Ammerschlucht und Schleierfälle


Publiziert von Tef , 1. Juli 2013 um 22:03.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum:15 Juni 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 400 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:in Saulgrub nach Achele abbiegen (rechts vor dem Bahngleis in Fahrtrichtung U'gau), am Wirtshaus vorbei und steil hinab zum Parkplatz

Tief eingeschnitten windet sich die Ammer aus dem Gebirge kommend nach Norden in Richtung Ammersee. Am schönsten ist es bestimmt, die Schlucht mit dem Kanu zu besichtigen, aber auch zu Fuß gibt es einige schöne Stellen.
Die hier vorgestellte Runde besticht durch viel schöne Natur, sehr wenig Forststraßen und erstaunlicherweise auch Einsamkeit (aber evtl. waren wir ja auch schon spät dran).
Höhepunkte sind der Aussichtspunkt Scheibum und der darauf folgende wilde Abschnitt bis zum P 926m und der Bereich um die Schleierfälle, deren Zugang übrigens offiziell gesperrt ist.
Die Meldungen dazu sind widersprüchlich, aber offenbar geht es nicht nur um die Sicherheit, sondern auch um touristisch - kommerzielle Interessen (wie dem Bau einer Aussichtsplattform - eine Horrorvorstellung für dieses noch ursprüngliche Tal! ).
Vom Parkplatz wandern wir noch vor der Brücke rechts auf einem kleinen Pfad entlang des Flußes, bis man zu einem breiten Kiesbett kommt. Es lohnt sich, hier bis zur Felswand vorzugehen und auf einem halb verfallenen, künstlichen Felssteig ums Eck zu schauen und so einen ersten Einblick dieser wunderschönen Engstelle zu bekommen. Einen zweiten bekommt man, wenn man kurz zurück geht sich dann links in die Büsche schlägt und zum Aussichtspunkt Scheibum aufsteigt. Man kann hier auch wieder zum Fluß absteigen.
Oben direkt bei der Tafel führt eine schwache Pfadspur steil aufwärts und quert oben nach links. Bald darauf kann man nach links zu einem noch spektakuläreren Aussichtspunkt absteigen, einer scharfen Schneide hoch über der Ammer.
Danach folgen wir dem Pfad weiter entlang der Abbruchkante. Wir treffen auf einen alten,fast zugewachsenen Waldweg und folgen diesem nach links. Der breite Weg endet an einem kleinen Graben, zu dem man jedoch absteigen kann. Auf der anderen Seite führt ein deutlicher Pfad weiter zu einem Rücken, wo sich mehrere Pfade verzweigen.
Wir nehmen den deutlichsten geradweges den Rücken hoch und oben weiter an Kante entlang mit sehr schönen Ausblicken ins Ammertal. Dann jedoch driften wir ab vom Ammertal, da ein tief eingeschnittener Graben den Weiterweg verhindert. Das Waldgelände wird weitläufiger, der Pfad verliert sich. Vor uns taucht eine Lichtung auf, es sind dies Weidewiesen rund um P 926m. Wir schauen, daß wir irgendwie über die Zäune kommen und wandern nach links über die Wiesen zu einer alten Bank.
Hier treffen wir auf den Wanderweg, dem wir nach links in den Wald folgen. Es geht auf einer kleinen Brücke über ein Bächlein, dann kommt eine Verzweigung. Rechts geht es zum Böhmerweiher, wir wandern gerade weiter und kommen bald wieder aus dem Wald. Ein kleiner Pfad bringt uns über schöne Wiesen mit malerischen Holzhütten bei einem weiteren Bankerl, wo wir eine kleine Pause einlegen, zu einer Verzweigung.
Wir wandern geradewegs weiter auf dem kleinen Pfad. Als dieser jedoch nach rechts abdreht, wenden wir uns nach links und gelangen so zu einem Feldweg, dem wir nach rechts folgen. Über Wiesen und durch Wälder geht es nun ein gutes Stück dahin, bis es links auf einem kleinem Pfad abwärts geht zu einem weiteren Almweg. Auf diesem wieder nach rechts, bis bei einem Holzstadel im Wald nach links ein Pfad abgeht.
Dieser Pfad bringt uns nun wieder zur Abbruchkante der Ammer, an der es nun noch ein Stück weiter geht, es es bei einem Bankerl links über Holztreppen steil hinab zur Soyernmühle geht. Wir überqueren den Fluß und steigen auf der anderen Seite ein Stückchen empor, bis nach links der "anstrengende Steig" Richtung Schleiferfällen abgeht.
Auf wunderschönem Pfad geht es nun durch eine Landschaft, die fast wir ein Urwald anmutet: dichte Vegetation, kleine Rinnsale, und links die rauschende Ammer. Nun wird doch einiges an Höhenmeter gemacht, denn man geht zunächst oben, dann steigt man ab und folgt einer Weile direkt dem Lauf der Ammer (schöner Rastplatz), dann geht es jedoch wieder komplett hinauf und kurz darauf bei einem wilden Seitental wieder hinab.
Kurz darauf kommen wir zum gesperrten Abzweig zu den Wasserfällen. Wir gehen aber trotzdem und erreichen diese nach wenigen Minuten. Die Wasserfälle sind wirklich etwas besonderes. Sie bestechen nicht so sehr durch Masse als vielmehr durch die weitläufige, filigrane Art über Moos und Felsterassen ins Tal zu stürzen.
Danach gehen wir zum Abzweig zurück und links hinauf zur Hochfläche. Oben wenden wir uns dann nach links auf die Forststraße, können sie aber bald wieder auf einen schmaleren Weg nach rechts verlassen. Ein Pfad führt nun meist am Waldrand entlang, links geht's runter, rechts weiden die Rindviecher. Ein Treppenweg bringt uns schließlich wieder hinab zum Ausgangspunkt.

Tourengänger: Tef


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