Choose summit. Avoid thunderstorms.


Publiziert von Zaza , 19. Juli 2013 um 21:18.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:19 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Pizzo Lucendro   Gruppo Pizzo Rotondo   Gruppo Pizzo Centrale 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 2000 m
Abstieg: 1250 m
Kartennummer:1251

Es ist Hochsommer und so ist halt wieder mal mit einer erhöhten Gewitterneigung zu rechnen. Natürlich weiss man unterdessen, dass die Wetterprognosen bei einer solchen Wetterlage nicht allzu präzis sein können, aber da es für das Tessin etwas sicherer klingt, mache ich mich trotzdem mal auf ins Gotthardgebiet. 

In Villa (Bedretto) beginnt ein markierter Pfad, der mit vielen Kehren zur Alpe di Cavanna führt. Nach einem Abschnitt auf einer Fahrstrasse folgt der Wanderweg, der Richtung Passo di Cavanna führt. Auf etwa 2300 m verlasse ich ihn und steige zum (ersten) Poncionetto an, was keinerlei besondere Schwierigkeiten bietet. Knapp unter dem Gipfel steht eine der zahllosen Militärhütten der Zone, sie ist verriegelt. Nach einem kurzen Abrutschen auf einem Schneefeld folgt eine lange Querung des ganzen Tales auf etwa 2300 m bis hinüber zum Motto di Vinei, der einen schönen Tiefblick ins Bedretto bietet. Der folgende Grat ist etwas kraxliger zu begehen, als ich es aufgrund der Karte erwartet hätte, aber allzu arg ist die Sache nicht. Auf etwa 2500 m komme ich zum blau-weiss markierten Pfad vom Passo di Lucendro zur Capanna Piansecco, der noch zu einem guten Teil schneebedeckt ist. Diesem Pfad folge ich bis zur Cresta del Poncionetto (zuoberst einige Fixseile, zum Teil defekt). Da der Grat etwas suspekt aussieht, weiche ich über ein Schneefeld etwas nach Norden aus, um dann auf den zweiten Poncionetto zu kraxeln. 

Unterdessen ist der Himmel gegen Osten immer grauer und bewölkter geworden, aber immerhin ist noch kein Donnergrollen zu hören. Also weiter zum Passo di Lucendro und auf einem Pfad Richtung Fibbia. Bald stecke ich in Blockfeldern, die nicht schwierig, aber zeitraubend zu begehen sind. Allmählich wird mir die Sache zu bunt und ich weiche mit etwas Abstieg auf die Schneefelder der Nordseite aus, um die Fibbia zu erreichen. Ein kurzer Abstieg über den Verbindungsgrat bringt mich zum Poncione di Fieud, eigentlich nur eine Schulter der Fibbia. Nun wieder zurück und wiederum auf Schneefeldern querend zum Passo della Valletta. Ein blockiger Grat, zum Teil recht steil, führt zunächst auf den Südgipfel des Pizzo della Valletta, dann (etwas rechts ausweichend) auf den Nordgipfel. Von hier steige ich über steile Schneefelder ins Valle del San Gottardo ab, das im oberen Teil noch völlig schneebedeckt ist. Danach in ziemlich freier Routenwahl, wobei aber derzeit noch Vorsicht wegen allenfalls unterspülter Schneefelder nötig ist, hinunter zum Ospizio San Gottardo. 

Tourengänger: Zaza


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