Auf den Errigal


Publiziert von Curi , 13. September 2013 um 12:48.

Region: Welt » Irland » County Donegal » Derryveagh Mountains
Tour Datum:28 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: IRL 
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 530 m
Abstieg: 530 m
Strecke:5 km

Der größere Teil der Gruppe zog bei diesem Tagesausflug eine Besichtigung von Glenveagh Castle und der dazugehörigen Parkanlagen vor (was den Begeisterungsstürmen auf der Rückfahrt nach zu urteilen übrigens auch überaus lohnend sein muss), während wir unheilbar Gipfelsüchtigen dem höchsten Berg der Grafschaft Donegal zu Leibe rückten, dem schon von weitem den Horizont dominierenden Errigal.


Bei der Anfahrt von Westen gibt sich der Berg mit seiner steilen, fast lückenlos von Schuttströmen bedeckten Flanke recht unnahbar, das ändert sich aber, sobald man die Südseite passiert. Vom mit einem Mäuerchen umschlossenen Parkplatz ist zunächst etwa ein Kilometer noch sanft ansteigend durch das für Donegal typische Torfland zurückzulegen. Dabei sollte man nicht unseren Fehler wiederholen und gleich direkt auf den Gipfel zuhalten, denn die deutlich leichter zu begehende, weil trockenere Seite des hier herunterkommenden Baches ist die in Aufstiegsrichtung rechte; auf der linken ist es schnell passiert, dass man bis über den Knöchel hinaus im Dreck steckt. Das ist aber erst im Rückblick von oben gut zu erkennen.


Hat man diesen Abschnitt dann hinter sich, wird es zwar bis zum Gipfelgrat hinauf ganz deutlich steiler, aber der Weg, der sich nun durch Geröllfelder zieht, ist festgetreten und - jedenfalls mit angemessenem Schuhwerk - gut zu begehen. Ob das auch die nicht wenigen Gipfelstürmer so empfunden haben, die sich "die paar Höhenmeter" an dem Tag mit Stoffschuhen oder Sandalen zutrauten, sei einmal dahingestellt.


Der letzte Abschnitt auf dem Grat hinauf zum Doppelgipfel des Errigal ist dann wieder weniger schweißtreibend. Der erste Gipfel hat laut Höhenmesser zwei Meter mehr aufzuweisen, aber der unverstellte Blick vom zweiten nach Norden aufs Meer hinaus lohnt auf jeden Fall den kurzen Abstecher, ehe man sich auf gleicher Route wieder an den Abstieg macht.


Die Aussichten vom Errigal erinnern teilweise stark an ein norwegisches Fjell, Wald gibt es fast gar keinen. Das führt natürlich auch dazu, dass der Wind den Grat völlig ungehindert angreifen kann. Aufgrund dieser Erfahrung habe ich mir anschließend im Factory Shop der "Glencolumbkille Woolen Mill" eine gefütterte Pudelmütze zugelegt, die mir auch schon sehr gute Dienste geleistet hat, denn in der folgenden Woche wurde das Wetter an der irischen Küste insgesamt noch um einiges stürmischer.


Tourengänger: Curi


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