Oberberg 2782m
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DAS LETZTE BANNALPER-PROBLEM IST ELEGANT GELÖST.
Mein OW-Gipfel Nummer 135.
Lange war der Oberberg eine weisser Fleck auf HIKR und auch sonst im Internet lassen sich kaum Informationen über eine Besteigung finden. Der Berg scheint also wirklich äusserst selten besucht zu werden denn er sieht von allen Seiten auch ziemlich abweisend aus. Der ursprünglich einmal geplante Besteigung vom ganzen Südostgrat ist als Solotour wegen den Kletterschwierigkeiten von III+ am Gratbeginn nicht im Alleingang machbar. So blieb mir an diesen steilen Zacken nur ein Versuch von Süden her den ich beim studieren von Fotos und Karte entdeckte. Also packte ich den Rucksack und nahm sicherheitshalber Helm, Pickel und Klettermaterial mit.
Zum Ausgangspunkt Brunnihütte (1860m) brachte mich eine Sesselbahn. Dort folgte ich zusammen mit vielen Bergwanderer dem Steig zum Übergang Rot Grätli (2559m). Die meisten Wanderer scheinen aber nur eine Hüttentour zur Rugghubelhütte zu unternehmen (2290m) welche ich links liegen liess. Kurz vor der Kuppe P.2442m verliess ich den Bergweg und stand vor der 200m hohen Geröllhalde der Oberberg Südflanke. Hier rastete ich nochmals bevor das Abentheuer beginnen konnte. Die Geröllflanke war überraschend einfach zu begehen denn sie besteht meistens aus festen, mindestens fussballgrossen Steinen. Gegen dem oberen Ende der Geröllhalde wurd das Gelände steiler und die Steine kleiner - und das wegen Steinschlag gefährlich. Als es plötzlich zu Rumpeln begann sah ich eine grosse Kolonie Steinböcke über mir die Steine lostraten. Eine angepeilte Rinne oberhalb der Geröllflanke steuerte ich in nun in einem grossen Rechtsbogen durch heikles, abschüssiges Gelände an um dem Steinbombardement auszuweichen. Die Rinne erreichte somit etwas oberhalb vomn dessen unteren Ende. Nach wenigen Metern entdeckte ich dass sich über Platten und Schuttbänder die Südflanke hinüber zum Südostgrat traversieren lässt was ich schon auf Fotos studiert hatte. Eine Begehung der ganzen Rinne zum Südwestgrat und über diesen zum Gipfel schien mir schwieriger, ausserdem wollte ich so schnell wie möglich die Rinne verlassen denn ich wusste nicht ob es darüber noch mehr Steinböcke hatte. Die aufsteigende Traverse durch die Südflanke war überraschend einfach und so erreichte ich ohne Mühe den obersten Südostgrat. Zwei Aufschwünge welche man in leichter Kletterei überwindet stellen sich hier dem Begsteiger in Weg. Der erste wird leicht links vom Grat umgangen wobei nam die erste brüchigen Felkante als Griff benutzt. Der oberste Aufschwung beging ich durch eine Rinne und war überrascht gleich darüber auf dem Gipfel zu stehen. Der Gipfel hat ein kleines Plateau in dessen Mitte ein prächtiger Steinmann steht - wie schön wäre es hier oben zu biwakieren! Trotz ergiebiger Suche fand ich kein Gipfelbuch im Steinmann. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast machte ich mich auf den Abstieg über die gleiche Route, aber mit dem Unterschied dass ich die Rinne direkt an dessen unterem Ende verlies und mich so viel einfacherem Gelände als im Aufstieg bewegte. Fazit: Ein toller Berg mit einer T6-Route als einfachste Route der zu unrecht kaum bestiegen wird.
Genaue Route: Bergstation Brunni - Rappergütsch - P.1864m - Rigidal - P.1880m - Tüfelstein - Planggenstafel - P.2115m - Tritt - Rugghubelhütte - P.2282m - Hinter Rugg - Bim Wasser - P.2442m - Südflanke - Südostgrat - Gipfel - Abstieg wie Aufstieg.
Tour im Alleingang.
Mein OW-Gipfel Nummer 135.
Lange war der Oberberg eine weisser Fleck auf HIKR und auch sonst im Internet lassen sich kaum Informationen über eine Besteigung finden. Der Berg scheint also wirklich äusserst selten besucht zu werden denn er sieht von allen Seiten auch ziemlich abweisend aus. Der ursprünglich einmal geplante Besteigung vom ganzen Südostgrat ist als Solotour wegen den Kletterschwierigkeiten von III+ am Gratbeginn nicht im Alleingang machbar. So blieb mir an diesen steilen Zacken nur ein Versuch von Süden her den ich beim studieren von Fotos und Karte entdeckte. Also packte ich den Rucksack und nahm sicherheitshalber Helm, Pickel und Klettermaterial mit.
Zum Ausgangspunkt Brunnihütte (1860m) brachte mich eine Sesselbahn. Dort folgte ich zusammen mit vielen Bergwanderer dem Steig zum Übergang Rot Grätli (2559m). Die meisten Wanderer scheinen aber nur eine Hüttentour zur Rugghubelhütte zu unternehmen (2290m) welche ich links liegen liess. Kurz vor der Kuppe P.2442m verliess ich den Bergweg und stand vor der 200m hohen Geröllhalde der Oberberg Südflanke. Hier rastete ich nochmals bevor das Abentheuer beginnen konnte. Die Geröllflanke war überraschend einfach zu begehen denn sie besteht meistens aus festen, mindestens fussballgrossen Steinen. Gegen dem oberen Ende der Geröllhalde wurd das Gelände steiler und die Steine kleiner - und das wegen Steinschlag gefährlich. Als es plötzlich zu Rumpeln begann sah ich eine grosse Kolonie Steinböcke über mir die Steine lostraten. Eine angepeilte Rinne oberhalb der Geröllflanke steuerte ich in nun in einem grossen Rechtsbogen durch heikles, abschüssiges Gelände an um dem Steinbombardement auszuweichen. Die Rinne erreichte somit etwas oberhalb vomn dessen unteren Ende. Nach wenigen Metern entdeckte ich dass sich über Platten und Schuttbänder die Südflanke hinüber zum Südostgrat traversieren lässt was ich schon auf Fotos studiert hatte. Eine Begehung der ganzen Rinne zum Südwestgrat und über diesen zum Gipfel schien mir schwieriger, ausserdem wollte ich so schnell wie möglich die Rinne verlassen denn ich wusste nicht ob es darüber noch mehr Steinböcke hatte. Die aufsteigende Traverse durch die Südflanke war überraschend einfach und so erreichte ich ohne Mühe den obersten Südostgrat. Zwei Aufschwünge welche man in leichter Kletterei überwindet stellen sich hier dem Begsteiger in Weg. Der erste wird leicht links vom Grat umgangen wobei nam die erste brüchigen Felkante als Griff benutzt. Der oberste Aufschwung beging ich durch eine Rinne und war überrascht gleich darüber auf dem Gipfel zu stehen. Der Gipfel hat ein kleines Plateau in dessen Mitte ein prächtiger Steinmann steht - wie schön wäre es hier oben zu biwakieren! Trotz ergiebiger Suche fand ich kein Gipfelbuch im Steinmann. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast machte ich mich auf den Abstieg über die gleiche Route, aber mit dem Unterschied dass ich die Rinne direkt an dessen unterem Ende verlies und mich so viel einfacherem Gelände als im Aufstieg bewegte. Fazit: Ein toller Berg mit einer T6-Route als einfachste Route der zu unrecht kaum bestiegen wird.
Genaue Route: Bergstation Brunni - Rappergütsch - P.1864m - Rigidal - P.1880m - Tüfelstein - Planggenstafel - P.2115m - Tritt - Rugghubelhütte - P.2282m - Hinter Rugg - Bim Wasser - P.2442m - Südflanke - Südostgrat - Gipfel - Abstieg wie Aufstieg.
Tour im Alleingang.
Hike partners:
Sputnik

Communities: T6, Projekt OW
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