mich nach den Verhältnissen erkundigte. Wir tauschen uns kurz über die Wegverhältnisse und den Hüttenzustand aus und anschliessend mache ich mich beruhigt auf Richtung Alp Fursch. Bis hier ist ein Winterwanderweg präpariert. Ab Alp Fursch ist der Hüttenweg tipptopp mit roten Stangen markiert, so dass er auch bei weniger guten Sichtverhältnissen bewältigt werden kann. Es liegt nicht sehr viel Schnee und spätestens auf der Ebene vor der Hütte gilt es auf Steine zu achten, die aus dem Schnee hervor lugen. Gerade mit den letzten Sonnenstrahlen treffe ich am Ziel ein. Es folgt das übliche Hüttenprozedere: Überblick verschaffen, Ofen anfeuern, Wasser kochen, einpuffen, Znacht kochen. Heute gibt es … natürlich Älplermaggronen. Ein feiner Rotwein veredelt das währschafte Mahl. Der Einpersonen-Abwasch ist schnell gemacht und schon bald verziehe ich mich ins kuschlige Bett neben dem Holzofen. Ab ins Traumland…
Nachdem ich so gestern noch einen kleinen Teil der grossen Welt gerettet hatte, fuhr ich heute mit umso besserem Gewissen Richtung Unterterzen. Die Gegend von Walenstadt bis Sargans ist mir noch aus Militärzeiten im Gedächtnis: Nachtübungen und Eilmärsche kommen mir da in den Sinn und Velowanderungen auf den Schiessplatz Luzisteig. Aber die Region der Flumserberge war für mich noch ein unbeschriebenes Blatt.
Mit dem Bähnli geht es hoch bis zum Maschggenkamm. Dort schnalle ich die Skis an und schultere den schweren Rucksack mit Ware eher für drei Wochen als für drei Tage :-) . Die ersten Meter sind immer etwas ruppig, wenn ich kalt skifahre. Es ist einfach etwas anderes, wenn man schon den Aufstieg hinter sich hat, der Körper hat schon eine gewisse Grundspannung und auch mental bin ich einfach anders eingestellt, wenn ich schon etwas geschwitzt, geschnauft und gekämpft habe…
Die Abfahrt vom Maschggenkamm ist kurz und schmerzlos, und bald kann ich die Felle aufziehen und los in die Einsamkeit. Zwischen Panüöl und Alp Fursch kommen mir noch meine Vorbewohner entgegen. Wir haben uns gestern am Telefon kurz unterhalten, als ich mich nach den Verhältnissen erkundigte. Wir tauschen uns kurz über die Wegverhältnisse und den Hüttenzustand aus und anschliessend mache ich mich beruhigt auf Richtung Alp Fursch. Bis hier ist ein Winterwanderweg präpariert. Ab Alp Fursch ist der Hüttenweg tipptopp mit roten Stangen markiert, so dass er auch bei weniger guten Sichtverhältnissen bewältigt werden kann. Es liegt nicht sehr viel Schnee und spätestens auf der Ebene vor der Hütte gilt es auf Steine zu achten, die aus dem Schnee hervor lugen. Gerade mit den letzten Sonnenstrahlen treffe ich am Ziel ein. Es folgt das übliche Hüttenprozedere: Überblick verschaffen, Ofen anfeuern, Wasser kochen, einpuffen, Znacht kochen. Heute gibt es … natürlich Älplermaggronen. Ein feiner Rotwein veredelt das währschafte Mahl. Der Einpersonen-Abwasch ist schnell gemacht und schon bald verziehe ich mich ins kuschlige Bett neben dem Holzofen. Ab ins Traumland…
Tourengänger:
TomClancy

Communities: Hütte / Cabane / Capanna / Chamanna
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