Eine kurzweilige Runde beginnt am Informationszentrum beim sogenannten Sprudel. Von der Pestsäule im Barockstil steigen wir die Treppen hoch Richtung Westen, um zur Strasse Pod Jelenim skokem zu gelangen. Dort beginnt in der Nähe des Hotels Boston ein weiss-gelb-weiss markierter Wanderweg. Im Wald steigen wir über Treppen oder Waldwege hoch und gelangen bald zum Wahrzeichen Karlsbads, der Gemse (Kamzik). Zwischen den Felsen wird's fast ein bißchen alpin und es geht dahinter nochmal eine Etage höher.
Vom Mariealtan, eine Art Pavillon, hat man eine schöne Aussicht und wieder ein paar Minuten später gelangt man zum Jeleni skok, dem Restaurant Hirschsprung. Das Lokal bietet als Spezialität, wer hätte es gedacht, Hirschwürste an.
Weiter geht's, nach wie vor weiss-gelb-weiss markiert zur Petershöhe. Zar Peter der Große kurte gerne in Karlsbad, stieg von Zeit zu Zeit auf diese Anhöhe und blickte zu Tal. Scheinbar war er recht begeistert, war er doch einer der Initiatoren des russischen Tourismus nach Böhmen.
Wir wandern weiter Richtung Süden (weiss-gelb-weiss) und kommen zur Standseilbahn, die über 100 Jahre alt ist, genauer gesagt zur Station Olivetska hora. Zu Fuß geht's am sogenannten Freundschaftsberg auch hoch, nun folgen wir dabei aber den weiss-blau-weissen Markierungen nach rechts. Kurz darauf stehen wir an der Bergstation der Bahn und 50 m dahinter ragt der Diana-Turm in die Höhe. Nochmal 150 Stufen, dann haben wir den höchsten Punkt unserer Tour erreicht und blicken über die hügelige Landschaft.
Um unseren Halbkreis um die Stadt fortzusetzen, wandern wir zurück und folgen dem Wegweiser zur Kapelle Ecce Homo. Hier, am Sattel des Südberges steht auch noch der Chopin-Altan und das Arany-Bänklein, typisches Kur-Ambiente. Selbiges wird jäh unterbrochen von drei Mountainbikern, die zügig Fahrt aufgenommen haben. Es muss also noch irgendwo rauf gehen....
Richtig! Wir folgen, nun wieder bergauf, dem Wandereg zur Aussicht Karl IV (Vyhlidka Karla IV). Das nicht mehr ganz taufrische Türmchen lässt sich auch wieder erklimmen, allerdings ist etwas Vorsicht angebracht, es mangelt ein bißchen an Geländern. Waren bei der Gämse und bei der Diana noch einige Mitstreiter unterwegs so hat sich inzwischen das Feld gelichtet. Irgendwie sind uns auch die Markierungen abhanden gekommen, jedenfalls wandern wir weiter Richtung Süosten.
Südlich der Stadt, wo die Tepla eine große Schleife macht, steigen wir ab und kommen Richtung Norden zur Goethova stezka, wo wir dann zurück in den Ort und zum Ausgangspunkt spazieren.
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