Tüßing - eine Frühjahrstour bei -10 C.

Vor einem Jahr war schon einmal in Tüßling. Damals hatte ich ein Traumwetter und ich konnte sogar in kurzer Hose gehen.
Heute sollte alles ganz anders werden. Bei der Hinfahrt schwankte der Thermometer ständig um -6 ^obis -8 ^oC. Es wird also eine sehr kühle Wanderung und von den 1 Mio. Leberblümchen werde ich werde ich heute nicht viel sehen. Frühlingswanderung um Tüßling und 1 Mio Leberblümchen. Im Gegenteil – als ich ausstieg blies mir ein heftiger Wind (fast Sturm) ins Gesicht.
In der nahen Sporthalle ziehe ich mich um, sehr warm und winddicht. Als jedoch starte gen Osten auf dem „Benediktweg“ komme ich mir vor als hätte ich nichts an. Der eisige Wind brennt im Gesicht und nach 2 km biege ich nach rechts ab in eines der flachen Seitentäler, die ein wenig Schutz vor dem beißenden Wind bietet. Langsam steigt der Weg jetzt nach Süden an. Nach 4,7 km bin ich in auf der Hochfläche bei Kiefering. Wieder bläst der Wind in voller Härte gegen mich.
Ich wandere in nördlicher Richtung nach Krems und wieder senkt sich der Weg ins nächste Seitental. Der Wind geht über, in den Baumwipfeln rauscht es mächtig und wenn ich ruhig stehe höre ich die Stämme der Bäume knarren als würden sie sich unterhalten.
Wieder in nördlicher Richtung zieht sich der Weg langsam hoch in Richtung Wallering. Hier biege ich nach rechts ab. Der Wind bläst mir jetzt auf den Rücken, trotz Rucksack spüre ich den Wind noch immer. Am Ortsrand von Waltenberg biege ich nach Süden ab. Nach 9,5 km erreiche die Wirtschaft in Ergolding, ein idealer Rastplatz und Aufwärmepunkt auf der windverblasenen Strecke.
Weiter gehe ich jetzt wieder hinunter ins Tal und ein Stück nach Süden, wieder ist es windstill. Am Weiler Sägschneider steige ich wieder hoch auf die Hochfläche zum Weiler Pfaffenberg und wieder hat mich der eisige Wind wieder. Ich gehe jetzt in nördliche Richtung an mehreren Weihern vorbei bis zum westlichen Ortsrand von Mörmoosen. Ich bin jetzt gut 16 km unterwegs und da ist noch eine kurze Rast erlaubt. Der Weiterweg folgt nun in nordwestlicher Richtung durch den Wald hinunter nach Asthal. Der Wanderweg führt jetzt leider wieder nach Osten, voll gegen den Wind. Nach einem kurzen Stück voll im Wind weiche ich nach rechts aus an den Waldrand. Hier lässt der Wind doch erheblich nach und so erreiche ich den Ortsrand von Tüßing, durch den Ort geht es wieder zurück zum Ausgangspunkt, dem Sporthalle an der Schule.
 
Fazit:   Eine landschaftlich schöne Wanderung wenn der eisige Ostwind nicht gewesen wäre. Dadurch entstand eine gefühlte Temperatur von mindesten -10^obis -15^oC, die sogar durch die Wind-Beaker-Jacke ging.
 
Wanderer:   Karl

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