Větrný vrch (802 m) und Jeřabina (788 m)

Noch sieht der Frühling im heimischen Erzgebirge eher wie tiefer Winter aus. Da sich nach einer gefühlten Ewigkeit heute jedoch wieder einmal die Sonne zeigt, brechen wir am Nachmittag dennoch zu einer kurzen Tour auf.

Von Grenzort Mníšek v Krušných horách aus möchten wir ein bisschen durch die verschneite Landschaft stapfen und dabei die Erhebungen Větrný vrch und Jeřabina besuchen.

Wir starten am südlichen Ortsrand - an der kleinen Straße in Richtung Křížatky/Janov - und befinden uns damit bereits an den westlichen Ausläufern des Větrný vrch. Am Abzweig des Zufahrtsweges zum weithin sichtbaren Windrad legen wir die Schneeschuhe an. Vorbei am „Erzeuger der erneuerbaren Energie“ stapfen wir etwa ostwärts über die schneebedeckte Wiese und anschließend hinein in den Wald. Anfangs ist dieser noch relativ licht, später „kämpfen“ wir uns auch mal durch etwas dichter bewachsene Stellen, immer noch halten wir uns etwa in östliche Richtung und - im allerdings kaum ansteigenden Gelände - „nach oben“. Kurz vor Erreichen der höchsten Stelle überqueren wir einen Waldweg.

Der Gipfelbereich des Větrný vrch (802 m, wörtlich Windberg bzw. windiger Gipfel, in alten Karten auch Käsherdberg) ist bewachsen. Entsprechend gibt es kaum Aussicht, dafür aber etliche schöne Felsblöcke. Nach ausgiebiger „Erkundung“ verlassen das „Dickicht“ und gehen zurück auf den Waldweg. Über diesen gelangen wir in südliche/südwestliche Richtung (an einem Abzweig rechts halten) wieder auf das Sträßchen Mníšek - Křížatky. Diesem folgen wir eine Weile etwa südwärts (ab jetzt auch gelbe Markierungen).

An einem kleinen Parkplatz biegen wir gemäß Wegweiser („Jeřabina“) links auf einen Pfad ab. Nach wenigen Minuten durch lichten Wald erreichen wir eine Wegverzweigung, hier halten wir uns wieder links und schon sind wir an der Jeřabina (788 m, deutsch Haselstein).

Zuerst besteigen wir die überdachte Aussichtsplattform, von der es einen guten Rundumblick gibt. Anschließend machen wir - wie bei unseren bisherigen Besuchen auch - noch einen Abstecher zu den schönen, etwa nordwestlich gelegenen Felsformationen.

Dann geht’s wieder zurück auf die nahe, kleine Straße und entlang dieser zurück nach Mníšek. Nach etwa drei Stunden geht eine weitere schöne „Winterwanderung“ zu Ende.

Entlang der Straße und auf dem (häufig genutzten) Stichweg zur Jeřabina kann man i. d. R. wohl auch ohne Schneeschuhe gehen. Zum Větrný vrch sind die Schneeschuhe - zumindest heute bei viel Schnee - erforderlich. Im Sommer ist der Gipfelbereich des Větrný vrch auf Grund der dichten Vegetation sicherlich kaum vernünftig zu erreichen.

Anmerkung: Eine der beiden Kameras arbeitet heute immer noch mit „Winterzeit“ - bei dem Wetter allerdings auch kein Wunder …


pika8x14 sind heute: A. + A. + „Dachshund“