TTT - Touren und Tafeln im Tessin und am Ende rutscht alles weg


Publiziert von Mo6451 , 3. Juni 2013 um 00:45.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Sottoceneri
Tour Datum: 2 Juni 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Lago Ceresio 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 312 m
Abstieg: 639 m
Strecke:12,09 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Luzern - Lugano-Paradiso, Postbus 434 Lugano-Paradiso - Carona
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Melide - Luzern
Kartennummer:map.wanderland.ch

Geplant war heute eigentlich der Monte Generoso von Rovio aus. Aber mit meiner Erkältung war das nicht die richtige Wahl. So entschlossen wir uns, dem Parco San Grato einen Besuch abzustatten.

Die Busverbindungen im Tessin sind am Sonntag sehr lückenhaft, so dass wir bereist um 6.18 Uhr Luzern verließen. Das graue Wetter auf der Alpennordseite veranlasste viele, wie wir Reißaus in den sonnigen Süden zu nehmen. Der Zug war also gut gefüllt. Die Wettervorhersage versprach Wolken mit Sonnenschein und recht warme Temperaturen so um die 23 Grad. In Airolo war es zwar heller und vor allem trocken, aber der richtige Sonnenschein stellte sich erst weiter südlich ein, nämlich in Lugano und hielt auch den ganzen Tag an. So vertrieb die Sonne die Wolken und wir konnten uns über einen fast makellos blauen Himmel mit weitaus höheren Temperaturen freuen.

Von Lugano Paradiso fuhren wir mit dem Bus 434 hinauf nach Carona. Nach einem kurzen Gang duch das zauberhafte Dorf erreciht man schnell den Eingang zum Parco San Grato. Der Eintritt ist kostenfrei und es gibt verschieden markierte Wege, die einen durch den Park leiten. Durch den verzögerten Frühling konnten wir doch noch etliche Azaleen und Rhododendren in voller Blüte erleben.

Nach ausgiebigem Staunen und Fotografieren ging es weiter Richtung Alpe Viconia. Die Sicht auf umlliegenden Berge - San Salvatore, Monte Generoso, Monte San Giorgio, Monte Boglia und noch viele mehr war heute einfach fantastisch - klar und ohne Dunst.
Auf der Alpe Viconia hatten wir eigentlich vor, eine Pause zu machen. Das ging leider nicht, da sich mehrere  private Gruppen zum Mittagessen angemeldet hatten. Also gingen wir weiter Richtung Vito Morcote. Dort fanden wir ein sehr schönes Restaurant mit einheimischer Küche namens Al Böcc. Richtig genießen konnten wir ein kleines entbeintes Mistkratzerli mit frittierten Auberginen und einer wunderbaren Sauce. Und das Schönste, wir konnten es draußen an der Sonne genießen. Sehr zu empfehlen.

Aber irgendwann muss es weitergehen und so machten wir uns auf Richtung Morcote. Viele Stufen ging es hinunter bis wir endlich auf Seehöhe waren. An der Promenade der übliche "Touristenauflauf", wenn auch noch nicht in dem Maße, wie er in der Saison zu erwarten ist. Immer am Wasser entlang passierten wir erst Costa, dann Preabella, Olivella und Colombaio. Hinter Villa Isadora sieht man auf der linken Seite einen Hinweis zu einem Zürich Parcous, schon ziemlich zugewachsen. Dieser Pfad führt hinauf auf den Wanderweg oberhalb der Straße. Leider wird er nicht so häufig begangen ähnlich wie der Fitnessparcours, der wohl auch schon länger nicht mehr benutzt wird. Ein wunderschön schmaler Pfad führt uns hinunter nach Melide. Mittlerweile blies der Fön ganz ordentlich, auf dem See bildenten sich viele kleine Schaumkronen.

Zurück in Lugano entschlossen wir uns den Zug nach 17 Uhr zurück zu nehmen. Er fährt ohne Umsteigen direkt nach Luzern. Angeblich mit niedriger Belegung, das traf heuet überhaupt nicht zu. Bereits in Lugano war der Zug sehr gut gefüllt. Und in Bellinzona kamen soviele Leute dazu, dass es teilweise nur noch Stehplätze gab. Bis Arth-Goldau verlief mit Ausnahme der Verspätung eigentlich alles planmäßig. Dann allerdings kam die Überraschung. Eine Durchsage des Zugpersonals, dass der Zug wegen eines Erdrutsches zwischen Arth-Goldau und Immensee nicht weiterfahren kann. Es dauerte geraume Weile bis wir aufgefordert wurden, den Zug zu verlassen und über Zug nach Luzern zurückzukehren. Wohl gemerkt, es war ein Doppelzug und fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Also alle aussteigen, auf den anderen Bahnsteig in die Züge Richtung Zürich, die alle mit Verspätung kamen. Die S-Bahn in Zug nach Luzern war so voll, dass die Türen einfach geschlossen wurden. Wie Sardinen in der Büchse standen die Leute in der S-Bahn. Wir mussten draußen bleiben. 20 Minuten später erreichten auch wir eiinen Regio-Express, der uns nach Luzern brachte. Mit fast zwei Stunden Verspätung waren wir wieder zuhause.

Tour mit Eduard. 




Tourengänger: Mo6451


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