Tête de Paneyron 2785m + La Mortice 3186m
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An der Grenze Hautes-Alpes und Alpes-de-Haute-Provence verbindet der Col de Vars (2108m) die Täler des Ubaye mit dem Queyras. Vom Pass bieten sich einige Bergziele an, die teilweise nicht ganz einfach, teilweise recht heikel zu besteigen sind. Einfach ist der nördlich vom Pass gelegene Tête de Paneyron (2785m) zu erreichen. Zunächst kurz einer Schotterpiste folgende, erreicht man bald hohes Gras. Die grünen Hänge bieten grossen Schafherden zu fressen. Man hält sich einfach an den breiten Rücken, der mässig steil in einen kleinen Übergang führt. Von dort sind es nur noch wenige Minuten bis zum Gipfel. Das Gelände ist nun geprägt von ganz feinem Schutt.
Nun führt mich der Weg weiter noch Nordosten, immer dem Gebirgskamm entlang. Dies ist technisch einfach, aber ein wiederholtes Auf und Ab. Man passiert dabei den sehr schön gelegenen Lac de l`Etoile auf 2755m. Es folgt ein kurzer Anstieg zum namenlosen P. 2821m und dann ein stotziger Abstieg in den Col de Serenne 2674m. Bis hierher würde ich gesamte Tour mit einen knappen T3 bewerten.
Vom Pass geht es dann weiter nach Norden. Das Geläuf ändert nun. War bislang alles feiner Schutt oder Gras, übernehmen nun Blöcke das Regiment. Nach kurzem steilen Anstieg erreicht man den kleinen See Lac des Neuf Coulleurs (was für ein Name…). Weiter und überraschend einfach führt dann der Weg über teilweise plattigen Gelände zu den Gipfeln La Mortice Sud 3169m und Nord 3186m. Die wilde Umgebung des nördlich und östlich gelegenen Queyras Nationalparks sind ein optisches Highlight.
Zurück am Col de Serenne entscheide ich mich für einen Abstieg ins Vallon de Serenne.
Dieses Tal scheint landschaftlich reizvoll, bedeutet aber, dass der Ausgangspunkt Col de Vars nicht mehr zu Fuss erreichbar sein würde. Ich baute jedenfalls auf ÖV. Das Tal ist dann wirklich abwechslungsreich und wirkt abgeschieden. Zunächst dominiert noch grün, dann weiter unten wird es sehr steil und steinig. Dies Variante lohnte sich sehr. Nach längerem Marsch erreichte die Strasse im Val Ubaye. Nun war hier mit ÖV aber rein gar nichts los. So versuchte ich es mit Autostopp, was erst in in Grande Serenne1570m durch belgische Touristen zum Erfolg führte. Leider mussten mich diese in St. Paul sur Ubaye ausladen. Für den weiteren Stop zum Col de Vars benötigte es dann mehr als eine Stunde, ehe mich endlich eine Bergwander-Touristin aus Paris einlud und zurück zum Ausgangspunkt brachte.

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