Aufi, Aufi muass I - "Schneckensturm" auf den Pfaffenstein ;-)


Publiziert von mountainrescue , 5. Juli 2013 um 15:53. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Ennstaler Alpen » Eisenerzer Alpen
Tour Datum: 5 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1067 m
Abstieg: 1072 m
Strecke:7,627km Südwandsteig-Pfaffenstein-Markussteig-Tal
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mitten im Ort zweigt man scharf nach rechts (Bei der Hinweistafel der Abzweigung zum Schaubergwerk, zweigt man scharf rechts ab) ab und folgt einer steilen, Kopfsteinplasterstraße zu einem Parkplatz oberhalb der letzten Häuser von Eisenerz


Nein, ganz so ernst gemeint ist der Titel nicht, denn dafür war das Wetter auch zu "durchwachsen"; aber was für Mengen Schnecken ich auf dem Weg zum Gipfel gesehen habe, dies hat mich zu diesem Titel inspiriert ;-)


Bei der Anfahrt ins Vordernbergertal wurden die Wolken immer dichter und auf dem Präbichl begann es gleich wie aus Kübeln zu "schütten". Gott sei Dank war es in Eisenerz mit dem Regen auch schon wieder vorbei, wenngleich die Wolken ziemlich tief hingen und auch der "Pfarrerberg" sprich Pfaffenstein sein Haupt verhüllte. Man zweigt in der Ortsmitte scharf nach rechts ab und folgt einer ziemlich steilen Straße Richtung Pfaffenstein bis man an einem ausgewiesenen Parkplatz sein Auto zurücklassen kann. Einsam und verlassen lag dieser Parkplatz zu dieser frühen Stunde da. Das Wetter lud aber auch nicht unbedingt zu einer Besteigung des Berges ein. Nun war ich aber da und daher wurde dem Berg auch aufs Haupt gestiegen ;-)

Der Wanderweg führt über einen ziemlich schmalen Steig bergwärts.

Das Gras stand hoch und ich bemerkte zu spät, dass die Feuchte der Gräser beständig von meinen Beinen (ich war ja kurz behost unterwegs) Richtung Socken und in weiterer Folge Schuh floss! Als die Nässe den Schuhgrund erreichte war es zu spät, jedoch veranlasste mich auch ein kühles Lüfterl in die Überhose zu schlüpfen. Ein ständiges "Quatsch, Quatsch" war nun mein steter Begleiter :-( Der Weg führt ziemlich gerade steil aufwärts zur Blaumauer. Ich habe noch nie so viele Schnecken gesehen, die alle nur ein Ziel zu haben schienen, nämlich die Besteigung des Pfaffenstein (kleiner Scherz von mir)

Vorsichtig versuchte ich allen auszuweichen und keine an ihrem Gipfelsturm zu hindern. Kurz unterhalb des Gipfels beginnt dann ein netter Klettersteig, der gut versichert, auf die Hochfläche des Pfaffensteins leitet.

Durch den Regen der letzten Nacht war es leicht feucht und ich setzte bedächtig meine Schritte. Der Nebel der mich umgab, verlieh der gesamten Tour etwas herbstlich-mystisches. In der Schrabacherschlucht setzte ich, zur eigenen Sicherheit, meinen Kletterhelm auf, denn ober mir sah ich einige Gämsen und von denen wollte ich nicht unbedingt aus der Schlucht "geschossen" werden.


Problemlos ging es aber in die Höhe und bald hatte ich die Hochfläche erreicht.

Weiter geht es, immer entlang, an den beeindruckenden Südabstürzen des Pfaffensteins bis unvermittelt das Gipfelkreuz aus dem Nebel auftaucht.

Es wehte ein unangenehmer, kalter Wind, der nicht unbedingt zu längerem Verweilen einlud und so war ich gleich wieder unterwegs über den Markussteig Richtung Tal.


Dieser Weg ist im oberen Teil zwar relativ steil und schottrig, aber ebenfalls unproblematisch zu begehen. Erst im Mittelteil sind einige Steilstufen, die aber alle sehr gut versichert sind, zu überwinden. I

m Waldbereich angelangt muss man etwas aufpassen, denn es sind sehr viele Wurzeln zu übersteigen, die bei der Nässe ziemlich rutschig sind und einige Male bewahrten mich meine Stöcke vor einem "Absitzer" auf dem Popo :-)


Schnell waren die Höhenmeter "vernichtet" und bald erreichte ich den Parkplatz, wo ich mein Auto zurückgelassen hatte. Einmal mehr wundert es mich, wie manche BergkameradInnen ihre Tourenplanung ausrichten. Für den Nachmittag waren wieder Gewitter vorhergesagt und nichts desto trotz machten sich 2 Mädels und ein junger Mann, kurz nach 11.00 Uhr, auf den Weg Richtung Gipfel. Einen weiteren Kommentar erspare ich mir hiezu!


Fazit der Tour bei Erstellungsdatum: Eine nette Wanderung mit einigen Klettersteigstellen. Für trittsichere Bergsteiger kein Problem. Wer unsicher ist sollte ein Klettersteigset mitnehmen. Nie schaden kann ein Helm, denn speziell in der Gipfelschlucht liegt ziemlich viel loser Schotter und an Wochenenden bzw. bei schönem Wetter dürften mehr BergsteigerInnen unterwegs sein! 

Tourdaten: (Twonav Aventura 2.8)
Gesamtzeit: 04:01:19
Zeit in Bewegung: 02:45:42
Zeit im Stillstand: 01:15:37
Strecke: 7,627 km
Maximale Höhendifferenz: 1060 m
Aufstieg gesamt: 1067 m
Abstieg gesamt: 1072 m


Tourengänger: mountainrescue


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